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Bielefelder Tageblatt (BW) , 23.08.2005 :

(Gadderbaum) Gedenkstein soll an Zwangsarbeiter erinnern / Mitarbeitervertretung Bethels hatte die Idee

Von Kurt Ehmke

Gadderbaum. Auf dem Rondell vor dem Gebäude Dankort soll ab dem 31. August ein Gedenkstein an die ehemaligen Zwangsarbeiter erinnern, die in Bethel arbeiten mussten.

Diese Idee, entstanden in der Gesamtmitarbeitervertretung Bethels, stößt bei der Mehrheit der Gadderbaumer offenbar auf Zustimmung, so dass bereits der Termin für die Errichtung des Steines steht, der Punkt aber erst auf der Tagesordnung der Bezirksvertretung am Donnerstag, 25. August, steht.

Bezirksvorsteherin Hannelore Pfaff (Grüne): "Das ging plötzlich ganz schnell, ich will allen Menschen noch die Möglichkeit geben, sich positiv zu äußern." Begrüßen würde sie, wenn die Politik für eine finanzielle Unterstützung der Aktion offen wäre.

Vor Monaten hatten sich die Bethel-Mitarbeitervertreter an die Gadderbaumer Politik gewandt, jetzt ist der Gedenkstein fertig. Eine Metalltafel ist mit einem Findling verbunden worden, auf der Tafel steht:

"Für uns zur Mahnung und Erinnerung an die Frauen und Männer, die in Bethel und Gadderbaum in der Zeit des Nationalsozialismus zwischen 1941 und 1945 Zwangsarbeit leisten mussten. Eines der Lager befand sich hier in der Nähe am früheren Lastweg auf dem Gelände der alten Ziegelei."


lok-red.bielefeld@neue-westfaelische.de

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