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Lippische Landes-Zeitung , 03.12.2005 :

(Detmold) Schwerpunkt Integration / Stadtverwaltung startet Projekt - zuerst Bestandsaufnahme geplant

"In Detmold gibt es 128 Nationen. Das ist mitnichten ein großes Problem, sondern stattdessen eine riesige Chance für unsere Stadt", sagt Bürgermeister Rainer Heller, der deshalb einen Schwerpunkt städtischer Aufgaben im Bereich Integration setzen will. So ist eine städtische Projektgruppe mit Vertretern der unterschiedlichen Fachbereiche wie "Jugend und Soziales", "Schule, Bildung und Sport" oder "Stadtentwicklung" gebildet worden. Das Thema Integration reiche schließlich in viele Bereiche hinein, argumentiert Heller.

"Thema reicht in viele Bereiche hinein"
Rainer Heller

Das Ziel des nun in Angriff genommenen Projektes "Integration/Migration" ist laut eines Verwaltungspapiers "ein gemeinsames Leben und Lernen von Deutschen und Nicht-Deutschen unter Einbeziehung ihrer unterschiedlichen Lebenserfahrung zu ermöglichen und ihre Handlungskompetenzen und Erfahrungsmöglichen so zu erweitern, dass ein Miteinander gefördert und die Isolation und das Misstrauen untereinander überwunden werden". Heller formuliert es einfacher: "Wir können alle voneinander profitieren."

Annegret Sandbothe, Fachbereichsleiterin "Jugend und Soziales", betont, dass bereits sehr viel an Integrationsarbeit in der Stadt passiere: "Das Projekt ist jedoch systematisch angelegt. Wir planen, die Möglichkeiten der verschiedenen Initiativen aufeinander abzustimmen." Dafür sei jedoch zunächst eine Bestandsaufnahme des Ist-Zustandes notwendig.

"Breit angelegte Befragung"
Annegret Sandbothe

So wird die Verwaltung im Laufe der kommenden Woche Fragebögen an die in der Integrationsarbeit engagierten Institutionen versenden, deren Rücklauf die Situation erhellen soll. Sandbothe: "Wir haben eine sehr breit angelegte Befragung vorgesehen, aber wir können nicht 100-prozentig sicher sein, dass wir alle Einrichtungen auch erfasst haben." Falls von der Thematik Betroffene bis Mitte Dezember kein Schreiben von der Verwaltung erhalten haben sollten, könnten sie den Fragebogen bei dem zuständigen Sachbearbeiter Volker Bißmann unter (05231) 977576 anfordern oder im Internet abrufen.

Und was kommt nach der Bestandsaufnahme? Sandbothe erklärt: "Die Ergebnisse werden wir in den politischen Gremien vorstellen und auf dieser Grundlage weitere Schritte vorschlagen." Der zweite dürfte dann die Einrichtung einer Steuerungs- und Lenkungsgruppe unter anderem mit Vertretern aus Rat, Ausländerbeirat und Verwaltung sein. Heller prognostiziert: "Wir sind jetzt erst ganz am Anfang mit der Bündelung der Möglichkeiten. Aber so soll es laufen."

Der Fragebogen ist unter folgender Adresse im Netz abrufbar: www.stadtdetmold.de/index.php?id=2835



www.stadtdetmold.de/index.php?id=2835: Integration der Migrantinnen und Migranten

Die Integration der in Detmold lebenden Migrantinnen und Migranten ist der Stadt Detmold ein besonderes Anliegen, dem wir uns mit der Zielsetzung stellen, ein gemeinsames Leben von Deutschen und Zugewanderten unter Einbeziehung ihrer unterschiedlichen Lebenserfahrungen zu ermöglichen.

Dabei sind nach unserem Verständnis auch die in Detmold geborenen Kinder und Kindeskinder der hier zugewanderten Ausländer/-innen und Aussiedler/-innen mit einzubeziehen.

Dank der Initiative der verschiedensten Einrichtungen und Institutionen gibt es in Detmold bereits vielfältige Angebote, Maßnahmen und Projekte für Migrantinnen und Migranten.

Wer in Detmold aktuell welches Angebot vorhält, ist den Anbietern untereinander aber nicht in allen Fällen bekannt. Das gilt in besonderer Weise auch für die Migrantinnen und Migranten.

Im Rahmen des Projektes Integration soll daher als erster Schritt eine Bestandsaufnahme aller Angebote, Projekte und sonstiger Maßnahmen erfolgen, die bereits im Jahr 2005 von den verschiedenen Institutionen für die in Detmold lebenden Migrantinnen und Migranten sowie deren Kinder und Kindeskinder vorgehalten bzw. durchgeführt wurden.

Dazu sind wir auf Ihre Mithilfe und Unterstützung angewiesen und bitten Sie, den als Anlage beigefügten Fragebogen auszufüllen und bis zum 6. Januar 2006 an uns zurückzusenden.

(Alternativ haben wir die Möglichkeit vorgesehen, den Fragebogen unter www. ?
abzurufen und online zu bearbeiten.)

Sofern Sie es wünschen, stellen wir Ihnen die Ergebnisse der Bestandsaufnahme zu gegebener Zeit gerne zur Verfügung.

