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1 Veranstaltung - Nachrichten , 04.12.2021 :

Tages-Chronologie von Samstag, 4. Dezember 2021

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Veranstaltungskalender:



- Samstag, 4. Dezember 2021 von 14.00 bis 16.00 Uhr -


Ausstellung: "Eva, Simon und die Anderen" - Jüdische Geschichte und Kultur im Raum Herford


Veranstaltungsort:

Gedenk-, Dokumentations-
und Begegnungsstätte Zellentrakt
Rathausplatz 1
32052 Herford

www.kuratorium-herford.de
www.zellentrakt.de
www.instagram.com/gedenkstaettezellentrakthf/?hl=de
www.twitter.com/HFzellentrakt


Hinweis:

Jeweils samstags und sonntags ist die Gedenkstätte unter den jeweils aktuell geltenden Bedingungen der Corona-Schutzverordnung von 14.00 bis 16.00 Uhr für höchstens zehn Besucherinnen, Besucher gleichzeitig zugänglich. Erforderlich ist eine Anmeldung unter (05221) 189257 oder info@zellentrakt.de.


Die Ausstellung:

Die Ausstellung ist der Beitrag des Kuratoriums Erinnern Forschen Gedenken e.V. und der Gedenkstätte Zellentrakt zum Festival-Jahr "1.700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland": Am 11. Dezember 321 erlässt der römische Kaiser Konstantin ein Edikt. Es legt fest, dass jüdische Menschen städtische Ämter in der Kurie, der Stadtverwaltung Kölns, bekleiden dürfen und sollen. Dieses Edikt belegt eindeutig, dass jüdische Gemeinden bereits seit der Spätantike wichtiger integrativer Bestandteil der europäischen Kultur sind. 2021 steht Deutschland in besonderem Fokus, denn in diesem Jahr werden Jüdinnen und Juden nachweislich seit 1.700 Jahren auf dem Territorium des heutigen Deutschlands leben.

1988 wurde in Herford die Ausstellung "Juden in Herford - 700 Jahre jüdische Geschichte und jüdische Kultur in Herford" gezeigt, die erste umfassende Darstellung zum Thema. Aus Anlass des Festival-Jahres zeigt das Kuratorium Erinnern Forschen Gedenken e.V., das in Folge der damaligen Ausstellung entstanden ist, eine um zahlreiche neue Forschungen und Aspekte ergänzte Ausstellung, die auch die Jüdischen Gemeinden Vlotho, Bünde und Enger mit in den Blick nimmt.

Das Design der Ausstellung nimmt sich das "Denkmal für die ermordeten Juden Europas", kurz "Holocaust-Mahnmal" in Berlin zum Vorbild. Graue Stelen versinnbildlichen den Verlust für Deutschland und den Raum Herford durch den Holocaust. In der Ausstellung stehen aber nicht die Verfolgungs- und Vernichtungs-Zeiten, sondern gerade die fragile "Normalität" und der Alltag der Juden in der Stadt Herford, in Bünde, Vlotho, Enger und Spenge im Mittelpunkt. Kulturelle und wirtschaftliche Höhen und Verluste werden dargestellt und der Beitrag der Juden zur Entwicklung der Gesellschaft und Wirtschaft gezeigt. Der Wiederbeginn nach 1945 und die aktuelle Situation der jüdischen Gemeinschaft im Raum Herford sowie Entwicklungen des Antisemitismus in Deutschland und dem Raum Herford stehen am Ende der Ausstellung.

Die Ausstellung besteht aus zwölf chronologisch und thematisch angeordneten Stelen mit je vier Seiten. Der Rundgang in der Ausstellung ist markiert und die Stelen sind unten nummeriert. Sie sollten von rechts aus umgangen und betrachtet werden. In acht Vitrinen finden sich Exponate, die Beschriftungen dazu sind jeweils links neben / hinter den Vitrinen angebracht. Auf drei Touchscreen-Stationen können kurze Filmsequenzen zu verschiedenen Themen abgerufen werden. Im Flur außerhalb des Zellentraktes finden sich Tafeln zur historischen Juden-Feindschaft und dem aktuellen Antisemitismus.

Im Zellenflur verdeutlichen eine Installation und zahlreiche Exponate Beispiele der jüdischen Kultur: Ein gedeckter Tisch zum Shabbat-Mahl, eine Platte mit Mazzen für Pessach, das Modell der Herforder Synagoge und am Ende des Flurs das Heiligste in der Synagoge, die Thora. Der hier gezeigte, aus dem Feuer der Pogromnacht gerettete, Rest steht zugleich für den Versuch der Zerstörung der jüdischen Kultur ab 1933.


