1 Veranstaltung - Nachrichten ,
17.05.2017 :
Tages-Chronologie von Mittwoch, 17. Mai 2017
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Veranstaltungskalender:
- Mittwoch, 17. Mai 2017 um 18.30 Uhr -
Vortrag von Sebastian Heinze: Die aktuelle Situation in griechischen Flüchtlingslagern
Veranstaltungsort:
Lippisches Landeskirchenamt
Leopoldstraße 27
32756 Detmold
www.lippische-landeskirche.de
Seit der Schließung der Balkan-Route und dem EU-Türkei-Deal stranden immer mehr Menschen in den Ländern an den europäischen Außengrenzen, wie beispielsweise in Griechenland.
Die versprochenen Relocation-Programme (Weiterleitung in andere europäische Länder) kommen nur schleppend voran. Und immer noch müssen viele Menschen darauf warten, beispielsweise zu ihrer Familie weiterreisen zu können.
Besonders in den Wintermonaten verschlimmert sich die Lage der Gestrandeten gerade in Griechenland immer dramatisch. Lange Zeit waren unter anderen auch darum Abschiebungen im Rahmen des Dublin-Abkommens nach Griechenland ausgesetzt. Seit März 2017 sind diese aber wieder möglich.
Ende Mai wird eine Gruppe junger Erwachsener aus Detmold die Partnerstadt Oraiokastro in Griechenland besuchen. Die Gruppe möchte sich ein Bild von den Lagern vor Ort machen, Kontakte knüpfen und schauen, wie Hilfe aussehen könnte.
Doch wie genau sieht es aus in den Camps in Griechenland und welche Unterstützungsstrukturen gibt es vor Ort. Wie können auch wir, von dort wo wir leben, die Situation versuchen zu verbessern?
Zur Vorbereitung auf die Reise der Gruppe nach Griechenland wird Sebastian Heinze zu diesen Fragen referieren. Er studiert in Dortmund Soziale Arbeit mit dem Schwerpunkt Armut und Migration. Er war bereits mehrfach in Griechenland und hat dort die Situation kennen lernen können. Er ist Mitglied bei "Grenzenlose Wärme", einer studentischen Organisation zur Hilfe von Flüchtlingen in Griechenland.
In der Präsentation wird Sebastian Heinze die Gruppe "Grenzenlose Wärme" vorstellen. Des Weiteren wird er die Gegebenheiten der Camps in Oraiokastro vorstellen von denen er sich selbst ein Bild machen konnte. Auch wird er Projekte und Personen aus Thessaloniki vorstellen, um einen groben Überblick über Strukturen vor Ort zu vermitteln.
Die Veranstaltung ist nicht nur für die Fahrtteilnehmenden, sondern für alle Interessierten geöffnet.
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www.hiergeblieben.de - Zusammenfassung - Mittwoch, 17. Mai 2017
Am 13. Juli 2017 will der Stadtrat Rahden über den Antrag des Arbeitskreis "Jüdisches Leben in Rahden" auf Benennung des Parkplatzes neben dem Rathaus als "Platz der Synagoge" abschließend entscheiden.
Am 24. Mai 2017 berät der Rahdener "Ausschuss für Soziales, Kultur und Tourismus" einen Antrag - den Parkplatz am Rathaus in "Platz der Synagoge" zu benennen (Arbeitskreis "Jüdisches Leben in Rahden").
Mit Brief vom 4. Mai 2017 beantragte der Arbeitskreis "Jüdisches Leben in Rahden" beim Bürgermeister / dem Rat der Stadt Rahden die Nennung des Parkplatzes (neben dem Rathaus) als "Platz der Synagoge".
Am 27. September 2011 beriet der Ausschuss für Soziales, Sport, Kultur und Tourismus der Stadt Rahden den Antrag von Claus-Dieter Brüning, den Parkplatz am Rathaus in "Platz der Synagoge" umzubenennen.
Am 27. Mai 2017 lädt der "Heimatverein Neuenkirchen" anlässlich der Verlegung von Stolpersteinen zum Rundgang in Neuenkirchen - Thema: "Jüdische Familien" - auf dem Platz der ehemaligen Synagoge ein.
In der Nacht auf den 15. Mai 2017 wurde nach der NRW-Landtagswahl auf das Ortseingangsschild an der Beuthener Straße in Espelkamp (Stadt Espelkamp - Kreis Minden-Lübbecke) ein Hakenkreuz geschmiert.
