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2 Veranstaltungen - Nachrichten , 16.10.2018 :

Tages-Chronologie von Dienstag, 16. Oktober 2018

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Veranstaltungskalender:



- Dienstag, 16. Oktober 2018 von 08.00 bis 18.00 Uhr -


Ausstellung: "abgestempelt - Judenfeindliche Postkarten"


Veranstaltungsort:

St. Martinikirche
Martinikirchhof 7
32423 Minden

www.martinigemeinde.de


Ausstellungsdauer: Vom 25. September bis zum 26. Oktober 2018, dienstags bis freitags von 08.00 bis 18.00 Uhr und samstags von 08.00 bis 13.00 Uhr.


Stereotype sind ein gängiges Element unserer Kommunikationskultur. Sie dienen dazu, komplizierte Zusammenhänge zu vereinfachen, indem sie sie kategorisieren. Aber wann wird ein Stereotyp zum Vorurteil? Wo zieht man die Grenze?

Der Berliner Sammler Wolfgang Haney hat fast 1.000 antisemitische Postkarten zusammengetragen, die meisten stammen aus der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg. In der Ausstellung wird eine kleine Auswahl unter vier Themenschwerpunkten gezeigt: "Antisemitismus im Bild - Mittel der Darstellung", "Juden in der Gesellschaft - Drei Stereotype", "Antisemitische Haltungen und Wunschvorstellungen" sowie "Staatlich geduldeter und propagierter Antisemitismus".

Am Beispiel der Postkarte als dem ersten modernen Massenmedium wird ersichtlich, wie harmlos erscheinende Alltagsstereotype in blanken Hass oder übelste Diffamierung ausarten können. Die Ausstellung verfolgt nicht nur das Ziel, etwas Vergangenes zu präsentieren, sondern möchte auch über Motive und Bildsprachen aufklären, um Besucherinnen und Besucher dafür zu sensibilisieren, Antisemitismus und andere Formen diskriminierender Etikettierungen auch in der Gegenwart zu erkennen.


Die Ausstellung "abgestempelt - Judenfeindliche Postkarten" wurde 1999 vom Jüdischen Museum Frankfurt am Mai und dem Museum für Kommunikation Frankfurt am Main als Wechselausstellung erarbeitet und wird in einer von Prof. Dr. Thomas Goll, TU Dortmund, überarbeiteten und deutlich komprimierten Fassung von der Bundeszentrale für politische Bildung als Wanderausstellung zur Verfügung gestellt.


Eine Veranstaltung in Kooperation des Lokalen Aktionsplanes Minden (LAP), der St. Martini-Gemeinde Minden und der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Minden e.V.


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- Dienstag, 16. Oktober 2018 um 18.00 Uhr -


Offenes Antifa-Treffen Bielefeld - www.offenesantifatreffenbi.noblogs.org


Veranstaltungsort:

AJZ Bielefeld
Heeper Straße 132
33607 Bielefeld

www.ajz-bielefeld.de


Die "Alternative für Deutschland" (AfD) in den Parlamenten, "Pegida" auf den Straßen und Rechtsrock-Großevents. Der braune Mob fühlt sich sicher und die rechte Mobilmachung wirkt: Ausgrenzung und Gewalt gegen alle, die nicht in das rechte Weltbild passen, sowie ein autoritärer Staat, der sich gegen jeglichen linken Protest wendet, sind die Folgen.

Anstatt den Ausgegrenzten und Drangsalierten solidarisch Beiseite zu stehen, wird nach oben gebuckelt und nach unten getreten. Frauen wird das Recht auf Selbstbestimmung abgesprochen und Rechte sehnen sich traditionelle Geschlechterrollen zurück.

Auch in Bielefeld und Umgebung treffen wir auf sie. Rechte Burschenschafter und "Identitäre" organisieren einen rechten Kongress, die AfD führt Kundgebungen und Veranstaltungen durch. Neonazis und völkische Siedler treiben im Umland ihr Unwesen. Und mit der ZAB ("Zentrale Ausländerbehörde") gibt es in Bielefeld eine wesentliche Akteurin des deutschen Abschiebe-Regimes.

Uns macht das alles ziemlich wütend. Geht es dir auch so? Möchtest du Leute kennenlernen und dich mit ihnen organisieren? Dann komm zum Offenen Antifa-Treffen!

