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2 Veranstaltungen - Nachrichten , 07.02.2025 :

Tages-Chronologie von Freitag, 7. Februar 2025

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Veranstaltungskalender:



- Freitag, 7. Februar 2025 um 17.00 Uhr -


Demonstration: Achtung - Gefahr von Rechtsaußen: Keine Stimme für die extreme Rechte


Auftaktkundgebung:

Jahnplatz
33602 Bielefeld


Die extreme Rechte ist eine Gefahr für unsere Freiheit und den Zusammenhalt der Gesellschaft. Alle, die nicht ihrem überkommenen Frauen- und Familienbild entsprechen, sollen an den Rand gedrängt werden. Soziale Sicherungen will sie abschaffen. Sie spaltet die Gesellschaft und hetzt die Menschen gegeneinander auf. Wir sind aber darauf angewiesen, uns gegenseitig zu helfen.

Menschen mit Migrationshintergrund erklärt die extreme Rechte zu Sündenböcken für soziale Probleme und will sie des Landes verweisen. Etwa 40 Prozent der Menschen in Bielefeld haben einen Migrationshintergrund, die meisten mit deutschem Pass. Dadurch würden Menschen ihrer Zukunft beraubt, Familien, Freundeskreise und Nachbarschaften auseinander gerissen.

In Bielefeld marschieren Monat für Monat mehrere hundert Neonazis, Reichsbürger und Verschwörungsgläubige durch die Stadt. Durch Fahnen mit Friedenstauben und Lichterketten in der dunklen Jahreszeit zeigen sie ein vermeintlich harmloses Erscheinungsbild. Aber: Auf Transparenten mit dem Unwort der "Remigration" fordern sie die Vertreibung unserer Nachbarinnen und Kollegen. Entlang der Themen der AfD heizen die Redner dem Publikum ein oder lassen Politiker der Partei gleich selbst dort reden. Hinter den Veranstaltungen steht die Gruppe "Bielefeld steht auf". Auf deren Internetpräsenz werden täglich rassistische und antisemitische Ressentiments und extrem rechte Verschwörungsmythen verbreitet.

Ob Wohnungsnot, Klimawandel, Armut oder soziale Ungleichheit, es gibt viele Probleme in unserem Land. Aber sie werden nicht durch das Anheizen von Hass, Neid und Gewalt gelöst. Dazu braucht es Engagement, Zusammenhalt und Solidarität. Dafür gehen wir in Bielefeld auf die Straße.


Veranstalterin: Bielefeld stellt sich quer - Bündnis gegen Rechts


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- Freitag, 7. Februar 2025 um 19.30 Uhr -


Musikalische Lesung des Romans "Alma" von Dagmar Fohl


Veranstaltungsort:

Buchhandlung "Kafka & Co."
Krumme Straße 8
32756 Detmold

www.kafka-detmold.de


Die Tänzerin, Choreografin und Sprecherin Ulrike von der Linden aus Detmold und der Cellist Marko Simic aus Berlin präsentieren eine bewegende musikalische Lesung des Romans "Alma" von Dagmar Fohl. Es ist die Geschichte einer jüdischen Musiker-Familie zur Zeit des Nationalsozialismus.

Der Hamburger Musikalien-Händler und Cellist Aaron Stern muss 1939 Deutschland ohne seine Tochter verlassen. Eine verhängnisvolle Odyssee beginnt. Er findet in keinem Land sichere Aufnahme und gerät in die Fänge der Nationalsozialisten. Nach leidvollen Erfahrungen als Schiffsflüchtling und Lager-Musiker kehrt er schließlich nach Hamburg zurück. Eine berührende und abenteuerliche Suche nach der Tochter beginnt.

"Es gibt keine andere Möglichkeit, als zu sprechen, zu erzählen, aufzuzeigen, Zeugnis abzulegen. Immer und immer wieder. Möge der Roman "Alma" etwas bewirken in Zeiten zunehmender Entmenschlichung."
Esther Bejarano, Überlebende des Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau.

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Pressespiegel überregional


Welt Online, 07.02.2025:
Sperrminorität / Thüringer AfD blockiert Gremien - Richterbund warnt vor Gefahr für Justiz

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www.hiergeblieben.de - Zusammenfassung - Freitag, 7. Februar 2025


Am 6. Februar 2025 wurde die "Anregung" von Eigentümer Hendrik Schnelle zur Hofsynagoge-Versetzung, vom Rat der Stadt Detmold der Verwaltung, zu den noch anstehenden Verfahren um das Objekt gegeben.

