Aktualisiert am 6. März 2025: 2 Termine ,
12.03.2025 :
www.hiergeblieben.de: Veranstaltungskalender
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Übersicht Veranstaltungen:
Februar 2025:
13.02.2025: Lage: Online-Führung durch die Gedenkstätte Auschwitz
13.02.2025: Detmold: Vortrag von Gudrun Mitschke-Buchholz: Detmolder Verfolgte des NS-Regimes
16.02.2025: Bielefeld: Bass statt Hass - Seite an Seite gegen den gesellschaftlichen Rechtsruck
19.02.2025: Bielefeld: Gedenkdemonstration - Fünf Jahre nach Hanau
21.02.2025: Bielefeld: Kundgebung: Trillern gegen rechte Pfeifen und Remigrationswahn
23.02.2025: Wewelsburg: Öffentliche Führung durch die Dauerausstellung "Ideologie und Terror der SS"
März 2025:
09.03.2025: Wewelsburg: Öffentliche Führung durch die Dauerausstellung "Ideologie und Terror der SS"
April 2025:
04.04.2025: Lage: Lesung: Jakob Springfeld: "Der Westen hat keine Ahnung, was im Osten passiert"
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- Donnerstag, 13. Februar 2025 von 08.45 bis 12.40 Uhr -
Online-Führung durch die Gedenkstätte Auschwitz
Veranstaltungsort:
Aula im Schulzentrum Werreanger
Breite Straße 30
32791 Lage
Hinweis:
Wegen begrenzter Plätze ist eine vorherige Anmeldung unter der Telefonnummer (0523) 950231 im Sekretariat des Gymnasiums erforderlich.
Das Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz steht als Symbol für die industrielle Vernichtung von Männern, Frauen, und Kindern. Von 1940 bis 1945 wurden dort über 1,1 Millionen Menschen ermordet.
Am 27. Januar 2025 jährt sich die Befreiung des Lagers durch die sowjetische Armee zum 80. Mal. Deshalb findet am 13. Februar 2025 von 08.45 bis 12.40 Uhr in der Aula des Gymnasiums eine 2,5-stündige Online-Führung durch die Gedenkstätte Auschwitz statt.
Schülerinnen und Schüler des Zusatzkurses Geschichte des Gebrüder-Humboldt-Gymnasiums der Stadt Lage werden zu Beginn der Veranstaltung kurz in die Thematik einführen und im Anschluss an die Online-Führung Raum für die Reflexion ermöglichen.
Veranstaltet von Schülerinnen und Schüler der Zusatzkurse Geschichte des Gebrüder-Humboldt-Gymnasiums der Stadt Lage.
Anlässlich des Gedenktages an die Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar 2025 im Rahmen einer Veranstaltungsreihe vom 25. Januar bis zum 4. April 2025 der Stadt Lage in Kooperation mit dem Stadtkonvent Lage, dem Lippischen Heimatbund - Ortsverein Lage e.V., dem Lagenser Bündnis gegen Rechts, der Sekundarschule Lage, dem Gebrüder-Humboldt-Gymnasium sowie dem Förderverein der Stadtbücherei Lage.
www.lage.de
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- Donnerstag, 13. Februar 2025 um 19.30 Uhr -
Vortrag von Gudrun Mitschke-Buchholz: Detmolder Verfolgte des NS-Regimes
Veranstaltungsort:
Haus Münsterberg
Hornsche Straße 38
32756 Detmold
Zur aktualisierte Fassung der Gedenktafel für die Opfer der NS-Gewaltherrschaft in Detmold
Seit der ersten Fassung der am 9. November 1995 eingeweihten Gedenktafel an der Rückwand der alten Synagoge - in unmittelbarer Nähe zum Vorsängerhaus und der jüdischen Schule - konnten mehr als siebzig weitere Namen und Lebenswege von Menschen dokumentiert werden, die der radikalen Vernichtungspolitik des NS-Staates zum Opfer fielen.
In diesem Jahr konnte die Tafel nunmehr zum dritten Mal erneuert werden. So wird auch dieser Verfolgten im öffentlichen Raum gedacht. Doch wer waren diese Menschen? Welche Lebenslinien lassen sich nachzeichnen?
