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Lippische Landes-Zeitung , 29.07.2005 :

Eine emotionale Reise in die eigene Vergangenheit / Pastoralverbund Bad Salzuflen-Schötmar organisierte Fahrt nach Polen

Bad Salzuflen. 60 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkrieges, nach Flucht und Vertreibung machten sich 52 Mitglieder aus dem Pastoralverband Bad Salzuflen-Schötmar auf den Weg nach Polen.

Für viele Reiseteilnehmer war es laut einer Pressemitteilung des katholischen Bundes eine Fahrt in die frühere Heimat, die sie und ihre Eltern nach 1945 verlassen mussten.

Stationen der erlebnisreichen Fahrt waren unter anderem Wahlstadt (Legnickie Pole), Breslau (Wroclaw), Trebnitz (Trzebnica), das ehemalige geistige Zentrum des Herzogtums Schlesien, Grüssau, Schweidnitz, Heinrichau, Wartha, Albendorf, Oppeln (Oppole), der Wallfahrtsort Annaberg, Krakau (Krakow), Wadoswice, Auschwitz (Oswiecim) und Tschenstochau (Czestochowa).

Ob aus Schlesien stammend, in Westdeutschland geboren oder später aus Polen übergesiedelt - für alle Teilnehmer waren es anrührende Tage. Die Auseinandersetzung mit der deutschen Vergangenheit gab Anlass zum Nachdenken auch über die Zukunft Europas. Die Gottesdienste während der Reise bündelten die Gedanken und Emotionen. In der Basilika der Schwarzen Madonna in Tschenstochau fand der Abschlussgottesdienst statt, in dem die Teilnehmer in deutscher und polnischer Sprache sangen.

Leiter der achttägigen Reise war Diakon Adrian Koczy, geistlicher Begleiter Pastor Detlef Stock.

Bildunterschrift: Auch dunkelste Flecken der deutschen Geschichte nicht ausgelassen: Die Reiseteilnehmer aus Bad Salzuflen und Schötmar besichtigten unter anderem das Konzentrationslager Auschwitz.


Salzuflen@lz-online.de

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