Neue Westfälische - Tageblatt für Schloß Holte-Stukenbrock ,
14.10.2019 :
Hakenkreuze an der St.-Ursula-Kirche
Schockiert: Pfarrer Karl-Josef Auris "will keinen braunen Mob in Deutschland"
Schloß Holte-Stukenbrock (th/lvn). Unbekannte haben vermutlich schon am Freitagmorgen mehrere Hakenkreuze an die Kirche St. Ursula an der Kirchstraße in Schloß Holte gemalt. Die Leitstelle der Gütersloher Polizei bestätigte den Vorfall auf Nachfrage der Neuen Westfälischen. Die Schmierereien waren laut Angaben des Pfarrbüros etwa zehn Zentimeter groß und dreimal vorhanden.
Pfarrer Karl-Josef Auris reagierte schockiert auf die Nachricht: "Ich will keinen braunen Mob in Deutschland wiederhaben und keine schwache Kirche wie damals. Es regt mich auf."
Die Polizei geht derweil davon aus, dass die Unbekannten zwischen dem Öffnen der Küsterin um 8 und um 12 Uhr vor Ort waren. Gemeindereferentin Mechthild Bömelburg hat die Zeichen mittlerweile gemeinsam mit Joachim Emmler entfernt.
In den vergangenen Monaten berichtete die Gemeindereferentin immer wieder von unschönen Vorfällen. Erst Anfang des Jahres hatten Unbekannte den Vorraum der Kirche mit Kerzenwachs von Teelichtern verunstaltet.
Zuletzt waren auch auf zwei Gütersloher Sportplätzen Hakenkreuz-Schmierereien aufgetaucht. Es traf sowohl die Anlage des aramäischen Vereins Tur-Abdin am Kamphof als auch den Platz des Vereins Aramäer Gütersloh. Der Bundesverband der Aramäer wertete die "widerwärtigen rechtsradikalen Schmierereien" damals als "gezielten Angriff".
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Am 12. Oktober 2019 schmierten Unbekannte in Schloß Holte wahrscheinlich zwischen 8.00 und 12.00 Uhr drei - etwa zehn Zentimeter große - Hakenkreuze an die katholische Kirche "St. Ursula" in der Kirchstraße.
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