Am 6. Februar beriet der Rat der Stadt Detmold, die "Anregung" des bundesweit bekannten Rechtsanwalts der extrem rechten Szene, Hendrik Schnelle, als der Eigentümer der Hofsynagoge, diese zu translozieren.

Am 3. Dezember 2024 schrieb Szene-Anwalt Hendrik Schnelle - Besitzer der Detmolder Hofsynagoge: "Die Bruchbude an der Bruchmauerstraße verschandelt das Detmolder Stadtbild", in einer Mitteilung an Medien.

Am 10. November 2024 schrieb Daniel Wahren (der) "rechte Szene-Anwalt Schnelle ärgert sich über meine Führung ... meine Darstellung seiner Hofsynagoge, und lässt heute einen / ein paar Leute mitgehen ... ".

Am 10. November 2024 schrieb Daniel Wahren: "Heute mache ich ... meinen StadtGang ... Gedenken der Pogromnacht, 9. November 1938. ... sind rechte Störungen gegen mich organisiert und angekündigt ... ".

Am 5. November 2024 installierte der Szene-Anwalt Hendrik Schnelle in Begleitung des Neonazis Burkhart Weecke ("Thule-Seminar"), in den Hofsynagoge-Fenstern in Detmold die Flagge der Vereinigten Staaten.

Die für den Abend des 31. Oktobers 2024 von Szene-Anwalt und Eigentümer Hendrik Schnelle beworbene "Halloween-Party" in der Hofsynagoge, wurde von der Stadt Detmold zuvor untersagt und fand nicht statt.

Am 31. Oktober 2024 wurden (zu Halloween) in den Fenstern - der im Besitz des Szene-Anwaltes Hendrik Schnelle befindlichen Detmolder Hofsynagoge - gruselige Elemente (Skelette, blutige Hände) angebracht.

Am 31. Oktober 2024 lud Szene-Anwalt Hendrik Schnelle - vor dem Prozess gegen Andreas Hanusek - im Gerichtsflur des Amtsgericht Detmold am Abend zur "Halloween-Party" in der Hofsynagoge in Detmold ein.

Am 31. Oktober 2024 wurde der Neonazi Andreas Hanusek (Fromhausen) - seit 2006, als "rechtsextremer HDJ-Aktivist bekannt" - von dem Szene-Anwalt Hendrik Schnelle, vor dem Amtsgericht Detmold verteidigt.

Am 22. Oktober 2024 führte der völkische Neonazi Gerd Ulrich, auf dem Parkplatz vor der Hofsynagoge in Detmold in der Bruchmauerstraße 37, Reinigungsarbeiten mit eigenen Anhänger wie Arbeitsgeräten durch.

Mutmaßlich in der Nacht zum 20. Oktober 2024 wurde bei der Hofsynagoge in Detmold - die sich im Besitz von Szene-Anwalt Hendrik Schnelle befindet - die Holztür erneut zerstört (zuvor am 25. September 2024).

In der Nacht auf den 27. September 2024 wurden bei der Hofsynagoge in Detmold, die sich im Besitz des Szene-Anwalts Hendrik Schnelle befindet, fast alle Scheiben des denkmalgeschützten Bauwerkes zerstört.

Am 25. September 2024 (in der Abendzeit) wurde bei der Hofsynagoge in Detmold, die sich im Besitz des Szene-Anwalts Hendrik Schnelle befindet, die Kassette der Holztür - mutmaßlich mit einem Tritt - zerstört.

Am 19. September 2024 bestimmte das OVG für das Land NRW, dass Szene-Anwalt Hendrik Schnelle - als Eigentümer der Detmolder Hofsynagoge - keine Genehmigung für deren Beseitigung beanspruchen kann.

