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Evangelischer Pressedienst , 04.09.2005 :

"Blumen für Stukenbrock" fordert Abrüstung

Stukenbrock (epd). Der Arbeitskreis "Blumen für Stukenbrock" hat die künftige Bundesregierung aufgefordert, sich für Abrüstung und friedliche Konfliktbewältigung einzusetzen. Frieden sei ein Menschenrecht, sagte der Vorsitzende Werner Höner am Samstag auf der traditionellen Gedenkfeier zum Antikriegstag auf dem ehemaligen sowjetischen Soldatenfriedhof in Stukenbrock bei Gütersloh. Er verlangte internationale Verbote von Rüstungsexporten und Atomwaffen.

Die ostwestfälische Friedensinitiative zeigte sich besorgt über einen möglichen US-Angriff auf den Iran wegen des Atomstreits mit dem Westen. Der Krieg gegen den benachbarten Irak habe gezeigt, dass Kriege nicht Probleme lösten, sondern sie verschlimmerten, sagte Höner. Im Irak sei das Völkerrecht mit Füßen getreten worden.

Im Kriegsgefangenenlager "Stalag 326" bei Stukenbrock waren zwischen 1941 und 1945 etwa 65.000 sowjetische Kriegsgefangene und zahlreiche Zwangsverschleppte aus Polen, Frankreich, Italien und Jugoslawien zu Tode gekommen. Seit 1967 gedenkt der Arbeitskreis "Blumen für Stukenbrock" in einer jährlichen Mahn- und Gedenkveranstaltung der Toten.


duesseldorf@epd.de

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