Ergänzungen zur Ausstellung:

Die Ausstellung im Zellentrakt wird ergänzt durch an 20 Orten jüdischen Lebens im Kreis Herford (Synagogen, Friedhöfen und Wohnorten) angebrachte QR-Codes mit Hörtexten zur Selbsterkundung, die auch über www.zellentrakt.de abgerufen werden können.

Auf www.youtube.com/watch?v=uD6KsDkeOfg sind erste Einblicke in die Ausstellung sowie zahlreiche Original-Dokumente und viele Exponate zur über 700-jährigen jüdischen Geschichte und Kultur im Raum Herford, die zu einem Besuch anregen sollen, zu sehen.


Schirmherrschaft der Ausstellung:

Landrat Jürgen Müller, Herford
Bürgermeister Tim Kähler, Herford


Gefördert durch die Landeszentrale für politische Bildung NRW und den Landschaftsverband Westfalen-Lippe.


Leihgeber und Unterstützerinnen:

Landesarchiv NRW Westfalen, Münster; Landesarchiv NRW Ostwestfalen, Detmold; Centrum Judaicum Berlin (CJ); The Central Archives for the History of the Jewish People Jerusalem; Zentralarchiv zur Erforschung der Geschichte der Juden in Deutschland, Heidelberg; Widukind-Museum Enger; Städtisches Museum Herford; Jüdisches Museum Westfalen in Dorsten; Netzwerk-Gruppe Bünde; Christina Whitelaw (NB); Werner Brakensiek, Enger; Norbert Sahrhage, Spenge; Günter Schölzel, Geschichte Vlotho; Jörg Militzer, Bünde; Lutz Brade, Herford


Kooperationspartnerinnen:

Jüdische Gemeinde Herford-Detmold
Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Herford e.V.
Evangelische Erwachsenenbildung - Kirchenkreisverband Herford-Lübbecke-Minden-Vlotho
Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus im Regierungsbezirk Detmold
Fachstelle NRWeltoffen im Kreis Herford
Mendel-Grundmann-Gesellschaft e.V., Vlotho
Kreisheimatverein Herford
Museen und Archive im Kreis Herford

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Pressespiegel überregional


Neue Westfälische, 04./05.12.2021:
Ein neuer Historikerstreit

Neue Westfälische, 04./05.12.2021:
Antisemitismus: Deutsche Welle leitet Untersuchung ein

Mitteldeutscher Rundfunk, 04.12.2021:
Rund 2.000 Menschen protestieren gegen Corona-Politik

RedaktionsNetzwerk Deutschland, 04.12.2021:
Angriffe auf Journalisten bei verbotener Corona-Demo in Berlin

tagesschau.de, 04.12.2021:
Proteste gegen Corona-Politik / Entsetzen nach Fackel-Aufzug vor Wohnhaus

Frankfurter Allgemeine Zeitung Online, 04.12.2021:
Verstöße gegen Auflagen / Polizei löst Querdenker-Versammlungen auf

t-online.de, 04.12.2021:
Polizei greift ein / Corona-Demonstration in Berlin eskaliert

Zeit Online, 04.12.2021:
Mehrere hundert Demonstranten bei Corona-Demonstrationen

Welt Online, 04.12.2021:
Sachsen / Fackel-Protest vor dem Haus von Gesundheitsministerin Köpping

RedaktionsNetzwerk Deutschland, 04.12.2021:
Polizei beendet nicht genehmigten Corona-Protest im sächsischen Freiberg

Mitteldeutscher Rundfunk, 04.12.2021:
"Alte Bekannte" mobilisieren für Anti-Corona-Proteste

Zeit Online, 04.12.2021:
Neun Demonstrationen zum Thema Corona an diesem Wochenende

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www.hiergeblieben.de - Zusammenfassung - Samstag, 4. Dezember 2021


Am 20. Januar 1944 gab es im Bahnhof Porta einen Unfall mit zwei Personenzügen und 79 Toten, weil ein unbestrafter Reisender, mutmaßlich ein hoher SS-Offizier, mitten im Bahnhof die Notbremse gezogen hat.

Am 4. Dezember 2021 berichtete die "Neue Westfälische" - über den Kommunisten Heinrich Ostmann aus Helpup - der "Mitte der 30er Jahre" bei einer Zugfahrt nach Berlin unter mysteriösen Umständen verstarb.

Im Oktober 2019 wurde auf der Webseite der Stadt Oerlinghausen, die dritte Ausgabe von "Die Opfer des Nationalsozialismus aus Oerlinghausen. Ein Erinnerungsbuch", Jürgen Hartmann, als Download eingestellt.

Am 7. April 2016 wurde "Die Opfer des Nationalsozialismus aus Oerlinghausen. Ein Erinnerungsbuch" - auf der Internetseite der Stadt Oerlinghausen auch als Download abrufbar - von Jürgen Hartmann vorgestellt.

