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15.11.2005 :
Übersicht
Veröffentlichungen am 15.11.2005:
01.) Löhner Nachrichten / Neue Westfälische:
(Löhne) Vertriebenen-Verband löst sich auf / Zuwenig aktive Mitglieder im Verein
02.) Vlothoer Zeitung / Westfalen-Blatt:
(Vlotho) Zerstörung wurde im Rathaus angezettelt / Erinnerungsgang - letzte Etappe an früherer Synagoge
03.) Bad Oeynhausener Anzeiger und Tageblatt / Westfalen-Blatt:
(Bad Oeynhausen) Werster Schützen distanzieren sich
04.) Schaumburger Zeitung:
(Rinteln) Disco: "Nach Hautfarbe sortiert"? / Kenianer wird Einlass verwehrt / Geschäftsführer: "Missverständnis"
05.) Herforder Kreisanzeiger / Neue Westfälische:
(Herford) Soldaten sammeln für den Volksbund
06.) Radio Lippe:
Bundeswehropfer nicht aus Augustdorf
07.) Bad Oeynhausener Kurier / Neue Westfälische:
(Bad Oeynhausen) Politisch und konfessionell neutral
08.) Bad Oeynhausener Kurier / Neue Westfälische:
Auf den Spuren der 41 Holocaust-Opfer / Bündnis gegen Collegium Humanum unternimmt Erinnerungsgang zu Orten jüdischer Geschichte Vlothos
09.) Bielefelder Tageblatt (BW) / Neue Westfälische:
(Bielefeld) Jüdische Literatur mit Uli Schmidt
10.) Bünder Tageblatt / Neue Westfälische:
(Bünde) Berichten, damit die Enkel lernen
11.) Bünder Tageblatt / Neue Westfälische:
Mit jungen Menschen mahnen / Generationen am Ennigloher Ehrenmal vereint
12.) Gütersloher Zeitung / Neue Westfälische:
(Gütersloh) ESG bleibt dran an Stolpersteinen / Gemeinsames Schüler-Senioren-Projekt eingestielt / Ergebnisse im Internet
13.) Paderborner Kreiszeitung / Neue Westfälische:
(Paderborn) Dramatischer Wandel seit 1945? / Bilanz zu den christlich-jüdischen Beziehungen
14.) Paderborner Kreiszeitung / Neue Westfälische:
(Paderborn) Jüdische Autoren in Russland / Workshop und Lesung am 20. November
15.) Paderborner Kreiszeitung / Neue Westfälische:
Hass nicht das letzte Wort / "Ein kleines Flämmchen" erzählt auch über Nachkriegsjahre in Bad Lippspringe
Nachrichten zu Migration / Rassismus vom 15.11.2005:
01.) London schiebt Flüchtlinge aus Tsunami-Ländern ab
(Basler Zeitung)
02.) Protesttag am 24. November in Oldenburg: "Wir bleiben hier!" - Bleiberecht für Roma aus dem Kosovo
(Romasoli Bremen)
03.) Österreich / Haider fordert Geld für Flüchtlinge
(Kurier Online)
01.) London schiebt Flüchtlinge aus Tsunami-Ländern ab
London (AP/baz). Ein knappes Jahr nach der Tsunami-Katastrophe am Indischen Ozean hat Grossbritannien die Abschiebung von abgelehnten Asylbewerbern aus der Region wieder aufgenommen. Man sei zu der Auffassung gelangt, dass die Bedingungen vor Ort sich so weit gebessert hätten, dass ein solcher Schritt gerechtfertigt sei, erklärte ein Sprecher des Londoner Innenministeriums am Montag. Nach der Katastrophe vom 26. Dezember 2005, der mehr als 200.000 Menschen zum Opfer fielen, hatte die britische Regierung Abschiebungen nach Indonesien, Sri Lanka, Indien und die Malediven vorerst ausgesetzt. Nun soll dem Innenministerium zufolge bei jeder Entscheidung wieder nur der Einzelfall ausschlaggebend sein.
