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mephisto 97.6 , 09.12.2005 :

Kriegsopfer-Gedenkstätte Borna Thema im Landtag

Die umstrittene Kriegsopfer-Gedenkstätte in Borna ist heute Thema im Landtag.

Die Linkspartei.PDS will von der Staatsregierung wissen, was sie getan hat, um die Ansiedlung der Gedenkstätte zu verhindern. Entstehen soll das so genannte "Denkmal für deutsche Kriegsopfer" auf dem ehemaligen Gelände der Lausitzer Mitteldeutschen Bergbau- und Verwaltungsgesellschaft LMBV. Die LMBV hatte eigenen Aussagen zufolge seit 2003 erfolglos versucht, das Gelände zu verkaufen. Das Areal wurde Anfang des Jahres an den rheinländischen Architekten Ludwig Limmer versteigert. Limmer soll enge Kontakte zur rechtsradikalen Szene haben.

Nach Angaben des rheinländischen Verfassungsschutzes kann dem Verein "Gedächtnisstätte" nicht nachgewiesen werden, dass er rechtsextrem ist. Allerdings habe der Verein dieselbe Adresse wie ein weiterer Verein, der vom Verfassungsschutz beobachtet wird. Für das Denkmal ist unter anderem ein zwölf Meter hohes Eisenkreuz geplant. Am Bau des Eisenkreuzes soll auch die Metallbaufirma des Oberbürgermeisters von Borna, Bernd Schröter, beteiligt sein. Schröter und die Stadtverwaltung Borna waren bisher zu keiner Stellungnahme bereit.


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