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Bielefelder Zeitung / Westfalen-Blatt , 08.08.2011 :

Mahnwache und Kundgebung / Oberbürgermeister: "Deutliches Zeichen für Frieden"

Bielefeld (mba). Die Mahnwache und die Kundgebung hat Oberbürgermeister Pit Clausen als "deutliches Zeichen für Frieden und Mitmenschlichkeit und gegen jede rassistische und menschenfeindliche Ideologie" bezeichnet.

Auf dem Bahnhofsvorplatz hatten sich etwa 500 Menschen versammelt, um an die 590 jüdischen Bürger zu erinnern, die am 31. Juli 1942 vom Hauptbahnhof aus von den Nationalsozialisten ins Konzentrationslager Theresienstadt deportiert worden waren.

An der Pauluskirche demonstrierten weitere 100 Bürger unter dem Motto "Für eine tolerante und weltoffene Stadt". Matthias Blomeier, Sozialpfarrer des evangelischen Kirchenkreises Bielefeld, sagte, dass die Propagandaversuche der Nazis nicht unkommentiert stehen bleiben dürften. Er forderte die Bielefelder dazu auf, sich einzumischen. Blomeier: "Rassisten und Neonazis haben hier nichts zu suchen." Schweigen und Wegschauen würden als Zustimmung gewertet.

Bildunterschrift: Mit Transparenten und Fahnen demonstrieren knapp 500 Menschen auf dem Bahnhofsvorplatz. Auch eine Mahnwache zum Gedenken an die deportierten jüdischen Menschen ist Teil des friedlichen Protests.


bielefeld@westfalen-blatt.de

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