Am 16. Mai 2017 wählte die künftige Fraktion der (extrem rechten) Partei "Alternative für Deutschland" im NRW-Landtag Markus Wagner (aus Bad Oeynhausen) zum einen von drei stellvertretenden Vorsitzenden.
Am 14. Mai 2017 erhielt die Partei "Alternative für Deutschland" ("AfD") bei der - Wahl zum (17.) Landtag von Nordrhein-Westfalen - 5,4 Prozent Erststimmen (460.450), und 7,4 Prozent Zweitstimmen (624.552).
Am 14. Mai 2017 wurden über die Landesliste die "AfD"-Kandidaten Markus Wagner aus Bad Oeynhausen (Platz 4 der Landesliste), Thomas Röckemann aus Minden (Listenplatz 16) in den Landtag NRW gewählt.
Am 14. Mai 2017 erhielt die "AfD" bei der Wahl zum 17. Landtag von Nordrhein-Westfalen im Detmolder Stimmbezirk 112 (Herberhausen / Hakedahl) 17,0 Prozent der Erst-, und 20,6 Prozent der Zweitstimmen.
Am 26. April 2017, in der Zeit zwischen 13.45 und 17.00 Uhr, wurden auf dem jüdischen Friedhof in Lage zwei Gedenktafeln gestohlen, laut Polizei Lippe " ... spricht vieles für einen klassischen Metalldiebstahl".
Für den 20. Mai 2017 um 15.00 Uhr ruft das Jugendwerk der AWO Minden-Lübbecke gemeinsam mit dem Bündnis "Minden gegen Rechts" zu einer Demonstration "Grenzen überwinden - Bleiberecht für alle!" auf.
www.heimatverein-neuenkirchen.de
www.mobile-beratung-nrw.de
www.mobile-beratung-owl.de
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www.facebook.com/MindenGegenRechts
www.facebook.com/events/1550513641626222/
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Artikel-Einträge in der Datenbank:
Neue Westfälische - Lübbecke (Altkreis), 17.05.2017:
Platz am Rathaus soll an Synagoge erinnern
Westfalen-Blatt / Rahdener Zeitung, 17.05.2017:
Bald "Platz der Synagoge"?
Westfalen-Blatt / Zeitung für Gütersloh, Rheda-Wiedenbrück, Rietberg und Harsewinkel, 17.05.2017:
Auf den Spuren jüdischen Lebens
Neue Westfälische - Lübbecke (Altkreis), 17.05.2017:
AfD denkt über Ortsgruppengründung nach
Neue Westfälische - Lübbecke (Altkreis), 17.05.2017:
Zwischen Bibeln und Neonazis
Neue Westfälische, 17.05.2017:
Berichtigung
Lippische Landes-Zeitung, 17.05.2017:
Stadt prüft Ersatz für Gedenktafeln
Lippische Landes-Zeitung, 17.05.2017:
Stadt sucht nach Ersatz für Tafeln
Neue Westfälische - Lübbecke (Altkreis), 17.05.2017:
Demo für Bleiberecht
Mindener Tageblatt, 17.05.2017:
Protest gegen Asylpolitik
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Neue Westfälische - Lübbecke (Altkreis), 17.05.2017:
Platz am Rathaus soll an Synagoge erinnern
Kulturausschuss: Politiker beraten über Antrag auf Umbenennung des Parkplatzes
Rahden (-sl-). Der Parkplatz neben dem Rathaus soll in Zukunft den Namen "Platz der Synagoge" tragen. Einen entsprechenden Antrag hat der Arbeitskreis "Jüdisches Leben in Rahden" bei der Stadtverwaltung eingereicht. Über diesen Antrag berät am kommenden Mittwoch, 24. Mai, der Ausschuss für Soziales, Kultur und Tourismus. In Lübbecke gibt es bereits seit vielen Jahren den "Platz der Synagoge".
Einen gleichlautenden Antrag wie nun durch den Arbeitskreis hatte Stadtheimatpfleger Claus-Dieter Brüning bereits im Jahr 2011 anlässlich des 160. Jahrestags der Grundsteinlegung der Rahdener Synagoge an der Langen Straße gestellt.
Seinerzeit wurde ein Arbeitskreis gebildet, der sich damit befasste, den Platz der 1938 von den Nazis niedergebrannten Synagoge optisch ansprechendere zu gestalten. Damals wurden bekanntlich Ecksteine in den Boden des Parkplatzes eingelassen, die die vier Ecken des jüdischen Gotteshauses kenntlich machen sollen.