Das Offene Antifa-Treffen soll besonders eine Anlaufstelle für junge Menschen sein, die sich gegen den Rechtsruck organisieren wollen. Denn Neonazismus kann nur organisiert wirksam bekämpfen werden. Wir wollen hier gemeinsam Aktionen planen, Informationen und praktische Tipps austauschen. Das Offene Antifa-Treffen soll aber vor allem auch euer Treffen sein! Bringt deswegen gerne eigene Ideen und Wünsche und natürlich eure Freundinnen und Freunde mit.

Wir sehen uns beim offenen Antifa-Treffen!

Ab dem 19. Juni 2018 jeden dritten Dienstag im Monat um 18.00 Uhr im AJZ Bielefeld.

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www.hiergeblieben.de - Zusammenfassung - Dienstag, 16. Oktober 2018


Am 10. November 2018 greift die 9. Kulturnacht in der Evangelischen Christuskirche in Schloß Neuhaus die Erinnerung an das Novemberpogrom vor 80 Jahren auf und will so zu einer "Kultur der Achtung" beitragen.

Am 10. November 2018 wird eine Demonstration "Freiheit für Ursula Haverbeck: Geburtstagsdemo am 10. November in Bielefeld!", zum 90. Geburtstag (8. November 1928) der (inhaftierten) Antisemitin beworben.

Am 8. November 2018 ist von Rechten an der Justizvollzugsanstalt Bielefeld-Brackwede eine Kundgebung - zum 90. Geburtstag, der dort inhaftierten Holocaust-Leugnerin Ursula Haverbeck-Wetzel - angekündigt.

Am 16. Oktober 2018 kündigten Rechte im Internet zum 90. Geburtstag der inhaftierten Shoah-Leugnerin Ursula Haverbeck-Wetzel, eine Kundgebung am Eingang der Justizvollzugsanstalt Bielefeld-Brackwede an.

In der vierten Augustwoche kündigte Neonazi Thorsten Heise an, in seiner Zeitschrift: "Volk in Bewegung - Der Reichsbote" künftig der Holocaust-Leugnerin "Ursula Haverbeck eine Stimme aus der Haft zu geben".

In der vierten Augustwoche kündigte der "Reichsbürger" Rigolf Hennig, in der Postille "Volk in Bewegung - Der Reichsbote", eine künftige Zusammenarbeit von "Volk in Bewegung" mit der "Stimme des Volkes" an.

Am 10. Mai 2018 demonstrierten, im Bielefelder Ortsteil Quelle, 450 Neonazis gegen die Inhaftierung der rechtskräftig verurteilten Holocaust-Leugnerin Ursula Haverbeck-Wetzel ("Freiheit für Ursula Haverbeck!").

Am 7. Mai 2018 wurde die rechtskräftig verurteilte Holocaust-Leugnerin Ursula Haverbeck-Wetzel in Vlotho verhaftet und in die JVA Bielefeld-Brackwede gebracht, da sie die Haftstrafe zum 2. Mai 2018 nicht antrat.

Für den 24. November 2018 wird im "Großraum Ostwestfalen" ein "Hermanns-Treffen 2018" - mit Gianluca Savoini ("Lega"), Björn Höcke, Thomas Röckemann und Christian Blex ("AfD") - als Referenten beworben.

Zum 1. November 2018 kündigt der völkisch-nationalistische "AfD"-"Kreisverband Lippe" einen Vortrag mit dem "AfD"-Mitglied Leyla Bilge - laut Björn Höcke: "die Stimme Deutschlands" - im "Bürgerhaus Lage" an.

Am 16. Oktober 2018 schrieb die "Lippische Landes-Zeitung", dass die stellvertretende Sprecherin Sabine Reinknecht-Wörner Parteitag samt Neuwahlen beim "AfD"-"Kreisverband Lippe" kommissarisch vorbereite.

Am 16. Oktober 2018 berichtete die "Lippische Landes-Zeitung", dass die Politiker Uwe Detert (Lage) und Olaf Tünker (Dörentrup), seit dem Juni 2018 nicht mehr im Vorstand des "AfD"-"Kreisverband Lippe" sind.