Gedenkbuch
Am 4. Dezember 2017 wurde das "Gedenkbuch für die Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Detmold" der Historikerin Gudrun Mitschke-Buchholz aus Detmold als digitale Fassung freigeschaltet:
www.gedenkbuch-detmold.de
Eine Veranstaltung der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Lippe e.V.
www.gfcjz-lippe.de
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- Sonntag, 16. Februar 2025 von 14.30 bis 17.00 Uhr -
Bass statt Hass - Seite an Seite gegen den gesellschaftlichen Rechtsruck
Veranstaltungsort:
Kesselbrink
33602 Bielefeld
In den letzten Jahren - und nicht erst in den vergangenen Wochen - erleben wir, wie menschenfeindliche und faschistische Ideologien immer weiter in die Mitte unserer Gesellschaft vordringen. Rechte Ansichten sind längst nicht mehr nur ein Problem der AfD. Sie finden sich auch in etablierten Parteien, in öffentlichen Debatten und in politischen Entscheidungen wieder.
Diese Entwicklung ist brandgefährlich, denn sie spaltet unsere Gesellschaft, bedroht das Zusammenleben und rüttelt an den Grundwerten von Demokratie und Menschenrechten.
Für uns ist klar: Das darf nicht sein!
Wir stehen zusammen - solidarisch, laut und entschlossen. Mit Beats und Bass gegen Hass und Hetze. Gegen Rassismus, Antisemitismus, Queer-Feindlichkeit und soziale Ausgrenzung. Euch erwarten abwechselnd Musik und verschiedene Redebeiträge - lautstark, vielfältig und kämpferisch!
Kommt zur Kundgebung "Bass statt Hass" und setzt mit uns ein Zeichen gegen den gesellschaftlichen Rechtsruck!
Wenn ihr selbst aktiv werden wollt, dann habt ihr neben der Kundgebung auch die Möglichkeit in den Grünen Würfel zum "Markt der Möglichkeiten" zu gehen und euch untereinander zu vernetzen. Dort sind auch wir vertreten, und freuen uns, mit euch ins Gespräch zu kommen!
Bringt eure Freundinnen und Freunde mit, Schilder und Transparente, eine weiße Blume - und vor allem eins: Eure Stimme gegen den Hass!
Veranstalterinnen:
Zahlreiche Jugendverbände und Bielefeld stellt sich quer - Bündnis gegen Rechts:
www.demokrateam.org/aktionen/bass-statt-hass-seite-an-seite-gegen-den-gesellschaftlichen-rechtsruck
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- Mittwoch, 19. Februar 2025 um 18.00 Uhr -
Gedenkdemonstration - Fünf Jahre nach Hanau
Auftaktkundgebung:
Rathausplatz
33602 Bielefeld
5 Jahre keine Gerechtigkeit - Von Trauer zu Wut zu Widerstand
Vor fünf Jahren war der Anschlag in Hanau. In dieser Nacht wurden Ferhat Unvar, Mercedes Kierpacz, Fatih Saraçoğlu, Villi Viorel Păun, Hamza Kurtović, Said Nesar Hashemi, Gökhan Gültekin, Sedat Gürbüz und Kaloyan Velkov ermordet. Man hätte hoffen können, dass Staat und Politik seitdem etwas gegen wachsenden Nazi-Terror unternehmen. Man hätte hoffen können, dass Polizei und Gerichte alle Verantwortlichen ermitteln und verfolgen. Man hätte hoffen können, dass aus Solidarität die deutsche Gesellschaft etwas gegen Nazis unternimmt.
Dabei sind es wieder die Familien der Ermordeten, die eine weitere Anzeige machen, um die Verantwortlichen für das Notruf-Desaster am 19. Februar 2020 noch zur Verantwortung zu ziehen. Damals wurden die verantwortlichen Polizisten sogar befördert. Dabei spielt es keine Rolle, welche Partei gerade politische Entscheidungen trifft, das Klima hat sich verändert. AfD, CDU, FDP und selbst Grüne und SPD haben mit ihrer rassistischen Hetze in Hanau oder Magdeburg mitgeschossen. Sie haben das Recht auf Asyl quasi abgeschafft und schieben immer mehr Menschen ab.
Es gab wieder einen tödlichen Brandanschlag in Solingen. Es hat wieder in Mölln und der Keupstraße gebrannt. Offener Hass und Übergriffe nehmen zu. Die letzten Jahre haben deutlich gezeigt, dass die Mehrheit der deutschen Gesellschaft rassistische Politik mindestens akzeptiert. Andere versuchen symbolisch sich gegen die Ungerechtigkeiten zu stellen. Aber Sitzblockaden oder "Demos gegen Rechts" haben deutsche Nazis noch nie gestoppt.