Von der Namensgebung "Platz der Synagoge" war damals mit Hinweis auf die anstehende Umgestaltung von Rathaus und Außenanlagen abgesehen worden.
Durch die Stadtführungen, die am Gedenkstein für die Synagoge beginnen und enden, und durch Veranstaltungen des Arbeitskreises habe der Platz an Bedeutung gewonnen, heißt es in den Vorlagen für den Ausschuss. Die offizielle Benennung "Platz der Synagoge" würde den "offenen Umgang Rahdens mit seiner Geschichte weiter verdeutlichen", heißt es.
Dem Fachausschuss schlägt die Verwaltung vor, den Antrag zur Kenntnis zu nehmen. In den Fraktionen sollte dann beraten und im Rat am 13. Juli entschieden werden.
Diskutiert wird unter anderem während der Sitzung auch über einen neuen Flyer für die Rundwanderwege am Museumshof. Der neue Flyer war bereits im vorigen Ausschuss angekündigt worden. Nun soll über die Umsetzung entschieden werden.
Bildunterschrift: Seltene Ansicht: Diese Aufnahme an der Langen Straße entstand im späten 19. Jahrhundert. Eine Gruppe von Bürgern steht an einem Fachwerkhaus, das von der Amtsverwaltung genutzt wurde und Ende des 19. Jahrhunderts dem heutigen Rathaus wich. Im Hintergrund ist die 1852 gebaute Synagoge zu sehen, die im November 1938 von den Nazis niedergebrannt wurde.
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Westfalen-Blatt / Rahdener Zeitung, 17.05.2017:
Bald "Platz der Synagoge"?
Antrag des Arbeitskreises Jüdisches Leben in Rahden - Ausschuss berät
Rahden (mama). Der Arbeitskreis Jüdisches Leben in Rahden hat beantragt, dass der Parkplatz neben dem Rathaus offiziell als "Platz der Synagoge" benannt wird. Vom 10. September 1852 bis zum 10. November 1983 stand hier eine Synagoge.
Mit diesem Antrag beschäftigt sich der Ausschuss für Soziales, Kultur und Tourismus in seiner nächsten Sitzung am Mittwoch, 24. Mai, in öffentlicher Sitzung. Beginn 17 Uhr in der Aula der Grundschule Rahden.
"Die Grundrisse der einstigen Synagoge werden jetzt herausgepflastert und geben diesem Platz neben dem Obelisken und der Infotafel eine ganz besondere Bedeutung", formuliert es Claus-Dieter Brüning vom Arbeitskreis Jüdisches Leben in Rahden in einem Schreiben an Bürgermeister Dr. Bert Honsel. "Die meisten Stadtführungen beginnen und enden in der Regel auf dem "Platz der Synagoge". Die bisherigen Veranstaltungen des Arbeitskreises fanden auch über die Stadtgrenzen hinaus größere Beachtung und belegen den offenen Umgang Rahdens mit seiner Geschichte", schreibt Brüning weiter.
Die Stadtverwaltung empfiehlt, dass die Fraktionen über dieses Thema beraten und der Rat in seiner nächsten Sitzung über den Antrag abschließend entscheiden soll. Zur Begründung hieß es seitens der Verwaltung: Bereits im Jahr 2011 sei ein gleichlautender Antrag im Rahmen des 160. Jahrestages der Grundsteinlegung zum Bau der Synagoge vom Rahdener Ortsheimatpfleger Claus-Dieter Brüning gestellt worden. Seinerzeit sei daraufhin ein Arbeitskreis gegründet worden, der damit beauftragt wurde, den Platz direkt um den Gedenkstein optisch aufzuwerten und würdevoller zu gestalten. Die Grundrisse der einstigen Synagoge wurden durch Kopfsteine optisch sichtbar gemacht. Von einer Benennung als "Platz der Synagoge" wurde damals aber zunächst abgesehen. Grund hierfür seien die bevorstehenden Umarbeiten im Rathaus.
Durch die mittlerweile regelmäßig durchgeführten Stadtführungen, die an dem Gedenkstein beginnen und enden, sowie weitere Veranstaltungen des Arbeitskreises habe der Platz immer weiter an Bedeutung gewonnen.
Bei der Sitzung des Sozialausschusses sollen auch aktuelle Zahlen zur Flüchtlingssituation bekannt gegeben werden. Nach Stand vom 1. Mai 2017 leben in Rahden laut Michael Duffe (Sozialamt der Stadt) 322 Flüchtlinge. Davon sind 71 Personen anerkannt. 198 Personen befinden sich im Asylverfahren, 46 werden geduldet.
