Lippische Landes-Zeitung ,
24.11.2021 :
35.000 Euro für eine Geschichtswerkstatt
Die NRW-Stiftung fördert die Vermittlungsarbeit im Archäologischen Freilichtmuseum
Oerlinghausen. Das pädagogische Angebot im Freilichtmuseum Oerlinghausen wird erweitert: Mit einer digitalen Geschichtswerkstatt möchte das Museum seine eigene Geschichte aufarbeiten und über das Thema "Museum als Propaganda-Ort der NS-Zeit" aufklären. Die NRW-Stiftung unterstützt den Verein Archäologisches Freilichtmuseum Oerlinghausen bei diesem Vorhaben mit bis zu 35.000 Euro. Das beschloss jetzt der Stiftungsvorstand unter dem Vorsitz von Eckhard Uhlenberg.
Das Archäologische Freilichtmuseum wurde 1936 als "Germanengehöft" gegründet und hatte hauptsächlich die Funktion, dem NS-ideologischen Germanenbild eine angebliche wissenschaftliche Basis zu schaffen. Vor dem Hintergrund der eigenen Vergangenheit soll nun eine digitale Geschichtswerkstatt das pädagogische Programm des Museums erweitern.
In digitalen Doppelschulstunden sollen Schülerinnen und Schüler über die Methoden und die Gefahren von Propaganda aufgeklärt werden. Gleichzeitig sollen sie für aktuelle Gefahren ideologischer Vereinnahmung sensibilisiert werden.
"Mit der digitalen Geschichtswerkstatt entwickelt das Freilichtmuseum Oerlinghausen ein zeitgemäßes Format der Geschichtsvermittlung und politischen Bildung von Jugendlichen", sagt Uhlenberg und begründet so die Förderzusage der NRW-Stiftung.
Bildunterschrift: Living-History-Gruppen sind regelmäßig zu Gast, hier die Gruppe Smidafelag aus Leipzig.
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Am 23. November 2021 beschloss die "NRW-Stiftung", das Archäologische Freilichtmuseum Oerlinghausen (digitale Geschichtswerkstatt "Museum als Propaganda-Ort der NS-Zeit") mit 35.000 Euro zu unterstützen.
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www.afm-oerlinghausen.de
www.nrw-stiftung.de
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