Am zweiten Oktoberwochenende 2018 trat Marianne Webel (aus Lemgo) als "Beisitzerin" im Vorstand des (völkisch-nationalistischen) "Kreisverbandes Lippe" der Partei "Alternative für Deutschland" ("AfD") zurück.

Am zweiten Oktoberwochenende 2018 trat der Rechtsaußen-Politiker Timm Westmark als stellvertretender Sprecher des (völkisch-nationalistischen) "Kreisverbandes Lippe" der "Alternative für Deutschland" zurück.

Am 11. Oktober 2018 war ein "Interner Mitgliederstammtisch" der völkisch-nationalistischen Partei "AfD" - "Kreisverband Lippe" - auch für Angehörige der "Jungen Alternative" ("Kreisverband Lippe"), angekündigt.

Am 10. Oktober 2018 teilte Tzanis Fountoulakis den Rücktritt - als Sprecher des völkisch-nationalistischen "AfD"-"Kreisverbandes Lippe" - ("Ich persönlich kann diesen Kurs Richtung rechts nicht unterstützen") mit.

Am 4. Oktober 2018 sprachen Matthias Helferich und Roger Beckamp in "Liebharts Steakhouse Argentina" (Detmold) über: "Ceuta - Festung oder Pforte?" ("Kreisverband Lippe" von "AfD" und "Junge Alternative").

Zum 1. Oktober 2018 war die Mitgliedschaft von Michael Hentschel (fraktionslos), der am 26. August 2015 seinen Austritt aus der "AfD" bekannt gegeben hatte, in der CDU-Fraktion im Kreistag Lippe angekündigt.

Am 24. September 2018 kündigte der (völkisch-nationalistische) "Alternative Kulturkongress Deutschland" auf Facebook das "Hermanns-Treffen 2018" für den 24. November 2018, im "Großraum Ostwestfalen" an.

Am 13. September 2018 kündigten der "AfD"-"Kreisverband Lippe" und "Junge Alternative" ("Kreisverband Lippe") den Vortrag "Ceuta - Festung oder Pforte?" mit Matthias Helferich, Roger Beckamp in Detmold an.

Am 30. August 2018 führte der völkisch-nationalistische "AfD"-"Kreisverband Lippe" im "Bürgerhaus" Lage eine Veranstaltung mit dem "AfD"-Landtagsabgeordneten Christian Blex, sowie 50 Teilnehmenden, durch.

Am 30. August 2018 hat die Stadt Lage, für einen "Vortrag zur Windkraft und Energiepolitik" von Christian Blex, das "Bürgerhaus", an den völkisch-nationalistischen "Kreisverband Lippe" der Partei "AfD" vermietet.

Am 19. März 2018 stimmte Ernst-Ulrich Frank ("AfD") als einziger im Kreistag Lippe gegen die Entwicklung der Gedenkstätte Stalag 326, denn er habe "keine Lust mehr, ständig Schuld eingeredet zu bekommen".

Am 18. Mai 2017 bedankte sich der extrem rechte Geschichtsrevisionist Gerd Schultze-Rhonhof (1939), in Paderborn bei Matthias Tegethoff aus Borchen-Etteln für die Einladung zum "Alternativen Kulturkongress".

Am 18. Mai 2017 erzählte Gerd Schultze-Rhonhof zu "Deutschlands falsches Geschichtsbild - ein Grund für die nationale Selbstverachtung der Deutschen" im "Dörenhof" in Paderborn, "Alternativer Kulturkongress".

Am 6. Januar 2017 sprach das "AfD"-Mitglied Leyla Bilge ("in Zusammenarbeit und Koordination" mit dem "Alternativen Kulturkongress Deutschland e.V.") beim nationalistischen "Kreisverband Paderborn", ("AfD").

Für die am 25. August 2016 durchgeführte "Compact live"-Veranstaltung mit Christian Blex in Lage, wurde das "Bürgerhaus" vom völkisch-nationalistischen "AfD"-"Kreisverband Lippe" bei der Stadt Lage gemietet.

Am 25. August 2016 vermietete die Stadt Lage das "Bürgerhaus Lage" für eine verdeckte "Compact live"-Veranstaltung des "Compact-Magazins" des Verschwörungstheoretikers Jürgen Elsässer mit Christian Blex.