In der ersten Augustwoche 2021 startete das Verbundvorhaben "Respond! - Nein zu Juden-Hass im Netz!" (Fachhochschule Bielefeld, Universität Potsdam, "Touro College Berlin" und Jüdische Gemeinde zu Berlin).

Für den 17. Dezember 2021, um 18.00 Uhr (Kesselbrink, Bielefeld) haben die Pandemie-Leugnenden von "Bielefeld steht auf!" eine neuerliche Demonstration "Für ein Ende der Corona-Maßnahmen" angekündigt.

Am 3. Dezember 2021 fand in Bielefeld eine Versammlung der Corona-Leugnenden von - "Bielefeld steht auf!" unter dem Motto: "Für ein Ende der Corona-Maßnahmen" - mit mehr als 1.500 Teilnehmenden statt.

Am 4. Dezember 2021 schlug ein 39 Jahre alter Masken-Verweigerer, nach einer Hausverweisung im "Lidl" in Blomberg, einen 83 Jahre alten Senior mit Faustschlägen zu Boden, und trat gegen dessen Schienbein.


www.portawestfalica.de/sv_porta_westfalica/Rathaus/Verwaltung/Stadtarchiv

www.gedenkstaette-porta.de

www.oerlinghausen.de/de-wAssets/docs/Erinnerungsbuch_NS-Opfer_Oerlinghausen_dritte_Ausgabe_2019.pdf

www.fh-bielefeld.de/presse/pressemitteilungen/fh-arbeitet-mit-an-forschungsprojekt-gegen-judenhass-im-netz

www.geistes-und-sozialwissenschaften-bmbf.de/de/Aktuelle-Dynamiken-und-Herausforderungen-des-Antisemitismus-2292.html

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Artikel-Einträge in der Datenbank:


Mindener Tageblatt, 04./05.12.2021:
Zog ein SS-Offizier die Notbremse?

Mindener Tageblatt, 04./05.12.2021:
Bahn-Katastrophe von 1944: Die lange Suche nach der Schuld

Neue Westfälische - Bielefelder Tageblatt, 04./05.12.2021:
Stadtgeschichte / Das Rätsel um Heinrich Ostmann

Neue Westfälische - Bielefelder Tageblatt, 04./05.12.2021:
Oerlinghausen / Leopoldshöhe: Was geschah Heinrich Ostmann?

Westfalen-Blatt / Bielefelder Zeitung, 04./05.12.2021:
Forschungsprojekt gegen Juden-Hass im Netz

Westfalen-Blatt Online, 04.12.2021:
1.500 Menschen demonstrieren in Bielefeld

Neue Westfälische - Bielefelder Tageblatt, 04./05.12.2021:
Demo für Ende der Corona-Maßnahmen

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Mindener Tageblatt, 04./05.12.2021:

Zog ein SS-Offizier die Notbremse?

Ein Eisenbahnunglück im Bahnhof Porta mit 79 Toten erschütterte 1944 die gesamte Region / Ein Schuldiger wurde schnell gefunden / Doch zwei Autoren kommen jetzt zu einem anderen Ergebnis

Hans-Martin Polte

Porta Westfalica. 79 Tote und 84 zum Teil Schwerstverletzte: das Eisenbahnunglück, das sich am 20. Januar 1944 in der Porta ereignete, kostete nicht nur viele Menschenleben, sondern traumatisierte auch Überlebende und Angehörige. Gelitten hat auch der junge Fahrdienstleiter des Bahnhofs Porta, der allein für das Unglück verantwortlich gemacht wurde. "Er war damals erst drei Wochen in dieser verantwortungsvollen Position und hatte vorher vergeblich seine Vorgesetzten gebeten, ihm Unterstützung zur Einarbeitung zu geben", berichtet eine seiner Töchter, die in Porta lebt, dem MT.

Fünf Angeklagte standen seinerzeit vor dem Landgericht Bielefeld. Doch nur der Fahrdienstleiter wurde verurteilt. Zwei Eisenbahn-Fachleute haben sich jetzt näher mit dem Unglück und dem Gerichtsverfahren befasst, üben deutliche Kritik an dem Urteil und kommen bei der Schuldfrage zu einem anderen Schluss. Dabei spielt auch ein SS-Offizier eine Rolle.

Dunkelheit, Nebel und Fliegeralarm

Im Abstand von 13 Minuten fuhren am Abend des 20. Januar 1944 zwei D-Züge von Bielefeld nach Hannover. Als der erste Zug den Bahnhof Porta passierte, zog ein Passagier im viertletzten Wagen die Notbremse, sodass der Zug in Höhe des ehemaligen Hotels "Großer Kurfürst" zum Stehen kam. Während das Zugpersonal sofort die Ursache der Notbremsung zu ermitteln versuchte, war der diensthabende 31-jährige Fahrdienstleiter auf dem Stellwerk "Pmf" in Höhe des Güterbahnhofs mit zahlreichen anderen Zug- und Rangierfahrten im damals langgestreckten Bahnhofsgebiet so angespannt beschäftigt, dass er dem stehenden D-Zug zunächst keine Aufmerksamkeit schenkte. Wegen Dunkelheit, Nebels und kriegsbedingter Verdunkelung konnte er den in 300 Metern Entfernung stehenden Zug nicht sehen.