Quelle: Basler Zeitung
02.) Protesttag am 24. November in Oldenburg: "Wir bleiben hier!" - Bleiberecht für Roma aus dem Kosovo
Roma-Familien aus dem Kosovo leben seit vielen Jahren in Deutschland. Die Kinder sind hier geboren, gehen hier zur Schule und haben hier Freunde. Dessen ungeachtet wurde auf der letzten Innenminister-Konferenz beschlossen: Ein Bleiberecht soll es nicht geben. Stattdessen können seitdem auch wieder ethnische Minderheiten in das Kosovo abgeschoben werden. Dort erwartet die Deportierten ein Leben in Slums, ohne Einkommensperspektive und voller – begründeter – Angst vor neuen Pogromen. Insbesondere die Kinder verstehen nicht, dass sie in ein Land sollen, das sie nicht kennen, und in dem sie keine Zukunft haben.
Wir fordern:
Stopp der Abschiebungen!
Bleiberecht für die hier lebenden Menschen!
Demonstration am 24. November in Oldenburg:
Treffpunkt: 13.30 Uhr, Bahnhofsvorplatz
Beginn: 14.00 Uhr
Aus Bremen wird gemeinsam auf die Demonstration gefahren, beteiligt euch zahlreich! Abfahrt des Zuges nach Oldenburg: 12.54 Uhr - Treffpunkt 12.45 Uhr am Gleis.
Diskussion mit Vertretern der Parteien (CDU, SPD, FDP, Grüne), der Roma, der Kirchen und einem Anwalt:
Ort: Kulturzentrum PFL,
Peterstraße 3 (Vortragssaal)
Beginn: 19.00 Uhr
Info: mail@roma-kosovoinfo.de
Quelle: Romasoli Bremen
03.) Österreich / Haider fordert Geld für Flüchtlinge
Wien. Der Kärntner Landeshauptmann Jörg Haider (B) droht wieder mit der Schließung von Flüchtlingsheimen in seinem Bundesland. Grund dafür sei, dass der Bund seit Mai nichts mehr für die Flüchtlingsbetreuung gezahlt habe, sagte der BZÖ-Chef in Wien. Haider erinnerte daran, dass er vor einem Jahr die Vereinbarung mit dem Bund zur Betreuung von Flüchtlingen aufgekündigt habe. Jetzt habe man noch bis 19. November Zeit für einen Konsens. Andernfalls wäre Kärnten aus der Verpflichtung befreit und könnte dann seine Asylwerberheime schließen und die Flüchtlinge "dem Bund zur Verfügung stellen".
"Mangelnde Zahlungsmoral"
Der Bund müsste dann entweder die insgesamt 1.200 Menschen, die derzeit in Kärnten untergebracht sind, übernehmen oder dem Land die Unterbringung zu 100 Prozent bezahlen. Derzeit gibt es einen Zahlungsschlüssel von 60 : 40. Insgesamt gehe es dabei um fünf Millionen Euro, die der Bund dem Land Kärnten schuldig sei.
"Mangelnde Zahlungsmoral" warf Haider dem Bund auch im Schulbereich vor. Allein Kärnten sei der Bund seit 2001 dafür 29 Mio. Euro schuldig, davon 25 Mio. reine Landeslehrerkosten. Als derzeitiger Vorsitzender der Landeshauptleutekonferenz erneuerte Haider auch die Forderung nach 1.000 bis 1.200 Integrationslehrern für Schüler mit nicht-deutscher Muttersprache.
Ministerium: Kärnten hat Schulden
Nicht nur der Bund hat Schulden beim Land Kärnten in Sachen Asylwerber-Grundversorgung, sondern auch Kärnten beim Bund. Das teilte das Innenministerium auf Anfrage Dienstag Mittag mit. Konkret geht es darum, dass Kärnten nicht für alle in der Quote vereinbarten Plätze Zahlungen abgeliefert hat. Diese Schulden habe man nun gegengerechnet, hieß es aus dem Innenministerium.
Früher Ausstieg nicht möglich
Als falsch bezeichnet werden im Innenressort Haiders Aussagen, wonach er bereits im November aus der Grundversorgung aussteigen könne. Die Fristen liefen bis Jänner - denn da hatten drei Bundesländer Einspruch gegen die Kündigung des Vertrags durch Kärnten eingelegt.
Einwanderungsquote "sanieren"
Einen "dringenden Sanierungsbedarf" sieht Haider bei der Einwanderungsquote. Es gebe zwar eine Quote von 7.500 Personen, die pro Jahr zuwandern dürfen. De facto seien aber außerhalb der Quote im Vorjahr fast 60.000 Menschen zugewandert.
Quelle: Kurier Online
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