Am 13. Mai 2016 fand am späten Abend eine Zusammenkunft in Borchen-Etteln im "Gasthof Rustemeier" von Björn Höcke, mit "Alternative für Deutschland"-Mitgliedern (aus dem Regierungsbezirk Detmold) statt.

Am 13. Mai 2016 nahmen in Paderborn an der Kundgebung des extrem rechten "Kreisverband Paderborn" der "AfD" Akteure der verbotenen "Heimattreuen Deutschen Jugend", wie Anna-Maria und Gerd Ulrich, teil.

Am 13. Mai 2016 fand in Paderborn die "Kundgebung für Politikwechsel" (mit in etwa 480 Teilnehmenden) des - extrem rechten - "Kreisverbands Paderborn" der "Alternative für Deutschland" mit Björn Höcke statt.

Am 14. Februar 2016 wurde in Paderborn die völkisch-nationalistische, der "Jungen Alternative" ("JA") und der Rechtsaußen-Partei "AfD"-nahe Vereinigung "Alternativer Kulturkongress Deutschland e.V." gegründet.

Am 26. Dezember 2015 versendete Uwe Detert, Sprecher des "AfD"-"Kreisverband Lippe", per Messenger-Dienst Threema eine Weihnachtskarte mit Hitlergruß und dem Zeichen der NSDAP mit einem Hakenkreuz.

Am 26. August 2015 gab der, am 25. Mai 2014 für die "AfD" in den Kreistag Lippe (Reserveliste) gewählte Michael Hentschel seinen Austritt aus der Partei bekannt - sein Mandat behalte er "als Fraktionsloser" bei.

Bis einschließlich zum 25. August 2015 bestand die "Gruppe" der "Alternative für Deutschland" ("AfD"), im Kreistag des Kreises Lippe aus den beiden Kreistagsmitglieder Michael Hentschel sowie Ernst-Ulrich Frank.

Am 25. Mai 2014 erreichte die "AfD" bei den Wahlen zum Kreistag des Kreises Lippe: 3,30 Prozent (4.861 Stimmen) und erlangte - über die Reserveliste - mit Michael Hentschel sowie Ernst-Ulrich Frank zwei Sitze.

Am 5. Juli 2018 beauftragte der Rat der Stadt Petershagen die beiden Historiker Thomas Lange sowie Dr. Karsten Wilke - mit einer Faktenermittlung zu einer historischen Einordnung der "Ahnenstätte Seelenfeld".

Am 28. Juni 2018 beauftragte die Stadt Petershagen, Haupt- und Finanzausschuss, die Historiker Thomas Lange, Dr. Karsten Wilke mit der Faktenfindung zur historischen Einordnung der "Ahnenstätte Seelenfeld".

Am 28. Juni 2018 beauftragte die Stadt Petershagen (Ausschuss für Kultur und Heimatpflege) Dr. Karsten Wilke, sowie Thomas Lange (Historiker) mit der geschichtlichen Einordnung der "Ahnenstätte Seelenfeld".

Am 27. Juni 2018 sprach Joachim Wolschke Bulmahn in Petershagen zu "Ahnenstätten - Anmerkungen zu einer besonderen Art von Friedhöfen im norddeutschen Raum" (Veranstaltungsreihe zu: "Ahnenstätten").

Am 19. Juni 2018 publizierte der Bürgermeister der Stadt Petershagen die Sitzungsvorlage für den Haupt- und Finanzausschuss, Ausschuss für Kultur und Heimatpflege sowie den Rat zur "Ahnenstätte Seelenfeld".

Am 22. März 2018 beschloss der Rat der Weserstadt Petershagen einen Historiker, unter anderem für die "Hintergründe zur geschichtlichen Einordnung" der (völkischen) "Ahnenstätte Seelenfeld", zu beauftragen.

Am 15. März 2018 beschloss der Haupt- und Finanzausschuss der Stadt Petershagen, einen Historiker, für "Hintergründe zur geschichtlichen Einordnung" der (völkischen) "Ahnenstätte Seelenfeld", zu beauftragen.

Am 6. März 2018 beschloss der Ausschuss für Kultur und Heimatpflege Petershagen - einen Historiker, für "Hintergründe zur geschichtlichen Einordnung" der (völkischen) "Ahnenstätte Seelenfeld", zu beauftragen.