Hinzu kam, dass in diesen Minuten Fliegeralarm und kurz danach sogar drohender Luftangriff gemeldet wurde. Auch die beiden anderen Bahnbediensteten auf zwei weiteren Stellwerken im Bereich des Bahnhofs Porta waren vollauf mit ihren Routinearbeiten und den vorgeschriebenen Vorkehrungen bei Alarm beschäftigt.

Lokomotive und Waggons flogen durch die Luft

So kam es, dass dem nachfolgenden zweiten D-Zug - wegen der Hektik auf den Stellwerken und falschen Signalsetzens auf Grund von Missverständnissen zwischen Bahnmitarbeitern - freie Fahrt durch den Bahnhof Porta gegeben wurde. Der Zug fuhr ungebremst auf den im selben Gleis haltenden D-Zug auf. Die Folgen waren schrecklich. Augenzeugen berichteten von einem explosionsartigen Knall und einem glühenden Feuerball in der Dunkelheit. Die auffahrende Lok und mehrere Waggons wurden durch die Luft geschleudert und brannten. In den Zügen starben Soldaten, Zivilisten und Zwangsarbeiter. Auch vier Kinder zählten zu den Opfern.

Von der Strafkammer des Landgerichts Bielefeld wurde der Fahrdienstleiter, der damals in Holzhausen an der Porta wohnte, am 12. Juli 1944 "wegen fahrlässiger Tötung, Körperverletzung und Transportgefährdung zu einer Gefängnisstrafe von einem Jahr verurteilt", wie im Gerichtsurteil zu lesen ist. (Dort ist auch von 87 Verletzten die Rede, andere Quellen sprechen von 64.) Vier weitere angeklagte Bahnbedienstete wurden freigesprochen.

Mit diesem Urteil und mit den Vorgängen am Unglückstag, besonders den wenigen Minuten zwischen dem Halt des ersten D-Zuges um 18.39 Uhr und dem Aufprall des zweiten D-Zuges um 18.51 Uhr, haben sich nun zwei Experten eingehend beschäftigt. In der Dezember-Ausgabe der Zeitschrift "EisenbahnKLASSIK" veröffentlichen Hendrik Bloem, Fachmann für Eisenbahn-Geschichte und Herausgeber der Zeitschrift "Eisenbahn-Romantik", und der ehemalige Eisenbahner und heutige Rechtsanwalt Fritz Wolff aus Bielefeld einen Artikel unter dem Titel "Inferno auf Bahnhof Porta", in dem sie den "verheerenden Unfall im Krieg" rekonstruieren und zu überraschenden Folgerungen kommen.

Detailliert wird von den Autoren der Ablauf des Geschehens geschildert und herausgearbeitet, dass man dem Fahrdienstleiter auf keinen Fall die alleinige Schuld an der Katastrophe geben kann. Sie sind zwar der Meinung, dass schuldhafte Dienstpflichtverstöße des Fahrdienstleiters, die zu dem Unfall geführt haben, nicht zu bestreiten seien. Sie nennen aber die Freisprüche für Lok- und Zugführer des ersten D-Zuges "völlig unverständlich". Beide hätten gravierend gegen damals geltende Dienstvorschriften verstoßen. So hätte der Lokführer unbedingt das vorgeschriebene mehrmalige akustische Notsignal geben müssen, und der Zugführer müsse in solch einem Notfall "auf kürzestem Wege den Fahrdienstleiter verständigen". Beides sei in diesem Fall nicht passiert.

Lok- und Zugführer im Visier der Autoren

"Wenn das geschehen wäre, so wäre der Fahrdienstleiter auf den Zwangsaufenthalt des ersten D-Zuges mitten in seinem Bahnhof mit Sicherheit aufmerksam geworden", urteilen die Autoren des Berichts. "Die Argumentation des Gerichts, wonach Lok- und Zugführer aus ihren Unterlassungen kein Schuldvorwurf gemacht werden könne, entbehrt jeder Nachvollziehbarkeit."

Sehr bedenklich erscheint den Autoren auch der Freispruch für den Bediensteten auf dem Stellwerk im Bahnhofsgebäude. Da der Zug vor seinem Fenster mit den typischen Bremsgeräuschen und entsprechendem Funkenflug zum Halten gebracht wurde, hätte dieser alles daransetzen müssen, dass der zweite D-Zug einige Minuten später keine Durchfahrtserlaubnis auf demselben Gleis erhalten durfte.

