Gütersloher Zeitung / Neue Westfälische ,
02.01.2004 :
Ausländerbeirat soll erweitert werden / Umbenennung in "Rat der Integration"
Gütersloh (NW). Eine Erweiterung des Gremiums durch Ratsmitglieder und eine Intensivierung der Kontakte zur Politik – das sind die nächsten Ziele des Ausländerbeirates der Stadt Gütersloh.
Das neue Gremium soll, so der einstimmige Vorschlag des Ausländerbeirates, aus gewählten zehn Migranten und fünf Ratsmitgliedern bestehen. Zudem soll es die aufwertende Bezeichnung "Rat für Integration" erhalten. Mit diesen Vorschlägen und der Neuwahl des Gremiums im Herbst 2004 befasste sich der Ausländerbeirat in seiner 20. Sitzung im Dezember. Der Hauptausschuss und der Rat werden im Januar den Vorschlag des Ausländerbeirates beraten. Zwar sieht die Gemeindeordnung die Möglichkeit der engeren Verbindung zur Politik nicht mehr vor, der nordrhein-westfälische Innenminister weist die Kommunen jedoch auf die Möglichkeit hin, im Rahmen der "Experimentierklausel" der Gemeindeordnung ein anderes Gremium an Stelle des Ausländerbeirates zu bilden.
Der Landtag hat sich am 16. Oktober dieses Jahres für eine großzügige Handhabung der "Experimentierklausel" ausgesprochen, so dass gute Chancen für eine Genehmigung dieses Modells durch das Land NRW bestehen. Weitere Themen in der Sitzung des Ausländerbeirates waren der Haushalt 2004 und die Auswirkungen der Haushaltskonsolidierung auf die Ausländerarbeit. Vor dem Hintergrund der knappen Mittel ist es nicht zu umgehen, bei der Veranstaltung "Gütersloh International" (am 10. Juli 2004) die Platzgebühren der Anbieter zu erhöhen und einige Angebote zu reduzieren. Einvernehmen bestand darüber, dass die Veranstaltung auf jeden Fall stattfinden solle. Für den Herbst sind erneut eine "Europäische Kulturwoche" oder "Europäische Kulturtage" (7. bis 14. November) geplant, in deren Mittelpunkt diesmal Polen stehen wird. Es soll versucht werden, Sponsoren für eine Unterstützung dieser Veranstaltungsreihe zu gewinnen.
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