Wenn dann doch jemand handelt, sperren Polizei und Staatsanwaltschaft die Person ein und keinen interessiert es. Die Strafen und Verfolgungen im Antifa-Ost Verfahren oder rund um G 20 sind immer noch nicht vorbei. Gerne arbeitet man da auch mit ungarischen Faschisten zusammen. Im Februar vor zwei Jahren sollen Antifas nach Ungarn gereist sein und Nazis gejagt haben. Auf Befehl der ungarischen Regierung hat der deutsche Staat öffentlich gefahndet, viel durchsucht und mehrere Antifas eingesperrt. Alles, weil sie uns allen den Gefallen getan und Nazis geboxt haben sollen.
Wir müssen uns organisieren und uns selber schützen. Lasst uns der Toten gedenken in dem wir sie nicht ungerächt lassen. Auch wenn wieder Nazis in Deutschland an die Macht kommen, werden wir mit Antifaschismus und Solidarität antworten. Mit allen notwendigen Mitteln.
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- Freitag, 21. Februar 2025 um 18.00 Uhr -
Kundgebung: Hiergeblieben! - Trillern gegen rechte Pfeifen und Remigrationswahn
Veranstaltungsort:
Jahnplatz
33602 Bielefeld
Hintergrund:
Am 21. Februar 2025 - vorhergehender Auftakt am Jahnplatz - mit dem Redner Anthony-Robert Lee - hat die (extrem rechte) Gruppe "Bielefeld steht auf!" - wiederum eine "Kundgebung mit Aufzug" angekündigt.
Aufruf:
Monat für Monat marschieren mehrere hundert Neonazis, Reichsbürger und Verschwörungsgläubige durch Bielefeld. Durch Fahnen mit Friedenstauben und Lichterketten zeigen sie ein vermeintlich harmloses Erscheinungsbild.
Aber: Auf Transparenten mit dem Unwort der "Remigration" fordern sie die Vertreibung unserer Nachbarinnen und Kollegen. Entlang der Themen der AfD heizen sie dem Publikum ein oder lassen Politiker der Partei gleich selbst dort reden. Organisatoren der Veranstaltungen sind Neonazis aus der Region und die Gruppe "Bielefeld steht auf". Auf deren Internetpräsenz werden täglich rassistische und antisemitische Ressentiments und extrem rechte Verschwörungsmythen verbreitet.
Wir wollen nicht nur für Demokratie einstehen, sondern auch da aktiv werden, wo Faschisten ihre Propaganda verbreiten. Wir sind eine vielfältige Gesellschaft und lassen uns nicht spalten. Zeigen wir den Fußtruppen der AfD, dass sie hier nicht erwünscht sind!
Veranstalterinnen:
Aktion für Demokratie und Respekt
Bielefeld stellt sich quer - Bündnis gegen Rechts
Omas gegen Rechts Bielefeld
www.bielefeldstelltsichquer.wordpress.com
www.facebook.com/BielefeldStelltSichQuer
www.facebook.com/groups/2189382311282369
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- Sonntag, 23. Februar 2025 von 15.00 bis 17.00 Uhr -
Erinnerungs- und Gedenkstätte Wewelsburg 1933 - 1945:
Öffentliche Führung durch die Dauerausstellung "Ideologie und Terror der SS"
Veranstaltungsort:
Kreismuseum Wewelsburg
Burgwall 19
33142 Büren-Wewelsburg
www.wewelsburg.de
Treffpunkt: Foyer im ehemaligen Wachgebäude der SS auf dem Burgvorplatz; Teilnahmebeitrag: 3 Euro.
Die Dauerausstellung "Ideologie und Terror der SS" bietet - ausgehend von den Ereignissen 1933 bis 1945 in und um Wewelsburg - eine umfangreiche museale Gesamtdarstellung der Geschichte der SS und ihrer Verbrechen. Während der Führung werden Geschichte und Struktur der SS, ihr Personal und dessen Ideologie und Selbstverständnis sowie die zahlreichen Verbrechen der SS thematisiert.
Das Schicksal der Opfer der SS-Gewalt wird am Beispiel des Konzentrationslagers Niederhagen-Wewelsburg verdeutlicht.
Die Besucherinnen und Besucher werden durch die Ausstellung in den historischen Räumen im ehemaligen Wachgebäude der SS am Burgvorplatz geführt, die auf 850 Quadratmetern über 1.000 Exponate präsentiert. Im Nordturm der Wewelsburg erläutern die Pädagoginnen und Pädagogen die Baugeschichte und Bedeutung zweier in NS-Architektur eingerichteter Räume. Sie informieren sowohl über die lokalen Ereignisse in Wewelsburg als auch über die europäischen Dimensionen der SS-Aktivitäten
Inhaltlich endet die Ausstellung nicht mit dem Jahr 1945, sondern spannt den Bogen über die Aufarbeitung des SS-Terrors nach dem Krieg und die Lebensgeschichten der ehemaligen KZ-Häftlinge bis hin zu heutigen Kontinuitäten und Herausforderungen.