Durfte die Wahrheit nicht ans Licht kommen?

Äußerst merkwürdig erscheint den Autoren die Tatsache, dass es nach dem Unglück keinerlei Nachforschungen nach der Person gab, die mitten im Bahnhof die Notbremse gezogen hatte. Weder in den Ermittlungsakten von Polizei und Staatsanwaltschaft noch in den Gerichtsakten taucht die Frage nach dem Täter auf. Bloem und Wolff verwundert es, dass der Reisende, der das tat, in dem vollbesetzten Zug nicht beobachtet wurde. "Und so erscheint uns die Mitteilung, die wir im Rahmen unserer Recherchen mehrfach erhielten, dass nämlich jener Reisende durchaus, und zwar auch namentlich, feststehe, keineswegs an den Haaren herbeigezogen." Sie kommen zu dem Schluss, dass man damals durchaus Interesse daran hatte, "diesen Teil der Wahrheit besser nicht öffentlich zu machen: Es soll sich bei dem Reisenden um einen hohen SS-Offizier gehandelt haben, der auf der anderen Weserseite in Barkhausen privat einquartiert war und einen raschen Heimweg anstrebte."

Das klingt plausibel. Es war die Zeit, als in Barkhausen und Hausberge von den Nazis das KZ-Außenlager Neuengamme eingerichtet wurde, das von März 1944 bis 1945 bestand. Zudem war der D-Zug nicht weit von der damals noch existierenden Kettenbrücke, die nach Barkhausen führte, zum Halten gekommen. War der Fahrdienstleiter fürs NS-Regime ein bequemer Sündenbock?

Bildunterschrift: Eine große Grabplatte auf dem Hausberger Friedhof nahe der Grundschule erinnert an Opfer des Eisenbahnunglücks, die wegen der Kriegswirren nicht in ihrer Heimat beerdigt wurden. Zehn Tote konnten nicht identifiziert werden.

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Mindener Tageblatt, 04./05.12.2021:

Bahn-Katastrophe von 1944: Die lange Suche nach der Schuld

Porta Westfalica. Der Bahnhof Porta wurde am 20. Januar 1944 nach einem verheerenden Unfall mit zwei Personenzügen zum Trümmerfeld. 79 Menschen kamen ums Leben. Die Schuldfrage schien damals schnell geklärt: Ein Gericht verurteilte den jungen Fahrdienstleiter, der zeitlebens unter dem Unglück litt, zu einer einjährigen Haftstrafe. Zwei Autoren eines Fachmagazins kommen nun zu dem Schluss, dass andere Beteiligte eine gehörige Mitverantwortung trugen, darunter jener Fahrgast, der vor dem Unglück die Notbremse zog - womöglich ein SS-Offizier. Foto: Stadtarchiv Porta.

Seite 15

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Neue Westfälische - Bielefelder Tageblatt, 04./05.12.2021:

Stadtgeschichte / Das Rätsel um Heinrich Ostmann

Der Helpuper galt als kluger, leicht versponnener Typ / Er war Kommunist und verachtete die Nazis / Auf der Zugfahrt nach Berlin starb er unter mysteriösen Umständen

Horst Biere

Oerlinghausen. Heinrich Ostmann muss wohl ein kluger, wenn auch leicht versponnener Typ gewesen sein. Der Helpuper, der um 1905 geboren wurde, wohnte mit seiner Mutter an der Bielefelder Straße etwa gegenüber der heutigen Sporthalle. Schon in der Schule versetzte er seinen Lehrer Brand in Erstaunen, denn er löste selbst schwierigste Aufgaben an der Tafel ganz locker. "Er war überklug" beschrieb ihn August Stegelmann, einer seiner engsten Freunde. August Stegelmanns Tochter Elisabeth berichtete jetzt über das außergewöhnliche Leben von Heinrich Ostmann, der in den 1930er Jahren unter mysteriösen Umständen auf der Zugfahrt nach Berlin ums Leben kam.

"Man fand ihn tot am Bahndamm auf der Strecke hinter Hannover", erinnert sich Elisabeth Stegelmann, die in Brüntorf bei Lemgo lebt, an Erzählungen ihres Vaters. "Und man brachte den Leichnam, der stark verstümmelt war, zu seiner Mutter." Obwohl Heinrich Ostmann aus der Kirche ausgetreten war, erklärte sich der Helpuper Pfarrer bereit, ihn zu beerdigen - der Mutter wegen. An einen Selbstmord glaubte August Stegelmann nicht, denn sein Freund Heinrich Ostmann galt als einer der wenigen Kommunisten in Helpup, und er war offenbar auf dem Weg zur Reichskanzlei in Berlin um, wie er sagte, "Adolf Hitler abzusetzen". "Heinrich war ein Roter", meinte Stegelmann, eine Auseinandersetzung mit den Nazis erschien ihm deshalb wesentlich wahrscheinlicher.

