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Lippische Landes-Zeitung , 27.05.2017 :

Leserbriefe / Haverbecks Bühne


Zu dem Artikel "Nazi-Lügnerin Ursula Haverbeck erneut vor Gericht", LZ vom 10. Mai.

Es ist mir schleierhaft, wie es der Frau Haverbeck immer und immer wieder gelingt, sich in Szene zu setzen und alle Medien ihr Raum und Zeit dazu geben. Sie wurde in den vergangenen Jahren mehrmals auf Grund ähnlich haarsträubender Vergehen zu Haftstrafen ohne Bewährung verurteilt. Diese hat sie meines Wissens nie abgesessen. Mit 88 Jahren hat man wohl alle Freiheiten der Welt und kann sich beinahe alles erlauben. Narrenfreiheit eben. Da wird bei jungen Menschen mit ähnlichen Vergehen härter geahndet. Nach dem Motto: Alte kann man nicht mehr auf den richtigen Weg bringen, Junge sehr wohl.

Wenn ich mir vorstelle, wie viel Geld da an Prozesskosten, Ihr Geld und auch mein Geld sozusagen, verpulvert wird ... mir wird ganz schlecht! Ein Ende ist nicht in Sicht. Willkommen auf Frau Haverbecks Bühne!

Silvia Geise, Horn-Bad Meinberg

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Neue Westfälische, 10.05.2017:

Nazi-Lügnerin Ursula Haverbeck erneut vor Gericht

Detmold (caro). Die Holocaust-Leugnerin Ursula Haverbeck aus Vlotho steht am 8. Juni erneut vor Gericht. Die 88-Jährige muss sich vor dem Landgericht Detmold verantworten, weil sie gegen zwei Urteile des Amtsgerichts Detmold Berufung eingelegt hat. Nach Angaben eines Sprechers möchte die Staatsanwaltschaft die Berufungsverhandlung nutzen, um beide Fälle zu behandeln. Zum einen wurde Haverbeck vor dem Amtsgericht Detmold zu acht Monaten Gefängnis verurteilt, weil sie dem Detmolder Bürgermeister Rainer Heller einen Brief geschrieben hat, in dem die 88-Jährige die systematische Ermordung von Juden im Vernichtungslager Auschwitz leugnet. Zu weiteren zehn Monaten Haft wurde Haverbeck verurteilt, weil sie während eines Prozesses Schriften verteilt hat, in dem sie den Holocaust leugnet. Da das schriftliche Urteil des Amtsgerichts dem Landgericht noch nicht vorliegt, besteht nach Angaben des Gerichtssprechers die Möglichkeit, dass der Termin am 8. Juni verschoben werden muss.

27./28.05.2017

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