Ebenfalls wollen wir diese Ergebnisse in anonymisierter Form auch anderen öffentlichen Stellen, die derzeit mit gleicher oder ähnlicher Zielsetzung in diesem Bereich aktiv sind, zugänglich machen.

Nur gemeinsam mit Ihnen werden wir diese große Zukunftsaufgabe bewältigen können und freuen uns deshalb auf eine gute Zusammenarbeit mit Ihnen.




Der Bürgermeister
Ihr Ansprechpartner:
Volker Bißmann
Grabenstr. 1
Raum 107
Telefon: 05231 / 977-576
Telefax: 05231 / 977-59
E-Mail: v.bißmann@detmold.de


Bitte zurücksenden an:
Stadt Detmold
Fachbereich 2
Projekt Integration
Grabenstr.1
32756 Detmold


Dieser Fragebogen dient der Erhebung von Angeboten / Maßnahmen / Projekten für Migrantinnen und Migranten in der Stadt Detmold, bezogen auf das Jahr 2005.

Die Ergebnisse bilden die Grundlage zur Entwicklung eines ganzheitlichen Konzeptes für die künftige Integrationsarbeit der Stadt Detmold.

Als Migrantinnen und Migranten (Ausländer/-innen und Aussiedler/-innen) sind Personen zu verstehen, die in einem anderen Land geboren sind und sich jetzt dauerhaft in Detmold aufhalten.

Nach unserem Verständnis sind diesem Personenkreis aber auch deren in Detmold geborenen Kinder und Kindeskinder zuzuordnen.

Verwenden Sie bitte für jedes Angebot/Projekt bzw. jede Maßnahme einen eigenen Fragebogen und fertigen im Bedarfsfall entsprechende Kopien oder fordern Sie bei Herrn Bißmann zusätzliche Fragebögen an.

Bitte senden Sie den Fragebogen bis zum 6. Januar 2006 an die oben angegebene Adresse zurück. Es besteht aber auch die Möglichkeit, den Fragebogen als E-Mail an die oben genannte E-mail-adresse zu schicken oder unter www. abzurufen und online bearbeiten.


1. Allgemeine Angaben

1.1 Verband, Verein, Fachdienst, Initiativgruppe usw.:
Name:
Straße:
PLZ:
Ort:
Ansprechpartner/in:
Telefon:
Fax:
E-Mail-Adresse:

1.2 Träger (falls abweichend von 1.1):


2. Angaben zum Projekt /zum Angebot /zur Maßnahme

2.1 Bezeichnung des Projektes / des Angebotes / der Maßnahme:

2.2 Ort der Durchführung:

2.3 Durchführungszeitraum in 2005:

2.4 Handelt es sich bei dem Angebot / Projekt / der Maßnahme um ein ständiges Angebot? ... ja ... nein
Sonstiges, nämlich:

2.5 Beschreibung und Zielsetzung des Angebots / Projektes /der Maßnahme:


3. Welche Zielgruppen sprechen Sie mit Ihr em Projekt /Ihrem Angebot /Ihrer Maßnahme an?
(Mehrfachantworten sind möglich)

3.1 Deutsche und Personen mit Migrationshintergrund ... ja ... nein
Wenn ja: Anzahl der Personen der Gesamtgruppe:
Davon Anzahl der Personen mit Migrationshintergrund:

3.2 Zielgruppen nach Zuwanderungsart
(Mehrfachnennungen sind möglich)

Aussiedlerinnen und Aussiedler und deren Familienangehörige aus den GUS-Staaten:
Migrantinnen und Migranten und deren Familienangehörige aus Nicht-EU-Staaten:
Migrantinnen und Migranten und deren Familienangehörige aus EU-Staaten:
Sonstige, nämlich:

3.3 Zielgruppe nach Alter und Geschlecht

weiblich männlich
Kinder bis 6 Jahre:
Kinder 7 bis 10 Jahre:
Kinder 11 bis 14 Jahre:
Jugendliche 15 bis 18 Jahre:
Junge Erwachsene 18 bis 27 Jahre:
Erwachsene ab 28 Jahren:
Seniorinnen und Senioren ab 60 Jahren:

3.4 Zielgruppe nach Einzugsbereich aus ganz Detmold:
aus einem bestimmten Wohngebiet in Detmold, nämlich:


4. An dem Projekt beteiligte Kooperationspartner:


5. Welcher der folgenden Kategorien ist Ihr Projekt / Ihr Angrbot / Ihre Maßnahme zuzuordnen?
(Mehrfachnennungen sind möglich)

Vorschulische Erziehung:
Alphabetisierung:
Sprachförderung (deutsch):
Sprachförderung (muttersprachlich):
Schulausbildung:
Übergang Schule – Beruf:
Berufsausbildung – Arbeit:
Arbeit – Qualifizierung/Weiterbildung:
Erwachsenenbildung:
Offene Jugendarbeit:
Sport:
Freizeit:
Kultur:
Gesundheit:
Religion:
Beratung:
Sonstiges, nämlich:


03./04.12.2005
Detmold@lz-online.de

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