Bei 91 Personen besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit der Anerkennung, sagte Duffe.
Bildunterschrift: "Hier stand von 1852 - 1938 die Rahdener Synagoge", lautet die Inschrift des Gedenksteins am Rande des Parkplatzes neben dem Rathaus. Auch eine Infotafel gibt es dort.
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Westfalen-Blatt / Zeitung für Gütersloh, Rheda-Wiedenbrück, Rietberg und Harsewinkel, 17.05.2017:
Auf den Spuren jüdischen Lebens
Rietberg-Neuenkirchen (WB). Im Hinblick auf die Verlegung der Stolpersteine in Neuenkirchen lädt der Heimatverein zu einem Informationsrundgang durch den Ort ein. Beate Schrewe wird dabei die Schicksale der ehemaligen jüdischen Familien in Neuenkirchen schildern. Der Rundgang beginnt am Samstag, 27. Mai, um 14 Uhr auf dem Platz der ehemaligen Synagoge, heute Friseur "Schnittstelle" (ehemals Lackmann).
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Neue Westfälische - Lübbecke (Altkreis), 17.05.2017:
AfD denkt über Ortsgruppengründung nach
Espelkamp (Kas). Die Ergebnisse der Alternative für Deutschland (AfD) sowohl bei Erst- wie auch Zweitstimmen bei der Landtagswahl (die NW berichtete) scheinen so gut zu sein, dass die am rechten politischen Rand angesiedelte Partei über die Gründung eines Ortsvereines nachdenkt. Das postete jetzt Spitzenkandidat Jan Aussieker in die Facebook-Gruppe "Espelkamp Hier geht was". Zitat: "Bei meiner Erststimme habe ich einen Spitzenwert von über 18 Prozent. Bei der Zweitstimme sogar von über 20 Prozent. Ich denke, in Espelkamp keinen Ortsverband zu gründen, würde nicht im Sinne der Wähler sein."
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Neue Westfälische - Lübbecke (Altkreis), 17.05.2017:
Zwischen Bibeln und Neonazis
Landtagswahl: Bibeltreue sowie nationalistische und rechtsextreme Parteien haben auch im Lübbecker Land ihre Anhänger - die Spaßpartei hat allerdings mehr Fans
Von Frank Hartmann
Lübbecker Land. Während die etablierten Parteien und Neulinge wie die Alternative für Deutschland (AfD) zur Landtagswahl im Zentrum der Aufmerksamkeit standen, haben auch extrem konservative und extrem rechte sowie bibeltreue Parteien Wählerstimmen erhalten - zum Teil in dreistelliger Höhe.
Aufbruch C
Die Grundlagen von "Aufbruch C - Christliche Werte für eine menschliche Politik" sind die zehn Gebote und die Bergpredigt. Kreisweit bekam die Partei 426 Stimmen, davon 72 in Espelkamp, 31 in Lübbecke, 24 in Rahden, 16 in Hüllhorst, 9 in Stemwede und 6 in Pr. Oldendorf.
In Petershagen, das wie Hille ebenfalls zum Wahlkreis 88 (Minden-Lübbecke I) gehört, kamen die Bibeltreuen auf 42 Stimmen, in Hille waren es deren 6.
NPD
Etwas weniger Stimmen als die Christenpartei, kreisweit 409, erhielt die Nationaldemokratische Partei Deutschlands (NPD), die der Verfassungsschutz als rechtsextrem und demokratiefeindlich bezeichnet. In Lübbecke gaben 36 Wähler der NPD ihre Stimme, in Espelkamp 34, in Hüllhorst 28, in Rahden 21, in Pr. Oldendorf 12 und in Stemwede 7.
In Petershagen haben die Rechtsextremen 36 Stimmen erhalten, in Hille 28.
Die Rechte
In der Partei "Die Rechte" organisieren sich laut Verfassungsschutz überwiegend aggressiv-kämpferisch auftretende Neonazis. Sie kam im Mühlenkreis auf 42 Stimmen, davon 3 in Lübbecke, jeweils 2 in Espelkamp, Hüllhorst und Stemwede sowie jeweils 1 in Rahden und Pr. Oldendorf. In Hille erhielten die Neonazis 7 Stimmen, in Petershagen 2.
