|
Die Glocke ,
13.10.2005 :
(Wadersloh) Geschwister-Scholl-Realschule / Ausstellung zur Geschichte der "Weißen Rose"
Wadersloh (gl). Zu einer Ausstellung mit dem Titel "Weiße Rose" lädt die Geschwister-Scholl-Realschule anlässlich ihes 40-jährigen Bestehens ab Donnerstag, 20. Oktober, alle Interessenten ein.
Die Geschwister Hans und Sophie Scholl, die Namensgeber der Wadersloher Realschule, mussten wie auch andere Mitglieder der Gruppe "Weiße Rose" ihren Widerstand gegen die nationalsozialistische Diktatur unter Adolf Hitler mit ihrem Leben bezahlen. Die Ausstellung, die am Donnerstag, 20. Oktober, um 20 Uhr in der Aula der Realschule offiziell eröffnet wird, informiert mit zahlreichen Bildtafeln ausführlich über die Geschichte und das Schicksal der "Weißen Rose", deren Mitglieder im Dritten Reich mit Flugblattaktionen Widerstand leisteten.
Als Zeitzeuge hat Franz J. Müller sein Kommen zur Ausstellungseröffnung zugesagt. Franz J. Müller hat das "V. Flugblatt" der "Weißen Rose" verschickt und so persönlich am Widerstand der Gruppe mitgewirkt. Er wurde im zweiten Prozess gegen die "Weiße Rose" am 19. April 1943 durch Richter Roland Freisler zu fünf Jahren Haft verurteilt und im April 1945 durch die amerikanische Armee befreit.
Franz J. Müller wird nicht nur an der Ausstellungseröffnung teilnehmen und dort für Fragen zur Verfügung stehen, sondern auch am folgenden Vormittag Gespräche mit den Schülerinnen und Schülern der Wadersloher Realschule führen.
Zur Ausstellungseröffnung am Donnerstag, 20. Oktober, um 19.30 Uhr sowie zum Besuch der Ausstellung "Weiße Rose", die drei Wochen lang bis zum 10. November in der Aula der Realschule zu sehen sein wird, sind alle Interessierten herzlich eingeladen.
glocke-online@die-glocke.de
|