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Stadt Detmold , 08.07.2004 :

Hobbit-Bühne Würzburg im Grabbe-Haus / "Felix Fechenbachs Traum"

Detmold. Das Leben des Detmolder Journalisten und Sozialdemokraten Felix Fechenbach, der im Alter von 39 Jahren im August 1933 von den Nazis ermordet wurde, steht im Mittelpunkt einer Aufführung der Hobbit-Bühne Würzburg. "Felix Fechenbachs Traum - Eine Inszenierung zum Gedenken an einen aufrechten Demokraten" heißt der Titel des Theaterstückes, das am Mittwoch, dem 14. Juli um 20 Uhr in der Studiobühne im Grabbe-Haus gezeigt wird.

Felix Fechenbach wurde am 28. Januar 1894 in Mergentheim geboren, wuchs in Würzburg auf und trat als junger Mann in die SPD ein. Nach dem 1. Weltkrieg arbeitete er als Sekretär Kurt Eisners in der bayerischen Revolution und schrieb für Zeitungen im In- und Ausland. Nach zweijähriger Haft wegen "Landesverrats" wurde er Verlagsredakteur beim Dietz Verlag in Berlin und 1929 Redakteur beim Detmolder "Volksblatt" und aktiver Gegner der Nationalsozialisten. Nach der Machtergreifung blieb er trotz vielen Warnungen in Detmold und wurde bald darauf in Schutzhaft genommen. Dort schrieb er viele bekannte Briefe, Gedichte und Erzählungen an seine Frau Irma und ihre Kinder in der Schweiz. 1933 wurde er auf dem Transport von Detmold nach Warburg "Auf der Flucht erschossen".

Das Plastische Theater Hobbit aus Würzburg mit Bernd Kreußer in der Eigenschaft als Regisseur, Schauspieler, Figurenspieler und Bühnenarbeiter versucht das facettenreiche und mutige Leben des Journalisten und Politikers mit den Mitteln des historischen Vortrages, wie auch der Lesung, der medialen Projektion und dem Bühnenspiel aufzuzeigen. Karten sind im Vorverkauf für 10 Euro für Erwachsene und ermäßigt für 5 Euro in der Tourist-Information im Rathaus am Markt montags - freitags von 10 - 18 Uhr und samstags von 11 - 14 Uhr zu erhalten. Mehr Informationen gibt es auch unter www.detmold.de.


info@detmold.de

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