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Kieler Nachrichten Online , 28.11.2018 :

AfD-Fürstin droht Rauswurf aus der Fraktion

28.11.2018 - 18.57 Uhr

Die AfD-Fraktion will über den Ausschluss der schleswig-holsteinischen Landeschefin Doris Fürstin von Sayn-Wittgenstein beraten. Anlass ist ein Bericht, wonach die Politikerin am 18. Dezember 2014 im Internet um Unterstützung für eine Gedächtnisstätte im thüringischen Guthmannshausen geworben hat.

Von Christian Hiersemenzel

Kiel. Doris Fürstin von Sayn-Wittgenstein droht der Rauswurf aus der AfD-Fraktion. Anlass ist ein Bericht in "Die Welt", wonach die schleswig-holsteinische Politikerin am 18. Dezember 2014 im Internet um Unterstützung für eine Gedächtnisstätte im thüringischen Guthmannshausen geworben hat. Die AfD-Fraktionssitzung soll am 4. Dezember 2018 stattfinden.

Laut niedersächsischem Verfassungsschutz dient die Gedächtnisstätte Guthmannshausen in Thüringen einer "revisionistischen, antisemitischen und fremdenfeindlichen Geschichtsbetrachtung und -verbreitung".

Eka von Kalben fordert AfD zur Trennung auf

Grünen-Fraktionschefin Eka von Kalben, die am Mittwoch die Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem in Jerusalem besuchte, forderte die AfD-Fraktion zur Trennung auf. Mit in Israel ist auch AfD-Fraktionschef Jörg Nobis.

Sein Stellvertreter Claus Schaffer teilte mit, dass der Verein in Thüringen auf der Unvereinbarkeitsliste der Partei AfD stehe. Die weitere Vorgehensweise sei in engem Kontakt mit dem Fraktionschef abgestimmt worden.

Bildunterschrift: Doris von Sayn-Wittgenstein (AfD) muss kommende Woche mit ihrem Rauswurf aus der Fraktion rechnen.


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