Die Glocke ,
03.09.2005 :
(Beelen) Antikriegstag / Im stillen Verharren an die Verpflichtung zum Frieden erinnert
Beelen (wie). Auf Initiative des SPD-Ortsvereins ist am Donnerstag erstmals in Beelen in Form einer Mahnwache öffentlich auf den Antikriegstag aufmerksam gemacht worden. Knapp 20 Beelenerinnen und Beelener, darunter auch etliche junge Leute, waren dazu zum Ehrenmal auf den alten Kirchplatz gekommen.
Am 1. September 1939 begann der nationalsozialistische Angriffskrieg, der mit der Kapitulation der deutschen Wehrmacht am 8. Mai 1945 endete. Der 1. September steht für einen gnadenlosen Vernichtungskrieg mit mehr als 60 Millionen Toten. Der 1. September ist deshalb zum Antikriegstag erklärt worden.
Anton Bäumker, Vorsitzender des SPD-Ortsvereins, erinnerte in einer kurzen Ansprache an die vielen Opfer der Kriege. Von deutschem Boden aus dürfe nie wieder ein Krieg ausgehen, mahnte er. Krieg sei keine Alternative zu ernsthaften Verhandlungen und, wie die Geschichte immer wieder bewiesen habe, ganz sicher kein Mittel, um Konflikte zu lösen. Jeder sei aufgerufen, aktive Friedensarbeit zu leisten.
Viele Worte wurden am Donnerstag jedoch nicht gemacht. Schließlich sollte die Veranstaltung keine Kundgebung sein, sondern eine Mahnwache. So verharrten die Menschen eine Weile schweigend im Licht von Fackeln, um sich daran zu erinnern, dass der Antikriegstag Mahnung und Verpflichtung zugleich sei.
03./04.09.2005
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