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Deister- und Weserzeitung , 23.09.2005 :

(Hameln) Forum zur Lage der Zwangsarbeiter

Hameln. Etwa 10.000 ausländische Zwangsarbeiter waren in der Stadt Hameln und im Landkreis in der Zeit des Zweiten Weltkrieges im "Arbeitseinsatz". In der Landwirtschaft war durchschnittlich jeder zweite Arbeitsplatz durch einen Zwangsarbeiter besetzt, in der Industrie jeder vierte.

Ganz junge Menschen wurden damals zur Zwangsarbeit nach Deutschland deportiert, häufig auch Kinder von 13 und 14 Jahren. Bernhard Gelderblom behandelt am Dienstag, 27. September, um 20 Uhr im Weserbergland-Zentrum Details über Herkunft und Verschleppung der Zwangsarbeiter, ihren Einsatz in der Region, die beschäftigenden Firmen und die Lagerstandorte und schließlich die Probleme der Rückkehr in die Heimatländer. Der Vortrag zeichnet in der Summe ein erschütterndes Bild, erlaubt jedoch auch Differenzierungen. Nicht alle ausländischen Arbeitskräfte haben damals nur negative Erfahrungen gemacht.


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