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Neue Westfälische , 23.06.2004 :

Einmalige Stiftung fördert Begegnungen / Deutsch-Palöstinensisches Jugendwerk gegründet

Gütersloh (ram). "In Konflikten Begegnungen zu schaffen, das ist das Wichtigste", sagte der ehemalige Bundesminister Hans-Jürgen Wischnewski gestern Abend und lobte die Gründung der Stiftung "Begegnung - Deutsch-Palästinensisches Jugendwerk" in Gütersloh als "eine herausragende und wichtige Institution".

Anliegen der bundesweit einmaligen Stiftung ist es, den deutsch-palästinensischen Schüleraustausch zu organisieren, aber auch darüber hinaus Begegnungen zwischen Familien, Vereinen und auch Auszubildenden zu fördern. Jugendliche aus Palästina sollen so zumindest zeitweise der Spirale aus Hass und Gewalt entrinnen können, um nach ihrer Rückkehr neue Erfahrungen vermitteln zu können, betonte Maria Kappler, Vorsitzende der Stiftung.

Abdallah Franghi, Generaldelegierter der Palästinenser in Deutschland, sagte: "Ohne Begegnung kann der israelisch-palästinensische Konflikt nicht gelöst werden. Diese Stiftung ist ein Beitrag von unten, der helfen kann, diesen Konflikt zu lösen."

In der Stiftung, der Regierungspräsident Andreas Wiebe gestern die Gründungsurkunde überreichte, engagieren sich Lehrer der Gütersloher Anne-Frank-Schule, der Verein "Projekt Freundschaft Birzeit-Münster", die evangelische Kirchengemeinde Harsewinkel sowie Gütersloher Bürger.


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