Am 6. März 2018 bestritt der Ortsheimatpfleger Seelenfeld bei der - "Ahnenstätte Seelenfeld" - völkisches Agieren, sprach von "unkultivierter Berichterstattung", und: Wolfram Schiedewitz sei "Landschaftsgärtner".

Am 7. Februar 2018 beantwortete das NRW-Ministerium des Innern eine Kleine Anfrage der Abgeordneten Christina Kampmann (SPD), über die Aktivitäten der völkischen "Ahnenstätte Seelenfeld", in Petershagen.

Am 9. Januar 2018 stellte die Bielefelder Abgeordnete Christina Kampmann (SPD), im Landtag Nordrhein-Westfalen eine Kleine Anfrage zu den Aktivitäten der völkischen "Ahnenstätte Seelenfeld" in Petershagen.

Am 27. September 2017 redete Julian Feldmann (in Petershagen) über die "Ahnenstätte" in Petershagen-Seelenfeld sowie über den völkischen "Bund für Gotterkenntnis" und den Verein "Ahnenstätte Seelenfeld".

Am 11. Juni 2017 fand in der - "Ahnenstätte Seelenfeld" - eine Zusammenkunft des Vereins "Ahnenstätte Seelenfeld" mit mehr als 80 Personen - dabei Wolfram Schiedewitz vom "Verein Gedächtnisstätte" - statt.

Am 6. Juni 2010 fand ein Treffen des "Freundeskreises Ahnenstätte Seelenfeld" mit über 120 Personen - darunter auch Neonazis wie Dennis Giemsch aus Dortmund - in der Gaststätte "Lindenhof" in Minden statt.

Am 20. März 2010 fand in Minden, Gaststätte "Lindenhof", ein Treffen des antisemitischen und völkischen "Bundes für Gotterkenntnis" ("Ludendorffer"), mit einem Vortrag von Gerhard Bracke (Braunschweig) statt.

Am 6. August 2018 erstattete der völkisch-nationalistische "AfD"-"Kreisverband Paderborn" Anzeige gegen das Theater Paderborn bei der Staatsanwaltschaft Paderborn wegen "Verleumdung und Volksverhetzung".

Am 16. Oktober 2018 wurde (abends) ein gesprühtes Hakenkreuz in der Ausdehnung von 260 Zentimeter mal 220 Zentimeter auf der Kreisstraße 18, vor der Einmündung Westenfeldmark in Bad Driburg entdeckt.

Am 15. Oktober 2018 wurde (abends) ein gesprühtes Hakenkreuz in der Ausdehnung von 120 Zentimeter mal 90 Zentimeter auf der Straße Westfeldmark im Bereich Hausnummern 5 und 6, Bad Driburg entdeckt.

Am 14. Oktober 2018 wurden (morgens) zwei Hakenkreuze in der Ausdehnung von 90 Zentimeter mal 60 Zentimeter, auf der Teerdecke der Straße Westenfeldmark im Bereich "Stellberg" in Bad Driburg entdeckt.

Am 6. September 2018 war im Haupt- und Finanzausschuss - Gemeinde Altenbeken der "Mandatsverzicht des Herrn Elmar Rode mit Wirkung vom 17.08.2018", - Hakenkreuz-Orden am 16. Juli 2018 - ein Thema.

In der ersten Septemberwoche 2018 leitete der Staatsschutz ein Ermittlungsverfahren wegen "Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen", sowohl gegen Friedrich Struck, wie Elmar Rode ein.

In der Nacht auf den 2. September 2018 wurde auf der L755 zwischen Altenbeken und Langeland ein etwa 5 mal 5 Meter riesiges Hakenkreuz mit weißer Farbe über die komplette Breite der Fahrbahn aufgetragen.

Am 17. August 2018 zeigte Elmar Rode, der Gemeinde Altenbeken die Niederlegung der politischen Ämter an, Rode hatte sich - am 16. Juli 2018 beim Schützenfest - ein Hakenkreuz-Orden an die Jacke geheftet.

Am 16. Juli 2018 übergab Friedrich Struck beim Fest der "St. Sebastian Schützenbruderschaft Altenbeken" dem Schützenbruder Elmar Rode das blaue Hakenkreuz am Bande, welches Rode an seine Jacke heftete.