Republikaner
Die Republikaner (REP) stellen die deutsche Bevölkerung über alles und befürworten Assimilation statt Integration. Dafür erhielten sie im Kreis Minden-Lübbecke insgesamt 95 Stimmen, davon 9 in Lübbecke, 4 in Espelkamp, jeweils 3 in Rahden und Pr. Oldendorf, 2 in Hüllhorst und keine in Stemwede. In Petershagen gaben 12 Wähler den Republikanern ihre Stimme, in Hille war es einer.
Bezogen auf sämtliche im Kreisgebiet abgegebenen Zweitstimmen am vergangenen Sonntag kam der Aufbruch C auf 0,29 Prozent, die NPD auf 0,28 Prozent, die Rechte auf 0,03 Prozent und die Republikaner auf 0,07 Prozent.
Dass die Wähler auch Spaß verstehen, zeigte sich am Abschneiden von "Die Partei". 2004 gegründet von Redakteuren des Satiremagazins Titanic, gilt sie als Spaßpartei mit parodistisch-satirischem Charakter. Sie kam im Kreisgebiet auf 753 Stimmen (0,52 Prozent) und hat auch im Wahlkreis 88 ihre Anhänger: 50 in Stemwede, 49 in Lübbecke, jeweils 42 in Espelkamp und Hüllhorst sowie 28 in Pr. Oldendorf, 23 in Rahden. Mehr Stimmen holte sie in Petershagen (68) und in Hille (59).
Bildunterschrift: Am Tag nach der Wahl: Schmiererei an der Beuthener Straße in Espelkamp.
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Neue Westfälische, 17.05.2017:
Berichtigung
In der Berichterstattung über die neuen Landtagsabgeordneten der AfD für OWL ist uns in der gestrigen Ausgabe ein Fehler unterlaufen. Das Bild zeigte nicht den Mindener Kandidaten, den Rechtsanwalt Thomas Röckemann (Bild), sondern einen gleichnamigen anderen Herrn ebenfalls aus Minden. Wir bitten unsere Leser und beide Betroffenen, den Fehler zu entschuldigen.
Bildunterschrift: Neuer Abgeordneter: Thomas Röckemann (AfD).
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Lippische Landes-Zeitung, 17.05.2017:
Stadt prüft Ersatz für Gedenktafeln
Jüdischer Friedhof: Nach dem Diebstahl der beiden Bronzeplatten im Eingangsbereich rechnet Margarete Wißmann nicht damit, dass sich die Tafeln nicht wieder anfinden / Die Verwaltung schlägt eine Neuanschaffung vor
Von Wolfgang Becker
Lage. Sie wurden mit Gewalt aus der Verankerung gerissen und entwendet - die Gedenktafeln am Eingang zum jüdischen Friedhof in der Flurstraße. Bislang Unbekannte hatten die beiden bronzenen Platten am 26. April gestohlen (die LZ berichtete). Bisher fehlt jede Spur von ihnen. Margarete Wißmann, die seitens der Stadt den Friedhof betreut und ehrenamtlich Führungen organisiert, geht nicht davon aus, dass sich die Tafeln mit den Inschriften wiederfinden, auch schließt sie bei dem Diebstahl einen rechtsradikalen Hintergrund aus.
Gleicher Meinung ist Lars Ridderbusch, Sprecher der Polizei in Lippe. "Der Friedhof wurde nicht geschändet. Wir gehen davon aus, dass hier Metalldiebe am Werk waren, die die Gedenkplatten aus wertvoller Bronze gestohlen haben, um sie eventuell einzuschmelzen", so Ridderbusch. Ähnliche Fälle von Metalldiebstählen seien in der Vergangenheit mehrfach im Kreisgebiet registriert worden. Die Fahndung nach den Tätern laufe zwar immer noch weiter, er sei jedoch wenig optimistisch, ihrer habhaft zu werden.
Menschen, die regelmäßig den Friedhof besuchen, um der verstorbenen jüdischen Mitbürger zu gedenken, vermissen die Tafeln, die auch an die Schrecken der Verfolgung in den Jahren 1933 bis 1945 erinnern. Margarete Wißmann will in der nächsten Sitzung des Ausschusses für Kultur und Tourismus, die am Montag, 22. Mai, im Rathaus stattfindet - Beginn ist um 18 Uhr - ihre Vorschläge und Anstöße für eine Ersatzbeschaffung vorstellen. Der erste zielt darauf ab, die zwei Bronzetafeln inhaltlich und vom Material her identisch zu ersetzen. "Da es für Außenstehende nicht erkennbar ist, warum es überhaupt zwei Gedenktafeln gibt, könnte man als Ersatz eine gemeinschaftliche Gedenktafel erstellen. Der Text müsste dann neu gemeinschaftlich ausformuliert werden", lautet eine weitere Anregung Wißmanns. Statt der wertvollen Bronze könnte auch ein anderes Material, das weniger attraktiv für Diebe ist, ausgewählt werden. Dabei könnte auch auf eine optisch edel wirkende Oberfläche geachtet werden.
