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Der Patriot - Lippstädter Zeitung , 23.06.2004 :

Pöggeler war Glücksfall / Bezug: "Von Spitze Warte" am 15. Mai: Immer mehr Bürger wünschen Umbenennung "Pöggeler Straße"

Herr Pöggeler ist nicht von den Nazis in das Amt des Bürgermeister gehievt worden, sondern als Bürgermeister von Letmathe im März 1933 zwangsenthoben worden, weil er kein Nazi war. Bis August 1933 hing Herr Pöggeler vollkommen in der Luft, dann wurde er Bürgermeister in Rüthen.

Leider ist in dem Buch "Geschichte der Stadt Rüthen" die Nazizeit nur nach den vorhandenen Urkunden im Stadtarchiv beleuchtet worden. Beim Auftauchen des Namens Pöggeler ist meines Erachtens dem Autor ein grober Fehler unterlaufen, welcher zur Diffamierung führt.

Warum haben in der Nachkriegszeit Stadtvertreter, welche Zeitzeugen waren, aus Dankbarkeit eine Straße nach dem verdienten Bürgermeister Pöggeler benannt?

Auch von meinem Vater, Rektor Eberhard Henneböle, Ehrenbürger der Stadt Rüthen, weiß ich, dass Herr Pöggeler in der schweren Nazizeit ein Glücksfall für die Bürger Rüthens war.

Herr Pöggeler war auch nach Außen ein praktizierender, bekennender Katholik.

Sollte aus Unkenntnis der Tatbestände die "Pöggeler Straße" umbenannt werden, dann wäre das gegenüber den Zeitzeugen bzw. ehemaligen Stadtvertretern ein Schlag in das Gesicht.

Theodor Henneböle
Parkstr. 23a
Lippstadt


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