Ein Schlüsselerlebnis in Eben Ezer

Heinrich Ostmanns Leben in Helpup verlief anfangs eher unspektakulär. Die Mutter, eine Flickschneiderin, hatte ihn und seinen Bruder Wilhelm sehr streng erzogen. Der Vater, ein ehemaliger Maschinist bei der Handelsmarine, starb bereits mit 40 Jahren an Malaria, die er sich in den Tropen zugezogen hatte. Bei Dürkopp in Bielefeld erlernt Ostmann den Beruf des Drehers, gemeinsam mit seinem Freund August Stegelmann. Ostmann war ein Tüftler, perfekt in Mathematik, beherrschte Maschineschreiben und Stenografie. Er fertigte oft Zeichnungen mit Zirkel und Lineal an, über denen er stundenlang brütete. "Er besaß offenbar eine hohe technische Intelligenz", meint Elisabeth Stegelmann, "scherzhaft sagte man im Dorf, er sei der Erfinder des Mähdreschers".

Doch Heinrich Ostmann zeigte sich auch sehr unternehmungslustig und mutig. Er organisierte oft ungewöhnliche Ausflüge mit seinen Freunden zu Zielen, über die er in der Zeitung gelesen hatte. "Es gibt Fotos von der Freundesgruppe an der Hohlsteinhöhle in Veldrom bei Leopoldstal - datiert vom 8. Mai 1930. Die jungen Männer waren mit Taschenlampen und Seilen ausgerüstet und stiegen in die enge etwa zehn Meter tiefe Höhle hinab. Meinem Vater war der Abstieg zu unheimlich", sagt Elisabeth Stegelmann.

Ein Sonntagsausflug Mitte der 30er Jahre allerdings veränderte Heinrich Ostmanns Verhalten völlig - es war der vorletzte Tag seines Lebens. Die beiden Freunde statteten der kranken Schwester von August Stegelmann in der Anstalt Eben Ezer in Stapellage einen Besuch ab. Dort muss er irgendein Schlüsselerlebnis gehabt haben. "Auf dem Heimweg nach Helpup war er völlig verändert. Er bemerkte, er wolle die Oberschwester der Anstalt absetzen. Als er Hakenkreuz-Flaggen an Häusern sah, sagte er: Die hole ich alle noch herunter, wartet nur", berichtet Elisabeth Stegelmann.

Doch das Unglück nahm seinen Lauf. Am nächsten Morgen wanderte Heinrich Ostmann zum Helpuper Bahnhof, um nach Berlin zu fahren. Als der Schalterbeamte ihm den Preis für die Fahrkarte nannte, antwortete ihm Heinrich Ostmann: "Ich dachte, zu Hitler bekäme man einen Freifahrtschein." Erfolglos ging er nach Hause zurück. Er wartete bis seine Mutter das Haus verlassen hatte und bediente sich dann am Haushaltsgeld aus der Schrankschublade. Nun hatte er mehr Glück und bekam seine Zugfahrkarte nach Berlin. Elisabeth Stegelmann sagt: "An diesem Morgen wurde Heinrich Ostmann zum letzten Mal lebend in Helpup gesehen." In der Eisenbahn müsse es zu einer Tragödie gekommen sein. Sie fragt sich, ob er vielleicht auf der Zugfahrt auch Anti-Nazi-Parolen geäußert habe und deswegen kurzerhand von Sicherheitsleuten aus dem Zug gestoßen worden sei.

Auch habe sich ihr Vater August Stegelmann schon Vorwürfe gemacht, dass er nicht rechtzeitig auf die offensichtliche Radikalisierung seines Freundes reagiert habe. Denn offenbar hatte ein Eindruck in der Anstalt Eben Ezer, wo behinderte Menschen untergebracht waren, zu diesem plötzlichen Sinneswandel von Heinrich Ostmann geführt. Von einem Polizeibericht oder einer Meldung in der Zeitung über den Todesfall haben sie und ihr Vater nie etwas gesehen. Elisabeth Stegelmann fragt sich, ob heute noch jemand Informationen über Heinrich Ostmann oder den Helpuper Freundeskreis besitzt.

Kontakt: westlippe@nw.de

Bildunterschrift: Auf einer Wanderung zum Donoper Teich entstand das Foto des Helpuper Freundeskreises. Vorn links sitzt Heinrich Ostmann, daneben sein Freund August Stegelmann. Die anderen Personen sind unbekannt.

Bildunterschrift: Die Helpuper Bahnhofstraße auf einer Postkarte von 1930.

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Neue Westfälische - Bielefelder Tageblatt, 04./05.12.2021:

Oerlinghausen / Leopoldshöhe: Was geschah Heinrich Ostmann?

