Kreisgemeinschaft Goldap Ostpreußen e.V. ,
24.07.2005 :
10. Goldaper Sommerfest am Goldaper See / Denkmal in Gurnen eingeweiht
Am 16.07.2005 fand auf dem Gelände des Hotels Lesny Zakatek an der Kummetscher Steilküste am Westufer des Goldaper Sees das 10. Goldaper Sommerfest der Kreisgemeinschaft Goldap Ostpreußen e.V. und der Goldaper Gesellschaft der Deutschen Minderheit statt.
Kreisvertreter Stephan Grigat und Vizepräsidentin Edith Zyskowski konnten rund 400 Gäste, darunter den Vizebürgermeister der Stadtgemeinde Goldap, Jaroslav Sloma, und die Vorsitzenden der Deutschen Vereine aus Treuburg, Lyck, Angerburg, Guttstadt und Mohrungen begrüßen.
Stargast war der Plöner Sänger Bernd Krutzinna, der unter dem Künstlernamen BernStein breiten Schichten bekannt geworden ist. BernStein bot sein breites ostpreußisches Repertoire und auch einige Neuschöpfungen. Außerdem konnten die Gäste des Sommerfestes den Kantchor aus Gumbinnen bewundern. Das Goldap-Hallenfelder-Bläser-Quartett rundete das Kulturprogramm ab. In den Kultur-Pausen und im Anschluß an das Kulturprogramm sorgte DJ Mike Lösche für flotte Tanzmusik.
Der Wettergott meinte es gut mit den Goldapern: Fanden morgens die letzten Vorbereitungen noch in strömendem Regen statt, präsentierte sich das Gelände am Goldaper See nachmittags in schönstem Sommerwetter, das bis in die Abendstunden und zum nächsten Gewitter andauerte.
Am Schluss waren sich aller Teilnehmer des Festes einig: Es muss noch wenigstens 10 weitere Sommerfeste geben!
Denkmal in Gurnen eingeweiht
Nach zweijähriger Vorbereitungszeit konnte die Kreisgemeinschaft Goldap Ostpreußen e.V. gemeinsam mit der Goldaper Gesellschaft der Deutschen Minderheit am 17.07.2005 die neugeschaffene Inschriftentafel am alten Kriegerdenkmal vor der Kirchenruine Gurnen unter breiter Beteiligung der heutigen Wohnbevölkerung der Öffentlichkeit übergeben.
Die Kirche Gurnen war 1574 errichtet worden und damit die älteste Kirche im heutigen Kreis Goldap (im historischen Kreis Goldap war die Kirche in Gawaiten die älteste). Den II. Weltkrieg nahezu unversehrt überstanden, wurde die Kirche nur wenige Wochen nach Kriegsende ein Opfer von Brandschatzung. Das unersetzliche Gotteshaus und Baudenkmal blieb nurmehr als Ruine erhalten.
Vor der Kirche war 1925 ein Kriegerdenkmal eingeweiht worden. Die ursprüngliche Tafel enthielt die Namen der Gefallenen des Weltkrieges 1914 - 1918 aus dem Kirchspiel Gurnen, geordnet nach der Zugehörigkeit zu den Dörfern des Kirchspiels. Diese Tafel wurde nach dem II. Weltkrieg ebenfalls zerstört.
Die Kreisgemeinschaft Goldap Ostpreußen e.V. und die Goldaper Gesellschaft der Deutschen Minderheit wollten am verbliebenen Findling des Denkmals eine Inschriftentafel anbringen, die an alle Toten im Kirchspiel Gurnen erinnern sollte. Die polnische Denkmalschutzbehörde bestand jedoch auf der Widmung als Denkmal für die Gefallenen des Weltkrieges 1914 - 1918, so dass sich die neue von der Kreisgemeinschaft Goldap Ostpreußen e.V. finanzierte zweisprachige Tafel auf dieses Gedenken beschränkt.
Die würdige Einweihungsfeier begann mit einem kurzen Gottesdienst, den Diakon Dieter Mau zelebrierte. Nach der Andacht hielt Kreisvertreter Stephan Grigat die Einweihungsansprache und der Goldaper Vizebürgermeister Jaroslav Sloma überbrachte die Grüße und den Dank der Stadtgemeinde Goldap. Zu den Klängen vom Guten Kameraden wurde ein Kranz niedergelegt.
Nach der Feier lud die Kreisgemeinschaft Goldap Ostpreußen e.V. zu Kaffee und Kuchen auf den benachbarten Bauernhof ein.
http://www.goldap.de/
|