Am 19. September 2024 verhandelte das Oberverwaltungsgericht (OVG) NRW die Klage vom Szene-Anwalt Hendrik Schnelle auf Erteilung einer baurechtlichen Abbruchgenehmigung für die Hofsynagoge in Detmold.

www.jg-hf-dt.de

https://sessionnet.owl-it.de/detmold/bi/info.asp


Am 7. Februar 2025 nahmen 25.000 Menschen an der Kundgebung und Demonstration "Achtung - Gefahr von Rechtsaußen: Keine Stimme für die extreme Rechte", des Bielefelder "Bündnisses gegen Rechts" teil.

www.bielefeldstelltsichquer.wordpress.com

www.facebook.com/BielefeldStelltSichQuer


Zum 7. Februar 2025 um 19.00 Uhr hatte die neonazistische "Junge Alternative Lippe" einen klandestinen "Stammtisch in Detmold" ("die genaue Adresse wird nach Anmeldung per E-Post ... mitgeteilt") beworben.

Am 23. Januar 2025 verkündete die neonazistische "Junge Alternative Lippe", für den 7. Februar 2025, ab 19.00 Uhr "Patriotischer Stammtisch am 07.02. in Detmold", an einem nicht genannten Veranstaltungsort.

www.mbr-owl.de


Am 7. Februar 2025 fand die "Schilder-Aktion" gegen "Kriegshetzer" mit 9 Personen - Neonazi Gerd Ulrich, "die Basis": Kornelius Langlitz, "AfD": Simon Niederleig / Reinhold Gwiasda -, in Detmold-Pivitsheide statt.

Zum 7. Februar 2025, 15.00 bis 16.00 Uhr, kündigte der Neonazi Gerd Ulrich aus Berlebeck eine "Schilder-Aktion" für den "Frieden mit Russland", im Detmolder Ortsteil Pivitsheide (in der Nähe des "Kohlpott") an.

Am 6. Februar 2025 kündigte der (völkische) Neonazi Gerd Ulrich aus Berlebeck, am 7. Februar 2025 eine "Schilder-Aktion" im Detmolder Ortsteil Pivitsheide in der Nähe des "Kohlpott" von 15.00 bis 16.00 Uhr an.

www.hiergeblieben.de


Am 8. Februar 2025, ab 11.00 Uhr, ist in Paderborn am Rathausplatz eine Kundgebung des "Kreisverband Paderborn" der "AfD", mit Matthias Helferich, Dennis Hohloch, Marvin Weber und Alexander Lex beworben.

Am 30. Januar 2025 kündigte der "AfD"-"Kreisverband Paderborn" zum 8. Februar 2025 in Paderborn (am Rathausplatz) eine Kundgebung mit Matthias Helferich, Dennis Hohloch, Marvin Weber, Alexander Lex an.

www.buendnisdemokratietoleranz.wordpress.com

www.bgr-paderborn.de

www.vielfalt-lieben.de

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Artikel-Einträge in der Datenbank:


WDR 5 Scala, 07.02.2025:
Detmold verschiebt Entscheidung über Hofsynagoge

Westdeutscher Rundfunk Köln, 07.02.2025:
Detmold verschiebt Entscheidung über Hofsynagoge

tagesschau.de, 07.02.2025:
Bielefeld: 25.000 Menschen demonstrieren gegen Rechts

Neue Westfälische Online, 07.02.2025:
Protest gegen AfD-Kundgebung in Paderborn: Demo-Route und Uhrzeiten im Überblick

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WDR 5 Scala, 07.02.2025:

Detmold verschiebt Entscheidung über Hofsynagoge

In Detmold wird um eine 400 Jahre alte Hofsynagoge gestritten. Der Eigentümer will das Gebäude abreißen oder versetzen lassen. Die Stadt und die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit wollen es am Standort erhalten, berichtet Julia Thies.

Podcast (07.28 Minuten) zum Download:

https://www1.wdr.de/mediathek/audio/wdr5/wdr5-scala-aktuelle-kultur/audio-detmold-verschiebt-entscheidung-ueber-hofsynagoge-100.amp

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Westdeutscher Rundfunk Köln, 07.02.2025:

Detmold verschiebt Entscheidung über Hofsynagoge

07.02.2025 - 09.03 Uhr

In Detmold bleibt vorerst unklar, was aus der 400 Jahre alten Hofsynagoge wird.

Der Stadtrat hat die Entscheidung darüber vertagt. Zunächst soll abgewartet werden, wie die Gerichte entscheiden. Der Besitzer der Hofsynagoge, ein in der rechten Szene bekannter Anwalt hatte beantragt, das Haus abzureißen. Als das nicht genehmigt wurde schlug er vor, die Synagoge abzubauen und im Freilichtmuseum Detmold neu aufzubauen. Die Stadt befürchtet allerdings, dass das zu teuer wird. Ihr erklärtes Ziel ist es, die Hofsynagoge zu erhalten. Sie wurde im 17. Jahrhundert erbaut und ist ein wichtiges Zeitzeugnis für das jüdische Leben in Deutschland.