In der Nacht auf den 2. September 2018 wurde auf der L755 zwischen Altenbeken und Langeland ein etwa 5 mal 5 Meter riesiges Hakenkreuz mit weißer Farbe über die komplette Breite der Fahrbahn aufgetragen.


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Artikel-Einträge in der Datenbank:


Neue Westfälische - Paderborn Kreiszeitung, 16.10.2018:
Kulturnacht erinnert an Pogrome

Mindener Tageblatt, 16.10.2018:
Akten alleine helfen nicht

Lippische Landes-Zeitung, 16.10.2018:
Rücktritte im Vorstand der AfD

Radio Hochstift, 16.10.2018:
Eine Anzeige gegen Kreuzhage zurückgewiesen

Westfalen-Blatt / Westfälisches Volksblatt, 16.10.2018:
Anzeige gegen Intendantin verpufft

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Neue Westfälische - Paderborn Kreiszeitung, 16.10.2018:

Kulturnacht erinnert an Pogrome

Paderborn-Schloß Neuhaus. Die 9. Kulturnacht Schloß Neuhaus greift am Samstag, 10. November, die Erinnerung an die Pogromnacht vor 80 Jahren auf. Mit den Beiträgen des Abends wird von 20 bis 22.30 Uhr in der Christuskirche Schloß Neuhaus besonders dazu aufgerufen, dass die "Kinder Abrahams" im Judentum, Christentum und Islam achtsam miteinander umgehen, den Reichtum der Verschiedenheit der Religionen kennenlernen und achten sowie sich gegen jegliche Verachtung der Anderen einsetzen. Schauspieler des Theaters Paderborn sind unter anderem mit einem Ausschnitt des laufenden Stücks "Andorra" dabei, es gibt musikalische Beiträge, eine Erinnerung an Juden in Schloß Neuhaus, Fotos von jüdischen Spuren in Paderborn, Zeugen der drei Religionen zu ihrem "anderen Leben". Die 9. Kulturnacht will gerade in der aktuell unruhigen Zeit zu einer "Kultur der Achtung" beitragen. Das genaue Programm wird noch rechtzeitig bekannt gegeben.

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Mindener Tageblatt, 16.10.2018:

Akten alleine helfen nicht

Thomas Lange und Dr. Karsten Wilke sind in die Forschung der Ahnenstätte Seelenfeld eingestiegen und hoffen auf weitere Erkenntnisse durch einen öffentlichen Aufruf

Von Oliver Plöger

Petershagen-Seelenfeld (mt). Die Aktenlage ist schwierig. Und manchmal kommen sie gar nicht an die Informationen ran - weil das Personenstandsrecht die Einsicht verbietet. Dennoch sind die beiden Forscher Thomas Lange und Dr. Karsten Wilke zuversichtlich, dass sie im ersten Quartal 2019 eine wissenschaftliche Dokumentation zur Ahnenstätte Seelenfeld vorlegen können. Dabei soll auch ein öffentlicher Aufruf helfen, den sie gemeinsam mit der Stadt Petershagen planen. Frage wäre dann: Wer hat noch Unterlagen zur Ahnenstätte zuhause? Die offizielle Pressemitteilung samt Kontaktdaten soll in den nächsten Tagen folgen.

Auf die Ergebnisse der Forschung will Lange nicht vorgreifen, weiß um die Sensibilität des Themas. Nein, die Seelenfelder wollen nicht in die rechte Ecke gestellt werden. Und so einfach sei es auch nicht, sagt Lange. "Das Thema ist nicht schwarz oder weiß." Die Forscher wissen sich von Ortsbürgermeister Jürgen Buschke unterstützt, der das auch im Rat der Stadt deutlich gemacht hatte: "Als Ortsbürgermeister begrüße ich den Einsatz der beiden Historiker." Auch Buschke wünscht sich, dass es nicht zu Vorverurteilungen kommt. Die Ahnenstätte war in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt, nachdem Medien im Vorjahr davon berichtet hatten, dass es hier zu Treffen Rechtsextremer komme. Die Stadt hatte dann die beiden Forscher mit der Aufarbeitung der Geschichte und möglichen aktuellen Bezügen zum rechten Spektrum beauftragt.

