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Tageblatt für Enger und Spenge / Neue Westfälische , 13.08.2004 :

Video-Kontrolle im Parkhaus / Stadt Enger investiert 1.500 Euro in Überwachungssystem

Enger (fx). Sprayer beschmierten Wände, Autos von Mitarbeitern der Volksbank und andere wurden in der Parkpalette am Barmeierplatz regelmäßig beschädigt: abgebrochene Antennen, abgebrochene und entfernte Markenembleme oder lange Kratzer im Lack. Vor einem Jahr ließ die Bank wegen dieser Vorfälle schließlich vier Kameras für die Überwachung ihrer eigenen Parkfläche installieren. 24 Stunden lang zeichnen die das Geschehen aus allen Blickwinkeln auf. "Seitdem ist in unserem Bereich nichts mehr vorgefallen", sagt Karl-Heinz Nunnenkamp, der Leiter des UnternehmensService.


Die Stadt Enger zieht nun nach: alle Stellplätze der Parkpalette sollen künftig durch insgesamt vier Kameras überwacht werden. "Damit wollen wir den Vandalismus endgültig beseitigen, für Ruhe und Ordnung sorgen", erklärt Manfred Redeker, Leiter des Fachbereichs II (Sicherheit, Ordnung, Umwelt und Verkehr) im Engeraner Rathaus, den Entschluss der Verwaltung.

Wiederholt sei es in der Vergangenheit in der Parkpallette zu Beschädigungen gekommen: beschmierte Wände, demolierte Lampen und Mülleimer, aus den Halterungen gerissene Löschgeräte. Zudem hätten diverse Privatpersonen Anzeigen wegen Beschädigungen ihrer Fahrzeuge gestellt.

Besonders problematisch sei auch der Bereich zur Kellerstraße hin, erläuterte Redeker weiter. Dort konsumierten einige Personen bei Treffen mit ihren Gruppen unter anderem Alkohol und ließen anschließend reichlich Müll zurück. Gerade in der dunklen Jahreszeit werde die Parkpalette leider immer wieder zum beliebten Treffpunkt, sagt Redeker. Zahlreiche Beschwerden wegen hoher Lärmbelästigung hätten mehrere Anwohner deswegen schon eingereicht.

Auf beiden Park-Decks sollen jeweils zwei Kameras installiert werden und die gesamte Fläche in ihrem Visier haben. Wie auf der Volksbank-Parkfläche wird das gesamte Geschehen 24 Stunden lang aufgezeichnet. Fällt dann etwas vor, ist durch die Ansicht der Aufzeichnungen eine bessere Aufklärung und Identifizierung der Personen und Täter möglich, Beweise per Bild sind vorhanden.

Auf 1.500 Euro beziffert Redeker die Gesamtkosten für die Anschaffung der Videoüberwachung. Der Fachbereichsleiter wertet sie als "vorbeugende Maßnahme mit abschreckender Wirkung".


lok-red.enger@neue-westfaelische.de

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