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tagesschau.de, 07.02.2025:

Bielefeld: 25.000 Menschen demonstrieren gegen Rechts

07.02.2025 - 20.01 Uhr

In Bielefeld haben am Freitagabend etwa 25.000 Menschen gegen Rechtsextremismus demonstriert. Nach einer Kundgebung auf dem zentralen Jahnplatz zog der Demonstrationszug jetzt durch die Stadt.

Gegen 17 Uhr versammelten sich die Demonstranten auf dem gesperrten Jahnplatz. Dicht an dicht standen die Menschen. 10.000 Teilnehmer hatten die Organisatoren angemeldet. Laut Organisatoren kommen am Ende 25.000 zusammen. Die Polizei widerspricht dem nicht.

Aufgerufen zu der Demo hatte das Bielefelder "Bündnis gegen Rechts" mit vielen Organisationen und Vereinen. Und dies schon im Oktober 2024. Das heute so viele Menschen kommen würden, konnte niemand ahnen. "Keine Stimme für die extreme Rechte", lautet das Motto.

Demo in Bielefeld blieb ruhig

Begrüßt wurden die Teilnehmenden von Annelie Buntenbach, Ex-DGB-Vorstandsmitglied. Bündnis 90 / Die Grünen-Sprecher Klaus Rees forderte ein Verbot der AfD.

Mit Schildern wie "Merz lass nach" und "Für Vielfalt" machte sich der Demozug gegen kurz vor 18 Uhr auf den Weg rund um die Innenstadt - für Vielfalt, Toleranz und gegen Rechtsextremismus. Der Demonstrationszug endete ohne Vorkommnisse. Nach Angaben der Polizei blieb alles ruhig. Die Sperrungen für den Verkehr in der Bielefelder Innenstadt wollte die Polizei von 20 Uhr an wieder aufheben.

Auch am Wochenende werden in ganz Nordrhein-Westfalen Demos gegen Rechts erwartet. In Wuppertal beginnt am Mittag die Demo "Nie wieder ist jetzt - Demokratie und Menschenwürde sind nicht verhandelbar!" Die Polizei rechnet mit mehreren tausend Teilnehmenden.

Die "Omas gegen Rechts" haben in Münster zum bundesweiten Aktionstag eine Menschenkette vor dem Rathaus geplant. Außerdem soll es eine Menschenkette gegen Rechts in Ahaus geben, organisiert vom Bündnis "Ahaus bleibt bunt". Erwartet werden bis zu 2.000 Teilnehmende.

Am Sonntag wird es auf dem Kölner Ebertplatz die Kundgebung "Menschenrechte für alle" geben. Kleinere Demos sind zum Beispiel auch in Kevelaer und Kleve angemeldet.

Bildunterschrift: Die Demonstrierenden positionierten sich klar gegen AfD und Co.

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Neue Westfälische Online, 07.02.2025:

Protest gegen AfD-Kundgebung in Paderborn: Demo-Route und Uhrzeiten im Überblick

07.02.2025 - 19.14 Uhr

Demos gegen Rechts

Einige Gruppe protestieren gegen die AfD. Eine Demo führt durch die Paderborner Innenstadt, am Rathaus wird es eine Menschenkette geben. Der PaderSprinter kündigt Umleitungen an.

Von Niklas Tüns

Paderborn. Der Protest-Tag in Paderborn wird konkreter: Einige Gruppen demonstrieren am Samstag, 8. Februar, gegen die AfD, die in der Innenstadt Bundestagswahlkampf mit Unterstützung Rechtsextremer macht. Von morgens bis zum späten Nachmittag finden Protestaktionen statt.

Um 10 Uhr startet das Paderborner Bündnis gegen Rechts mit seiner Demo. Start ist am Westerntor, von dort geht es über Le-Mans-Wall, Liboriberg, Kasseler Tor, Kasseler Straße und Kamp zur Marktkirche. Dort, nahe dem Rathausplatz, wo die AfD eine Wahlkampfveranstaltung mit Rechtsextremen abhält, ist eine Zwischenkundgebung geplant. Anschließend führt der Demozug über Kamp und Kasseler Straße zur Alten Synagoge, wo eine Abschlusskundgebung stattfindet.

