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Asylmagazin 1 - 2 / 2003 , 03.02.2003 :

Flüchtling erhängt sich aus Angst vor Abschiebung

Aus Angst vor seiner drohenden Abschiebung nach Georgien hat sich der yezidische Asylsuchende David Mamedov in seiner Wohnung im nordrhein-westfälischen Schloß Holte erhängt. Mamedov war mit seiner Familie 1996 nach Deutschland geflohen, nachdem er schwere Misshandlungen erlitten hatte, berichtete die Frankfurter Rundschau am 22.01.2003. Das Bundesamt erkannte ihn als Asylberechtigten an. Diese Entscheidung wurde jedoch nach einer Klage des Bundesbeauftragten durch das Verwaltungsgericht Minden aufgehoben. Der Familie drohte daher die Abschiebung durch die Ausländerbehörde des Kreises Gütersloh. Mamedov war erwerbstätig und konnte den Lebensunterhalt seiner Familie ohne Sozialleistungen sichern.


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