Oerlinghausen. Heinrich Ostmann aus Helpup war Kommunist. Und das war gefährlich in den 1930er Jahren. Ein Erlebnis erschüttert ihn so sehr, dass er nach Berlin fahren will um Hitler abzusetzen. Er kommt nie an.

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Westfalen-Blatt / Bielefelder Zeitung, 04./05.12.2021:

Forschungsprojekt gegen Juden-Hass im Netz

FH Bielefeld arbeitet mit anderen Hochschulen und der Jüdischen Gemeinde in Berlin zusammen

Bielefeld (W). Antisemitische Hass-Rede nimmt insbesondere in den Sozialen Medien zu - oft anonym. Wie sollen junge Menschen damit umgehen? Diese Frage steht im Fokus des Forschungsprojekts "Respond!", das gemeinsam von der Fachhochschule (FH) Bielefeld, der Universität Potsdam und dem Touro College Berlin ins Leben gerufen wurde. Im Kern des Projekts geht es um die Entwicklung eines Trainings zur Bekämpfung antisemitischer Hass-Rede in Sozialen Medien. Trainiert werden sollen 600 Schülerinnen und Schüler sowie 600 Lehrkräfte. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mit insgesamt rund 1,2 Millionen Euro über eine Laufzeit von vier Jahren gefördert.

In dem wissenschaftlichen Team arbeiten Antisemitismus-Forscher, Medien- und Kulturpsychologinnen mit Fachleuten aus der Inklusionspädagogik, der Linguistik, der Rassismus-Prävention und dem Sozialwesen zusammen. Sie kooperieren engmaschig mit der Jüdischen Gemeinde zu Berlin, der größten jüdischen Gemeinde Deutschlands.

Das Expertenteam möchte vor allem junge Leute in die Lage versetzen, antisemitische Hass-Rede in sozialen Medien auch in subtileren Erscheinungsformen zu erkennen und medienkompetent auf sie zu reagieren. "Wir wollen eine nachhaltige Gegenstimme junger Menschen zur Bekämpfung von Juden-Hass im deutschsprachigen Netz verbreiten", erklärt Prof. Dr. Gudrun Dobslaw, die den Part der FH Bielefeld leitet. Dobslaw ist Professorin für Psychosoziale Intervention und Beratung am Fachbereich Sozialwesen. Sie ist federführend für das Teilprojekt "Respond! interaktiv und intersektional" zuständig: Zunächst will sie gemeinsam mit Justine Kohl, wissenschaftliche Mitarbeiterin im Projekt, an Hand linguistischer Methoden judenfeindliche Interaktionsverläufe auf einigen der relevantesten Social-Media-Plattformen, die von jungen Menschen in Deutschland genutzt werden, analysieren. Facebook, Instagram, Snapchat und YouTube stehen dabei im Fokus. Außerdem möchten sie herausfinden, wie anfällig junge Menschen in Deutschland für antisemitische Hass-Rede sind und inwiefern sie fähig sind, medienkritisch darauf zu reagieren.

Dobslaw erläutert, warum hier Forschungsbedarf besteht: "Die internationale Forschung hat bisher insbesondere islamophobe Formen der Hass-Rede systematisch untersucht. Antisemitischen Online-Diskursen wurde weniger Beachtung geschenkt. Wobei beide Themen insgesamt weniger Aufmerksamkeit erhalten als das Thema Cybermobbing bei Jugendlichen." Zahlreiche Wissenschaftler würden zwar auf potenzielle Gefahren der Allgegenwärtigkeit von Online-Hass-Rede hinweisen, weiß Dobslaw. "Untersuchungen zu den Personengruppen, die diese Materialien sehen oder hören, gibt es jedoch nur wenige", so die Professorin. "Wir möchten daher herausfinden, wie Hass-Rede auf die Nutzerinnen und Nutzer wirkt", sagt Dobslaw. In diesem ersten Teilvorhaben wird antisemitische Hass-Rhetorik in Beiträgen oder Kommentaren auf den jeweiligen Plattformen mit qualitativen Methoden analysiert und ausgewertet. Zudem sollen Fokus-Gruppen-Interviews mit betroffenen und nicht-betroffenen Jugendlichen geführt werden.

In einem nächsten Schritt sollen dann Trainings zur Stärkung von Medienkompetenz im Umgang mit antisemitischer Hass-Rede in Sozialen Medien entwickelt und umgesetzt werden.

Bildunterschrift: Projektleiterin Prof. Dr. Gudrun Dobslaw, wissenschaftliche Mitarbeiterin Justine Kohl und der Dekan des Fachbereichs Sozialwesen, Prof. Dr. Michael Stricker, wollen mit dem Projekt "Respond!" Antisemitismus im Internet bekämpfen.