Auf dem inneren Ring müssen Verkehrsteilnehmer am Vormittag mit Beeinträchtigungen rechnen, teilt die Polizei mit. Offiziell sind seitens des Bündnisses 300 Teilnehmende angekündigt. Die Polizei rechnet hingegen mit einem "erheblich höheren Zustrom" und einer "größeren Versammlungslage", wie sie auf Anfrage mitteilt.

Paderborner Protest-Tag endet mit einer Menschenkette

Am Samstagnachmittag gehen die Proteste weiter. Die Omas gegen Rechts wollten ihre Aktion eigentlich bereits vormittags auf dem Rathausplatz abhalten. Da die AfD jedoch eher Interesse für den Platz angemeldet hatte, laden die Omas gemeinsam mit den Initiativen und Bündnissen für Demokratie, Toleranz und Vielfalt ab 15 Uhr auf den Rathausplatz. "Wir rechnen mit mehreren Hundert Teilnehmenden und setzen auf "Laufkundschaft" in der City", sagte Bündnis-Sprecher Johannes Menze.

Gestartet wird mit einer Fege-Aktion, danach stellen sich die Bündnispartner vor. Es wird Redebeiträge unter anderem der Omas gegen Rechts, von Attac und der Seebrücke geben. Mit positiv formulierten Plakat-Texten wollen die Organisatoren zeigen, was Demokratie alles bietet. "Und wir wollen gemeinsam singen", so Angelika Haneball von den Omas gegen Rechts. Für den Abschluss der rund zweistündigen Aktion ist eine Menschenkette um das Rathaus geplant.

In der Paderborner Innenstadt müssen die Busse umgeleitet werden

Wegen der Kundgebungen ändert der PaderSprinter am Samstag ab 9.30 Uhr bis auf Weiteres seine Linienführung, kündigt das Unternehmen an.

Während der Anpassungen entfallen die Haltestellen "Rathausplatz" und "Kamp" komplett. Dies betrifft die Linien 1, 2, 3, 4, 7 und 8, für die als Ersatzhaltestellen "Westerntor" und "Am Bogen" genutzt werden können.

Geplant sei es, am frühen Nachmittag die normale Linienführung wieder aufzunehmen. Die Fahrgäste werden gebeten, sich über die elektronische Fahrplanauskunft aktuell zu informieren. Auch das Kundencenter an der Westernmauer 18 in Paderborn (Tel. 05251 / 6997222) erteilt Auskunft, so der PaderSprinter.

Angekündigter AfD-Redner bezeichnet sich als "freundliches Gesicht des NS"

Laut Partei-Ankündigung sollen zur AfD-Kundgebung der Bundestagsabgeordnete Matthias Helferich und der brandenburgische Landtagsabgeordnete Dennis Hohloch kommen. Helferich ist in der Vergangenheit mit rechtsextremen Aussagen aufgefallen und bezeichnete sich selbst als "freundliches Gesicht des NS". Gegen den Bundestagsabgeordneten, der in Berlin den Status fraktionslos hat, läuft ein Parteiausschlussverfahren, angestoßen vom Vorstand seines NRW-Landesverbandes. In einem Schreiben an das Landesschiedsgericht der AfD NRW warnte der Landesparteivorstand vor Helferich.

"Die Szenarien, die drohen, sollten Personen wie Matthias Helferich jemals politisch-exekutiv Macht erhalten, erinnern an die finstersten Kapitel der Menschheitsgeschichte und speziell auch der deutschen Geschichte", zitierte die dpa aus dem Schreiben. Der zweite Wahlkampf-Unterstützer - Hohloch - wird vom Verfassungsschutz Brandenburg als rechtsextrem eingestuft.

Die Paderborner AfD nannte die beiden Politiker gegenüber der "NW" "geschätzte Parteifreunde".

Bildunterschrift: Zuletzt wurde Ende Januar anlässlich des Neujahrsempfangs in Schloß Neuhaus gegen die AfD protestiert.

Bildunterschrift: Wie beim Protest gegen den AfD-Neujahrsempfang in Schloß Neuhaus demonstrieren die Omas gegen Rechts auch Samstag.

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