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14.08.2005 :
Übersicht
Veröffentlichungen am 14.08.2005
01.) Lese- und Antifa-Café in der alten Pauline:
Dokumentarfilm: "Die Verwandlung des guten Nachbarn" / Deutschland, 2002, 85 Minuten / Mittwoch, den 24. August 2005 um 20.00 Uhr
02.) Junge Linke Lippstadt:
(Lippstadt) Pressemitteilung / Junge Linke demonstriert gegen Nazis
Nachrichten vom 14.08.2005
Flucht / Rassismus
01.) Weniger Asylbewerber – Zast wankt / Zahl der Flüchtlinge sinkt von einst 565 auf nun 58 / Helfer konzentrieren sich auf Integrationsberatung
(newsclick.de)
01.) Weniger Asylbewerber – Zast wankt / Zahl der Flüchtlinge sinkt von einst 565 auf nun 58 / Helfer konzentrieren sich auf Integrationsberatung
Die Zahl der Asylbewerber ist in Niedersachsen erneut gefallen. In Braunschweig ist der Niedrigststand erreicht und damit gerät erneut der Bestand der Zentralen Anlaufstelle (Zast) in die Diskussion.
Neu ist das nicht. Der Landesrechnungshof hatte bereits einmal die Schließung gefordert. Nur mit Mühe hatte Braunschweigs Politik dies verhindern können. Denn es geht nicht nur um Menschen, es geht auch um Geld.
Denn je höher die Zahl der Asylbewerber, desto höher die Kosten. Die Betreuung der insgesamt 28.500 Asylbewerber kostete in Niedersachsen im vergangenen Jahr 129 Millionen Euro und damit jeden Niedersachsen rechnerisch 16 Euro.
In Braunschweig verhält es sich anders. Die Existenz der Zast sorgt für die Vereinbarung, dass in Braunschweig weit weniger Asylbewerber untergebracht werden müssen als verhältnismäßig wäre. Das Statistische Landesamt zählte Ende des Jahres ganze 58 Bewerber. Im Jahr 1996 waren es 565. Die Versorgung der Aslybewerber kostete 340.000 Euro und damit jeden Braunschweiger rechnerisch 1,39 Euro.
Doch mit einem neuerlichen Ansturm von Asylbewerbern auf die Zast wird selbst von der Braunschweiger Flüchtlingshilfe Refugium in näherer Zukunft nicht gerechnet. Regina Meyer meint: "Flüchtlinge wird es immer geben. Das rechtfertigt Einrichtungen wie die Zast. Doch die stark rückläufige Zahl der Flüchtlinge hat sich auch in unserer Aufgabenstruktur niedergeschlagen."
War die Zast vor einigen Jahren noch der Ort, wo die Mitarbeiter jeden Tag tätig waren und Sprechstunden einrichten mussten, um den Ansturm zu kanalisieren, so kommen dorthin die Helfer heute nur noch einmal wöchentlich. Auch die Zahl der Mitarbeiter ist von einst 4 auf nun 3 gesunken. Statt Erstberatung steht Integrationsberatung im Mittelpunkt der Arbeit. In der einst überlaufenen Zast werden mittlerweile Räume von ehemaligen Asylbewerbern bewohnt, die bereits ein Bleiberecht haben. Regina Meyer: "Das ist eine hervorragende Regelung, denn ehemalige Asylbewerber haben es auf dem Wohnungsmarkt viel schwerer als andere."
Gleichwohl wird die Zast wohl wieder in schweres Fahrwasser geraten. Dieser Meinung ist jedenfalls Braunschweigs CDU-Landtagsabgeordneter Kurt Schrader. Er erinnert daran, dass vor zwei Jahren zwar die Schließung der Zast verhindert werden konnte, "aber natürlich hat es damals keine Bestandsgarantie für die Zast gegeben".
Bereits nächsten Monat werde im Innenausschuss damit begonnen, die Stellenpläne des Landes auf Einsparpotenziale zu untersuchen. "Natürlich werden dann auch die beiden Zentralen Anlaufstellen in Niedersachsen überprüft." Gleichwohl spricht sich Schrader für den Bestand der Braunschweiger Zast aus. "Die Zast hat es erst möglich gemacht, dass sich ein Verein wie Refugium gegründet hat. Dort wird eine beeindruckende und höchst anerkennenswerte Arbeit geleistet, die es zu bewahren gilt."
