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Neue Westfälische , 27.06.2005 :

Bilder von Riefenstahl in Bielefeld

Bielefeld (dpa). Fotos der Filmregisseurin und Fotografin Leni Riefenstahl (1902 -2003) sind vom 2. Juli bis zum 30. August in Bielefeld zu sehen. Wie die Galerie Samuelis Baumgarte mitteilte, werden Fotografien aus den Zyklen "Olympia", "Nuba" und "Unterwasserwelten" ausgestellt.

Ergänzt wird die Ausstellung mit Arbeiten des kanadischen Künstlers Max Streicher, der zur Eröffnung anwesend sein wird. Die Theater- und Filmschauspielerin Hannelore Hoger werde den Gästen eine Lesung zu Leni Riefenstahl präsentieren, hieß es.

Riefenstahl begann ihre Karriere 1922 als Tänzerin und Schauspielerin. Mit ihren eigenen Choreografien wurde sie so berühmt, dass der Theaterregisseur Max Reinhardt sie in den 1920er Jahren für einige Soloauftritte an seinem Deutschen Theater engagierte.

Nach einer Knieverletzung beendete sie ihre Laufbahn als Tänzerin. Durch den Regisseur Arnold Fanck kam sie zum Film. Bekannt wurde sie vor allem mit den umstrittenen Dokumentarfilmen "Triumph des Willens" vom NSDAP-Reichsparteitag 1934 und mit den Dokumentarfilmen "Fest der Völker" und "Fest der Schönheit" zu den Olympischen Spielen 1936. Der Olympia-Film erhielt 1938 den ersten Preis von Venedig als bester Film.

Nach Ende des Zweiten Weltkriegs wurde Riefenstahl wegen ihrer Nähe zu Adolf Hitler immer wieder boykottiert.


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