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Westfalen-Blatt Online, 04.12.2021:

1.500 Menschen demonstrieren in Bielefeld

04.12.2021 - 09.20 Uhr

Protest gegen neue Corona-Einschränkungen von Bund und Ländern

Bielefeld. In der Bielefelder Innenstadt demonstrierten am Freitagabend zeitweise bis zu 1.500 Menschen gegen die Corona-Politik. Verabredet hatten sich die aus ganz OWL angereisten Teilnehmer über den Messenger-Dienst Telegram. In zwei Wochen soll die nächste Kundgebung stattfinden.

Von Christian Müller

Zu der angemeldeten Demonstration am Freitagabend gegen 18 Uhr erschienen nach einer Schätzung der Polizei 1.500 Menschen vor dem Alten Rathaus. Erwartet worden waren von den Veranstaltern 150 Demonstranten, sagte Polizeisprecherin Hella Christoph.

Die Teilnehmer, die aus allen Teilen Ostwestfalen-Lippes angereist waren, protestierten gegen die neuen Corona-Einschränkungen, die Bund und Länder auf den Weg gebracht hatten und in der neuen NRW-Verordnung nahezu eins zu eins umgesetzt werden. Vor allem Ungeimpfte treffen die neuen Regelungen.

Begleitet von Polizisten der Bielefelder Einsatzhundertschaft zogen die vielfach mit Lichterketten geschmückten Teilnehmer beim "Protestmarsch für Einigkeit, Recht und Freiheit" durch die Innenstadt. Ein Polizeisprecher teilte mit, dass der Protest friedlich verlief. In der digitalen Einladung (liegt der Redaktion vor) teilten die Veranstalter mit, dass dort "kein Masken-Zwang" herrsche. Die meisten der Demonstranten kamen dem Aufruf nach und hielten auch eine Mindestabstände ein.

Am Alten Rathaus fand wenig später die Abschlusskundgebung statt. Gegen 20 Uhr waren noch wenige hundert Menschen vor Ort. Damit die Demonstranten ungestört ihren Demonstrationsrechten nachkommen konnten, sperrten Polizisten zeitweise den Niederwall. Auch in der restlichen Innenstadt kam es zu Staus auf Grund des "Lichterspaziergangs".

Die nächste Demonstration der Gegner der aktuellen Corona-Maßnahmen ist in zwei Wochen angekündigt. Unter dem Motto "Bielefeld steht auf!" soll am Freitag, 17. Dezember, von 18 Uhr an eine Kundgebung auf dem Kesselbrink beginnen.

Bildunterschrift: Abschlusskundgebung vor dem Bielefelder Rathaus.

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Neue Westfälische - Bielefelder Tageblatt, 04./05.12.2021:

Demo für Ende der Corona-Maßnahmen

Abends ziehen 1.500 Menschen zwei Stunden lang durch die Stadt

Stefan Gerold

Bielefeld. Offenbar zu einer spontanen, jedoch angemeldeten Groß-Demo für ein Ende der Corona-Maßnahmen kam es gestern Abend in der Innenstadt. Laut Polizei stellten sich 1.500 Teilnehmer eines so genannten "Lichterspazierganges" auf den Straßen quer gegen die aktuellen Maßnahmen, die heute verkündet wurden. Angemeldet war die Demo unter dem Titel: "Bielefeld steht auf gegen Ausgrenzung gesunder Menschen - und Apartheid".

Die Demonstranten halten die beschlossenen Schutzmaßnahmen für rechtswidrig und ausgrenzend. Es kam an etlichen Bereichen der Innenstadt von der Alfred-Bozi-Straße über den Adenauerplatz, Kreuzstraße, das Landgericht und das Rathaus zu teilweise massiven Verkehrsbehinderungen. Autofahrer und Passanten standen blockiert an der Demo und hörten die lauten Rufe "Freiheit, Freiheit!" der Demonstranten. Transparente kündeten von Wachrufen à la "Eltern wacht auf!" und "Lieber gefeuert als geimpft!" und sogar "Gegen die Spaltung der Gesellschaft!". Beobachter berichten, dass annähernd niemand Maske trug. Die Polizei war mit sieben Mannschaftswagen aus Kräften einer Einsatzhundertschaft vor Ort. Der Niederwall musste von der zusätzlich begleitenden Verkehrspolizei zeitweise voll gesperrt werden. Begonnen hatte die Demo um 18 Uhr vor dem Rathaus, hier fand auch gegen 19.30 Uhr die Abschlusskundgebung bei Nieselregen statt. Ein Sprecher der Polizei sagte, dass sich die Demonstrantinnen und Demonstranten friedlich verhalten und es aus Sicht der Einsatzleitung nichts zu Meckern gegeben hätte.

Bildunterschrift: 1.500 Menschen demonstrierten in der Innenstadt für ein Ende der Corona-Maßnahmen.

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