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1 Artikel , 01.02.2025 :

Pressespiegel überregional

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Zeit Online, 01.02.2025:
Jugendorganisation der AfD / Junge Alternative löst sich auf

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Zeit Online, 01.02.2025:

Jugendorganisation der AfD / Junge Alternative löst sich auf

01.02.2025 - 16.15 Uhr

Die AfD-Nachwuchsorganisation hat auf einem Bundeskongress ihre Auflösung beschlossen. Zuvor gab es einen AfD-Parteitagsbeschluss zur Gründung einer neuen Organisation.

Die Junge Alternative (JA) löst sich zum 31. März auf. Das wurde während des Bundeskongresses der AfD-Nachwuchsorganisation im thüringischen Apolda einstimmig beschlossen. Bis zu 5.000 Euro aus dem Restvermögen gehen an den rechtsextremistischen Verein Ein Prozent, das übrige Geld geht an den AfD-Bundesverband. An dem Treffen in Apolda nahmen nach Polizeiangaben etwa 250 JA-Mitglieder teil.

Hintergrund ist ein AfD-Parteitagsbeschluss vor drei Wochen in Riesa. Dort hatten die Delegierten auf Antrag der AfD-Spitze mit notwendiger Zweidrittelmehrheit eine Änderung der AfD-Satzung verabschiedet. Diese sieht vor, die bisher weitgehend eigenständige JA durch eine neue Organisation zu ersetzen, die eng an die AfD gebunden sein soll. Die Partei soll damit größeren Einfluss auf die Nachwuchsorganisation bekommen.

Hunderte Menschen demonstrieren gegen JA-Kongress

Gegen den Bundeskongress der JA protestierten in Apolda Hunderte Menschen. Die Polizei sprach am Mittag von etwa 1.300 Menschen, die sich auf dem Platz vor dem Tagungsort versammelten und durch die Innenstadt zogen. Ein großer Teil war aus umliegenden Städten wie Jena in die Kreisstadt des Weimarer Landes gekommen. Die Polizei war mit einem Großaufgebot im Einsatz, Dutzende Einsatzwagen sicherten die Stadthalle ab. Ein Polizeisprecher sprach von einem bislang störungsfreien Verlauf.

Für Debatten über die Stadt hinaus hatte im Vorfeld die Vermietung des kommunalen Veranstaltungszentrums durch die Stadt an die JA gesorgt. Eine bundesweite Online-Petition gegen die Vermietung unterzeichneten binnen weniger Tage mehr als 94.000 Menschen.

Die bisherige Jugendorganisation der AfD wird vom Verfassungsschutz als rechtsextremistisch eingestuft und beobachtet.

Bildunterschrift: Eine Frau trägt einen Pullover mit dem Logo der Jungen Alternative. Die Jugendorganisation hat ihre Auflösung beschlossen.

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