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CDU Detmold , 21.04.2001 :

CDU besorgt über Entwicklung um "alte Pauline"

Die CDU Detmold ist beunruhigt über die jüngsten Entwicklungen im sogenannten Autonomen Kultur- und Kommunikationszentrum "alte Pauline" in Detmold und verlangt daher die Überprüfung der Förderpraxis der Stadt Detmold für diese Einrichtung.

Bekanntlich hatte es dort kürzlich eine Durchsuchungs- und Beschlagnahmeaktion des Staatsschutzes gegeben.

Schon das äußere Erscheinungsbild des Gebäudes ist nach CDU-Ansicht für die große Mehrheit der Bürger in Detmold ein Ärgernis. Nicht nur, dass das ganze Anwesen in bester Innenstadtlage einen verwahrlosten Eindruck macht, es werden vielmehr ständig linksextremistische Symbole, rote Fahnen und Lenin-Bildnisse gezeigt. Der zum Hause gehörende Müllcontainer wird seit längerem von der Parole "Deutschland verrecke" verziert, ohne dass ein Verantwortlicher der "Kulturinitiative Detmold e.V." für Abhilfe sorgt.

Auch die Internet-Homepage der alten Pauline gibt Anlass zu Besorgnis und Kritik. Auf der erst kürzlich veränderten Startseite waren ein Karl-Marx-Portrait, Hammer und Sichel mit einer Kampffaust, eine Einladung zum "Bombenbauen" und Parolen wie "Kein Friede mit Deutschland" und "Schluss mit den deutschen Verhältnissen" zu finden. Auch gegenwärtig ist die Homepage der "alten Pauline" mit linksextremistischen Symbolen "geschmückt": Es finden sich dort Hammer und Sichel vereint mit dem Sowjetstern. Wer weitere Internet-Seiten mit linksextremen Inhalten sucht, wird in der Link-Liste der Homepage der "alten Pauline" fündig. Im "Programm März" der "alten Pauline" grenzt sich diese ganz ausdrücklich vom "demokratischen Budenzauber a lá Schröder, Fischer, Thierse, etc. ab."

Nach CDU-Ansicht verträgt sich das alles nicht mit einer Kultureinrichtung, die städtische Förderung erhält. Immerhin wird die "Kulturinitiative Detmold e.V." als Trägerin der alten Pauline neben der kostenlosen Überlassung des Gebäudes von der Stadt Detmold mit runden 25.000,00 DM im Jahr aus verschiedenen städtischen Töpfen gefördert. So werden für Veranstaltungen bis zu 10.000,00 DM gezahlt, für Heizung und Müllabfuhr rund 10.000,00 DM und für kleinere Reparaturen nochmals DM 4.000,00. Im Gegensatz dazu erhalten alle anderen 47 anerkannten Kulturvereine zusammen insgesamt nur 18.000 bis 20.000 DM im Jahr, ohne kostenlos städtische Räume benutzen zu können.

Die CDU Detmold verlangt daher, die Förderung der "alten Pauline" aus städtischen Mitteln auf den Prüfstand zu stellen. Nicht nur die ganz offensichtlich linksextreme Ausrichtung der "alten Pauline", sondern auch das krasse Missverhältnis zur Förderung anderer anerkannter Kulturvereine ist Grund genug für eine an sich längst fällige Umstrukturierung der städtischen Kulturfördermittel zu lasten der alten Pauline.

Stephan Grigat (Stadtverbandsvorsitzender)


fraktion@cdu-detmold.de

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