Quelle: newsclick.de (Jörn Stachura und Dietgard Oberst)
Schlagzeilen vom 14.08.2005
International
- Venezuela / Weltfestspiele enden morgen / Festival strebt Zusammenarbeit mit Sozialforen an
- Venezuaela / Weltfestspiele / Kolumbianische Teilnehmer bei Rückreise festgenommen
- Rom / "Neue Impulse für den Alten Kontinent" / Erstes offizielles Interview von Papst Benedikt
- Neu Dehli / Indien verschärft Anti-Terror-Maßnahmen
- Peking / Atomwaffenprogramm / Nordkorea will Kontrolle zualssen
- Colombo / Angst vor Rückfall in Gewalt nach Mord an Sri Lankas Außenminister
- Algeriens Staatschef geht auf Aufständische zu / Referendum zu Amnestie für Islamisten
- Jerusalem / Fastentag zum an Tempelzerstörung / Demonstration gegen den Abzugsplan
- Gazastreifen / Polizei und Soldaten schon heute in den Süden
- Israel / Offizier und vier Soldaten bei Kfar Darom verletzt
- Gazastreifen / Eindringen von Abzugsgegnern / Kontrollpunkte an Hauptsraßen im Süden Israels
- 50.000 Soldaten sichern den Gaza-Abzug / Siedler erhalten morgen den Räumungsbefehl
- Tel Aviv / Bis zu 4.000 Gegner des Abzugs illegal in jüdischen Siedlungen
- Gaza-Abzug / Letzte Vorbereitungen / Siedler proben psychologische Kriegsführung
- Siedlerprotest / Passiver Widerstand ohne Gewalt / Kfar Darom auf Belagerung vorbereitet
- Leichen in Nachschon / Acht Soldaten aus dem Unabhängigkeitskrieg 1948 gefunden
- Israelischer Abzug aus dem Gazastreifen offiziell begonnen / Siedler haben noch 48 Stunden Zeit
- Rückzug aus Gaza / Botschafter Shimon Stein: "Eine Chance für den Frieden"
- Irak / Verfassungsentwurf / US-Regierung verzichtet auf Modell-Demokratie
- Bagdad / US-Botschafter im Irak zuversichtlich über Einigung bei Verfassung
- Bagdad / Vor Fristablauf / Gespräche über Iraks Verfassung stecken fest
- Verhandlungen über Verfassung in Irak auf der Kippe / Konvent streitet unvermindert über Staatsform
- Irak / Verteilung der Öl-Einnahmen geklärt / US-Soldaten finden Chemikalien bei Rebellen
- Iranisches Außenministerium / Teheran wirft USA psychologische Kriegsführung vor
- Teheran / Atomkonflikt / Iran droht mit Start der Uran-Anreicherung
- Neues Kabinett in Teheran / Anlage in Isfahan wird nicht geschlossen
- Kairo / Laut Innenminister Haupttäter von Scharm el Scheich gefasst
- Ägypten / Rund 2.000 Muslimbrüder demonstrieren in Kairo gegen Mubarak
- Kirgisien / Präsident Bakijew legt Amtseid ab
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- Danzig / Walesa will nach 25 Jahren aus "Solidarnosc" austreten
- Zyprische Maschine mit 121 Menschen an Bord vor Athen abgestürzt
- Laut Fernsehen bei Absturztragödie vor Athen keine Überlebenden
- Griechenland / Flugzeugabsturz / Armee schließt Gewaltakt nicht aus
- Athen / Armee hat den Verdacht, dass das Flugzeug zuvor in die Hände von Luftpiraten geraten ist
- Nach Flugzeugunglück bei Athen Flugschreiber gefunden
- Nikosia / Tumulte in Larnaka nach Absturz von zyprischer Maschine
- Nikosia / Tumulte am Flughafen / Angehörige beschimpfen Airline-Mitarbeiter als Mörder
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- London / Noch immer warten in Heathrow 2.000 gestrandete Passagiere
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Deutschland
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