Lange selbst habe sich die Jahre 1930 bis 1945 vorgenommen. Schwierig sei dabei die einseitige Sicht der Offizialakten. Beispiel: Ein Ludendorff-Anhänger sollte die Stelle des Dorflehrers antreten, was zum Konflikt mit dem Pfarrer und der Spaltung der Gemeinde in Christen und den Ludendorffer Tannenbergern führte. "Die Akten lassen die Friedhofsgründer nicht sonderlich gut dastehen", sagt Lange, der auch auf Wahlergebnisse hinweist. Dass etwa wenige Seelenfelder für die NSDAP gestimmt hatten, könnte daran gelegen haben, dass Ludendorff dazu aufgerufen habe, eben diese Partei nicht zu wählen. Ludendorff war gemeinsam mit seiner Frau Margarethe Schirmherr der Ahnenstätte, die um 1930 vom Tannenbergbund und der Deutschvolkgemeinde angelegt worden ist. "Dass Mathilde Ludendorff zutiefst antisemitisch und antidemokratisch war, steht außer Frage", so Lange.

Petition zur Diskriminierung durch die Stadt vom Landtag abgewiesen

Doch was ist heute? Karsten Wilke wird gemeinsam mit Jan Raabe am Mittwoch, 7. November, in einer öffentlichen Veranstaltung über "Extreme Rechte" sprechen. Der Vortrag, der um 19.30 Uhr im Alten Amtsgericht beginnt, soll die aktuelle völkisch-rechtsextreme Szene um die Ahnenstätte betrachten.

Unterdessen hat der Landtag eine Petition des Bückeburgers Hans Ulrich Gräf abgelehnt. Gräf hatte Beschwerde gegen die Stadt Petershagen wegen Diskriminierung und wegen Irreführung über Kenntnisse des Ahnenstättenvereins gestellt. So habe Gräf versucht, der Stadtverwaltung und dem Seelenfelder Ortsbürgermeister eine Mail zu übertragen - erfolglos. "Mir wurde zugetragen, dass die Einstellung so geändert wurde, dass von mir versandte Mails abgewiesen werden." Gräf fühle sich durch den Absender grundlos diskriminiert.

Weiter habe die Verwaltung behauptet, sie habe keine Erkenntnisse vom Glaubensbekenntnis und vom historischen Kontext des Ahnenstättenvereins zum Verein Deutschvolk, dem Tannenbergbund und dem Bund für Gotterkenntnis Ludendorff. Richtig sei, dass zahlreiche Historiker bereits umfangreich zu den Themen geforscht haben und, so Gräf wörtlich, "durchaus hinreichende geschichtliche Substanz" vorhanden sei, um den Ahnenstättenverein zu bewerten.

Der Petitionsausschuss sah "nach Prüfung der Angelegenheit" keinen Anlass, "im Sinne der Petition weiter tätig zu werden". Eine Überprüfung der Beschwerde habe ergeben, dass "E-Mails des Petenten nicht generell durch die Stadt abgewiesen werden". Die beanstandete Mail habe die Stadt auf Grund der genutzten Schlagwörter - darunter "KZ" und "SS" - nicht erreicht. Weiter: "Die Anfragen zur Ahnenstätte wurden nach Auskunft der Stadt nach bestem Wissen umfassend beantwortet." Die Stadt habe sich mit der Thematik der Anfragen auseinandergesetzt.

Hans Ulrich Gräf gibt sich mit der Ablehnung nicht zufrieden. Die Stadt, so Gräfs neuer Vorwurf, habe beim Amtsgericht durchgesetzt, dass er die Akte des Vereins nicht vollständig einsehen dürfe. Die Petershäger Verwaltung kommentiert diese Vorgänge nicht, verweist aber auf die laufenden Forschungen von Karsten Wilke und Thomas Lange.

Der Autor ist erreichbar unter (0571) 882264 oder Oliver.Ploeger@MT.de.

Bildunterschrift: Was passiert wirklich auf diesem Friedhof, was steckt hinter der Ahnenstätte? Das wollen die Forscher gerade herausfinden. Dabei stehen die Pforten nicht immer offen.