Margarete Wißmann von der Stabsstelle Umwelt der Stadt Lage hatte zusammen mit Freunden und Unterstützern den Ausbau des Friedhofs zu einer Gedenkstätte vorangetrieben. Im November 2013 wurde die Fertigstellung des umgestalteten Friedhofs gefeiert. Hauptredner war Baruch Babaev, Rabbiner im Landesverband der Jüdischen Gemeinden Westfalen-Lippe. Er freute sich, dass Lage einen Ort des Gedenkens geschaffen hatte.
Älterer Teil wurde Weideland
Der jüdische Friedhof in Lage zählt zu den jüngsten in Deutschland, obwohl er vermutlich über 300 Jahre alt ist. Während der Nazi-Herrschaft wurde er 1935 verwüstet. 1938 verkaufte die Jüdische Gemeinde den älteren westlichen Teil an einen Anlieger. Seitdem wurde das Areal als Weide- und Gartenland genutzt. Im Kaufvertrag war festgelegt, die vorhandenen Grabsteine auf den verbliebenen östlichen Teil des Friedhofs umzusetzen. Statt dessen wurden sie zur Befestigung einer Böschung verwandt. 1992 stellte die Stadt den östlichen Teil des Friedhofs unter Denkmalschutz. Später konnte der Heimatbund belegen, dass auch der westliche Teil einst jüdischer Friedhof war. 2009 erwarb die Stadt auch diese Fläche.
Bildunterschrift: Betroffen über den Diebstahl: Margarete Wißmann von der Stabsstelle Umwelt der Stadt Lage ist die Hege und Pflege des jüdischen Friedhofs an der Flurstraße eine besondere Herzensangelegenheit.
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Lippische Landes-Zeitung, 17.05.2017:
Stadt sucht nach Ersatz für Tafeln
Lage. Diebe haben die Gedenktafeln aus Bronze vom Jüdischen Friedhof gestohlen. Jetzt überlegt die Stadt, in welcher Form Ersatz beschafft wird.
Seite 14
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Neue Westfälische - Lübbecke (Altkreis), 17.05.2017:
Demo für Bleiberecht
Kreis Minden-Lübbecke (nw). Das Jugendwerk der AWO Minden-Lübbecke veranstaltet am 20. Mai, 15 Uhr gemeinsam mit dem Bündnis Minden gegen Rechts eine Demonstration mit Start vor dem Mindener Amtsgericht unter dem Motto "Grenzen überwinden - Bleiberecht für alle!". Es soll gemeinsam mit Geflüchteten gegen die Asylrechtsverschärfungen der letzten Jahre demonstriert und ein Zeichen gegen Fremdenfeindlichkeit gesetzt werden. Im Rahmen der mehrsprachigen Kundgebung sollen Geflüchtete zu Wort kommen.
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Mindener Tageblatt, 17.05.2017:
Protest gegen Asylpolitik
Minden (mt/GB). Das Jugendwerk der AWO Minden-Lübbecke ruft gemeinsam mit dem Bündnis "Minden gegen Rechts" am kommenden Samstag, 20. Mai, zur der Demonstration "Grenzen überwinden - Bleiberecht für alle" auf. Beginn ist um 15 Uhr am Amtsgericht in Minden, Königswall 8.
Anlass für die Demonstration ist laut AWO-Jugendwerk die aktuelle Asylpolitik und die damit verbundenen Schwierigkeiten für Geflüchtete und ihre Unterstützer. Es werde gemeinsam mit Geflüchteten gegen die Asylrechtsverschärfungen der letzten Jahre demonstriert. Damit wollen die Teilnehmer ein Zeichen gegen Fremdenfeindlichkeit setzen, heißt es in der Ankündigung. Bei der mehrsprachigen Kundgebung werden auch Geflüchtete zu Wort kommen. Den Abschluss findet die Demonstration gegen 17 Uhr auf dem Parkplatz.
Die Veranstalter bitten die Teilnehmer, bunte Plakate und Banner mitzubringen.
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