Bielefelder Tageblatt (SH) / Neue Westfälische ,
18.11.2005 :
(Schloß Holte-Stukenbrock) Kein Geld, weniger Bedarf / Stadt steigt aus Asylantenberatung aus
Schloß Holte-Stukenbrock (sk). Die Sozialarbeiter der Regionalstelle Ost des Kreises Gütersloh werden sich künftig um die Flüchtlinge kümmern, die in Schloß Holte-Stukenbrock leben. In den zurückliegenden Jahren hat das eine Kraft der Arbeiterwohlfahrt (AWO) getan, die je zur Hälfte von der Stadt und dem Land bezahlt wurde. Nun zieht sich das Land aber immer mehr aus der Finanzierung zurück, hat Kürzungen von mindestens 20 Prozent angekündigt. Die Stadt hat so wenig Geld wie noch nie. Und die Zahl der Flüchtlinge sinkt. In Spitzenzeiten lebten fast 340 Menschen in den Übergangsheimen der Stadt, inzwischen sind es nur noch 69, darunter 27 Kinder.
Die Politiker entschieden sich deshalb dafür, die Flüchtlingsberatung zum Jahresende auslaufen zu lassen. Ehrenamtliche Helfer, die bislang der AWO-Mitarbeiterin zur Seite standen, haben zugesagt, sich um die Kinder und Jugendlichen zu kümmern, Hausaufgabenhilfe und Spielstube aufrechtzuerhalten.
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