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Lippische Landes-Zeitung, 16.10.2018:

Rücktritte im Vorstand der AfD

Kreis Lippe (sew). Im Kreisverband der AfD rumort es kräftig in der Spitze. Wie berichtet, hat Tzanis Fountoulakis, der bisherige Sprecher der AfD-Lippe, seinen Rücktritt erklärt, weil eine Auseinandersetzung mit dem stellvertretenden Sprecher Timm Westmark eskaliert war. Am Wochenende hat auch der das Handtuch geworfen.

Westmark war gestern nicht für eine Stellungnahme zu erreichen, am Abend soll es eine Krisensitzung gegeben haben. Nach Informationen der LZ haben der Landes- und auch der Bezirksvorstand Erklärungen gefordert, was in Lippe los ist. Der Dörentruper Olaf Tünker, der für die AfD für den Bundestag kandidiert hatte, ist seit Juni ebenso nicht mehr im Kreisvorstand wie auch der Lagenser Uwe Detert. "Ich habe dem Landesvorstand mitgeteilt, dass aus meiner Sicht nur eine Auflösung und ein Neuaufbau des Kreisverbandes in Frage kommen. Dann muss man sich genau anschauen, wen man aufnimmt", sagt Tünker. Rechte Hetze oder eine Diskriminierung, wie sie Fountoulakis angeprangert habe, hätten keinen Platz in der AfD-Lippe. Er sei gestern von Udo Hemmelgarn, AfD-Bundestagsabgeordneter, angerufen worden. "Der hat mich gefragt, ob ich Chancen sehe, dass das weitergeht. Das habe ich verneint", sagt Tünker. Am Wochenende habe auch die Beisitzerin Marianne Webel ihren Posten abgegeben. Für eine Stellungnahme war sie ebenfalls nicht zu erreichen.

Innerhalb von drei Monaten müsse ein Kreisparteitag samt Neuwahl organisiert werden. Bis dahin übernehme die stellvertretende Sprecherin Sabine Reinknecht-Wörner die Aufgaben kommissarisch.

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Radio Hochstift, 16.10.2018:

Eine Anzeige gegen Kreuzhage zurückgewiesen

Die Staatsanwaltschaft Paderborn hat eine Anzeige gegen die Theaterchefin Katharina Kreuzhage aus formalen Gründen zurückgewiesen. Ein Sprecher sagte zu Radio Hochstift, der Anzeigensteller Peter Eichenseher sei weder direkt betroffen noch geschädigt. Eine zweite Anzeige durch die Partei AfD gegen die Paderborner Intendantin werde weiter geprüft. Auslöser für die Anzeige war eine Grafik im Programmheft des Theaters, die Wahlergebnisse der AfD und der NSDAP miteinander vergleicht.

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Westfalen-Blatt / Westfälisches Volksblatt, 16.10.2018:

Anzeige gegen Intendantin verpufft

Paderborn (dk). In der Affäre um die Ankündigung des Stücks "Andorra" von Max Frisch ist die erste Anzeige gegen die Paderborner Theaterleiterin Katharina Kreuzhage ins Leere gelaufen. Die Strafanzeige des ehemaligen Landtagsabgeordneten der Grünen, Peter Eichenseher aus Bad Driburg, werde nicht weiterverfolgt, weil es sich bei ihm nicht um einen Betroffenen handele, sagte der Paderborner Oberstaatsanwalt Christoph Zielke gestern dieser Zeitung. Eichenseher sei kein AfD-Mitglied und lediglich in der Eigenschaft als besorgter Bürger nicht antragsberechtigt.

Wie berichtet hatte das Paderborner Theater das Stück, das am 1. September die neue Saison eröffnete, im Programmheft auch mit einer Grafik angekündigt, in der die Wahlerfolge der NSDAP in den Jahren 1928 bis 1932 beziehungsweise der AfD zwischen 2013 und 2017 dargestellt sind und durch Hinweise auf die sechs Millionen Holocaust-Opfer und die 681 antisemitischen Straftaten im ersten Halbjahr 2017 in Deutschland ergänzt werden. Der AfD-Kreisverband stellte am 6. August Strafanzeige gegen die Theaterleitung wegen Verleumdung und Volksverhetzung. Ob der Anfangsverdacht der Verleumdung vorliege, werde noch geprüft, sagte Zielke gestern. Eichenseher erstellte später als Privatmann Anzeige.

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