Gütersloher Zeitung ,
23.08.2005 :
Wieder Vandalismus in Isselhorst / Gedenkstein am Kirchplatz zerstört
Gütersloh (hbe). Wilfried Hanneforth, erster Vorsitzender des Heimatvereins Isselhorst, kocht vor Wut. In der Nacht vom Freitag zum Samstag haben unbekannte Täter den am Kirchplatz aufgestellten Gedenkstein mit der bronzenen Tafel über die Esellegende beschädigt (wir berichteten). "Der Stein wurde aus der Verankerung gerissen, die Tafel los gebrochen und entwendet", ärgert sich Hanneforth. "Es ist ein beträchtlicher Schaden entstanden."
Überhaupt werde die Nacht vom Freitag zum Samstag in Isselhorst regelmäßig zum Alptraum, urteilt der Heimatvereinsvorsitzende. Denn die Beschädigung des Gedenksteines sei nicht die erste mutwillige Zerstörung an den Wochenenden. Hanneforth: "Es handelt sich ja schon um eine ganze Serie von Vandalismus." Im Bereich des überdachten Eingangs zum Jugendtreff seien Wände und Türen verunreinigt worden. Mehrfach sei die Toilettenanlage, ein Geschenk der Firma Henrich Schröder an die Isselhorster, verwüstet worden. Bäume auf dem Kirchplatz und dem Kirchhof seien abgesägt worden. Im Eingangsbereich zum Jugendtreff seien Glasbausteine eingeschlagen worden. Darüber hinaus werde der Kirchplatz dauernd verunreinigt, obwohl Müllgefäße ausreichend vorhanden seien. Außerdem seien bei Ortmeyer Lampengläser zerschlagen worden.
"Und nun auch noch der Gedenkstein", bedauert Hanneforth und ist ratlos, warum es bislang niemandem gelungen sei, "diese unverbesserlichen Rüpel dingfest zu machen und zur Verantwortung zu ziehen". Deswegen appelliert der Isselhorster mit Nachdruck an die Polizei, doch mit aller Härte einzugreifen. Auch würde er einen "couragierten Dorfpolizisten" sehr begrüßen.
"Bei uns im Heimatverein Isselhorst ist der Ärger über die Zerstörung des Gedenksteins so groß, dass wir eine Belohnung in Höhe von 200 Euro für denjenigen aussetzen, der die Rüpel fasst und die bronzene Tafel zurückgegeben kann", fordert Hanneforth alle Bürger zur Mithilfe bei der Suche nach den Tätern auf.
lok-red.guetersloh@neue-westfaelische.de
|