Mindener Tageblatt ,
25.07.2005 :
(Minden) Zeugnisse des Russlandkrieges / Ausstellung im Preußen-Museum / Gegenstände gesucht, die Zeitgeschichte dokumentieren
Minden (mt/um). Das Preußen-Museum NRW Minden wird in der Zeit vom 23. Oktober 2005 bis 29. Januar 2006 in einer Sonderausstellung graphische Zeugnisse des Russlandkrieges präsentieren.
Die Ausstellung soll gemäß ihrem Titel den Bogen schlagen von der offiziell gewünschten künstlerischen Sicht auf den Krieg bis zu den mehr persönlichen, oft zufälligen und aus dem Augenblick heraus entstandenen Werken künstlerisch begabter Soldaten. Die subjektive Wahrnehmung der Geschehnisse von Leid, Not und Tod aus unterschiedlichen Blickwinkeln spielt hier eine besondere Rolle.
Um den Aspekt persönlicher Erinnerung noch stärker zu akzentuieren sucht das Preußen-Museum gegenständliche Zeugnisse aus jener Zeit, mit denen sich Geschichten verknüpfen über den Krieg, die Gefangenschaft, über das Erleben und Leiden von Soldaten und Zivilisten an der Ostfront.
Das sollten weniger die allgemeinen Ausrüstungsstücke wie zum Beispiel Helm oder Uniform oder Dokumente, wie zum Beispiel der Wehrpass, sein als vielmehr Dinge, mit denen sich ganz persönliche Geschichten und Erlebnisse verbinden - kurz gesagt Zeugnisse, "die unter die Haut gehen".
Das Preußen-Museum fragt: Wer hat vergessene Zigarrenkisten oder alte Heimkehrerkoffer oder Zeugnisse über diese Zeit? Oder wer kennt Verwandte, Freunde, Nachbarn, die über entsprechende Objekte verfügen?
Wer entsprechende Gegenstände besitzt, wird gebeten, sich mit dem Preußen-Museum unter einer der folgenden drei Telefonnummern in Verbindung zu setzen: (0571) 83728 -10, -12 oder -24.
mt@mt-online.de
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