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- Sonntag, 9. März 2025 von 15.00 bis 17.00 Uhr -
Erinnerungs- und Gedenkstätte Wewelsburg 1933 - 1945:
Öffentliche Führung durch die Dauerausstellung "Ideologie und Terror der SS"
Veranstaltungsort:
Kreismuseum Wewelsburg
Burgwall 19
33142 Büren-Wewelsburg
www.wewelsburg.de
Treffpunkt: Foyer im ehemaligen Wachgebäude der SS auf dem Burgvorplatz; Teilnahmebeitrag: 3 Euro.
Die Dauerausstellung "Ideologie und Terror der SS" bietet - ausgehend von den Ereignissen 1933 bis 1945 in und um Wewelsburg - eine umfangreiche museale Gesamtdarstellung der Geschichte der SS und ihrer Verbrechen. Während der Führung werden Geschichte und Struktur der SS, ihr Personal und dessen Ideologie und Selbstverständnis sowie die zahlreichen Verbrechen der SS thematisiert.
Das Schicksal der Opfer der SS-Gewalt wird am Beispiel des Konzentrationslagers Niederhagen-Wewelsburg verdeutlicht.
Die Besucherinnen und Besucher werden durch die Ausstellung in den historischen Räumen im ehemaligen Wachgebäude der SS am Burgvorplatz geführt, die auf 850 Quadratmetern über 1.000 Exponate präsentiert. Im Nordturm der Wewelsburg erläutern die Pädagoginnen und Pädagogen die Baugeschichte und Bedeutung zweier in NS-Architektur eingerichteter Räume. Sie informieren sowohl über die lokalen Ereignisse in Wewelsburg als auch über die europäischen Dimensionen der SS-Aktivitäten
Inhaltlich endet die Ausstellung nicht mit dem Jahr 1945, sondern spannt den Bogen über die Aufarbeitung des SS-Terrors nach dem Krieg und die Lebensgeschichten der ehemaligen KZ-Häftlinge bis hin zu heutigen Kontinuitäten und Herausforderungen.
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- Freitag, 4. April 2025 um 19.00 Uhr -
Lesung mit Jakob Springfeld:
"Der Westen hat keine Ahnung, was im Osten passiert: Warum das Erstarken der Rechten eine Bedrohung für uns alle ist"
Veranstaltungsort:
Kulturzentrum Technikum
Lange Straße 124
32791 Lage
Hinweise:
Eintritt: 10 Euro.
Kartenvorverkauf: Buchhandlung Brückmann (Lange Straße 79) und Stadtbücherei Lage (Bergstraße 6)
Das neue Buch von Jakob Springfeld erscheint am 31. Januar 2025 bei "Quadriga":
Angriffe auf Geflüchtete nehmen zu, die AfD plant massive Abschiebungen und neonazistische Positionen sind vielerorts "normal" geworden. Staatliche Behörden, die Bundeswehr, sowie unser Justizsystem sind Teil des Problems - die Brandmauer ist längst gefallen. Obwohl die extreme Rechte bundesweit auf dem Vormarsch ist, schaut Westdeutschland vor allem auf den Osten - gern von oben herab.
Der Autor ist mit seiner Angst vor Steigbügelhaltern, vorauseilendem Gehorsam und lautem gesellschaftlichem Schweigen nicht allein. Es reicht! Wer 2025 beansprucht, aus der Geschichte gelernt zu haben, muss sich positionieren, im Kleinen und Großen aktiv werden und darf die Krise der Demokratie nicht nur auf "den" Osten projizieren.
Denn das epochale Problem geht uns alle an!
Über den Autor:
Jakob Springfeld ist Student und 2002 in Zwickau geboren und aufgewachsen. In Stuttgart erhielt er die Theodor-Heuss-Medaille für besonderes Engagement für Demokratie und Bürgerrechte.
Veranstaltet vom Förderverein Stadtbücherei Lage e.V.
www.foerderverein-buecherei-lage.de
Anlässlich des Gedenktages an die Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar 2025 im Rahmen einer Veranstaltungsreihe vom 25. Januar bis zum 4. April 2025 der Stadt Lage in Kooperation mit dem Stadtkonvent Lage, dem Lippischen Heimatbund - Ortsverein Lage e.V., dem Lagenser Bündnis gegen Rechts, der Sekundarschule Lage, dem Gebrüder-Humboldt-Gymnasium sowie dem Förderverein der Stadtbücherei Lage.
www.lage.de
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