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Neue Westfälische , 06.07.2020 :

Sechs Beschuldigte nach Waffenfunden

Spezialkräfte durchsuchten zehn Objekte, unter anderem in Minden

Lüneburg / Hannover (dpa). Nach Durchsuchungen von zehn Objekten in Minden, in den niedersächsischen Orten Munster, Rinteln, Wriedel und Bückeburg sowie in Waren (Müritz) in Mecklenburg-Vorpommern ermittelt die Staatsanwaltschaft Lüneburg gegen sechs Beschuldigte wegen Verstößen gegen das Waffengesetz. Wie das niedersächsische Landeskriminalamt (LKA) mitteilte, wurden bei Razzien diverse Waffen, Waffenteile, Munition, elektronische Speichermedien und Tonträger gefunden und sichergestellt.

Die Beschuldigten wurden demnach vernommen, äußerten sich aber nicht zu den Tatvorwürfen. "Auf Grund der Gesamtumstände wird derzeit bei einem Teil der Beschuldigten von einer rechtsgerichteten Gesinnung ausgegangen", hieß es. Bei den Durchsuchungen waren Spezialeinheiten im Einsatz. Welche Objekte genau durchsucht wurden, wollte die LKA-Sprecherin nicht sagen. Auch zu den Beschuldigten wollte die Behörde aus ermittlungstaktischen Gründen keine näheren Angaben machen.

Vor wenigen Tagen wurde bekannt, dass bei einem mutmaßlich rechtsextremen Reservisten aus Niedersachsen eine Liste mit privaten Kontaktdaten von Politikern und Prominenten gefunden wurde, die schon länger in rechtsextremen Kreisen kursieren soll. Der Mann soll daraufhin aus seinem laufenden Einsatz als Reservist genommen worden sein. Nach Recherchen des Nachrichtenmagazins Spiegel war er in einer Bundeswehrkaserne in Munster im Heidekreis.

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Am 3. Juli 2020 wurden bei Durchsuchungen von zehn Objekten - in Munster, Wriedel, Rinteln, Bückeburg, Minden, Waren - Waffen, Waffenteile, Munition, elektronische Speichermedien sowie Tonträger gefunden.

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