www.hiergeblieben.de

Lippische Landes-Zeitung , 16.01.2025 :

Detmold gedenkt der NS-Opfer

Die zentrale Gedenkfeier findet am 27. Januar im Grabbe-Gymnasium statt

Detmold. Der 27. Januar ist der Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus. Die zentrale Gedenkveranstaltung der Stadt Detmold am Montag, 27. Januar, ab 19.30 Uhr in der Aula des Grabbe-Gymnasiums, steht unter dem Titel "Anders als die Andern (?) Stigmatisiert. Verfolgt. Vergessen".

Zu Beginn interviewen laut Pressemitteilung Grabbe-Schülerinnen und -Schüler Bürgermeister Frank Hilker zur Bedeutung des Gedenkens. Die sich anschließende szenische Lesung und eine von Schülern erarbeitete Ausstellung erinnern an Ausgrenzung und Verfolgung vergessener Opfer der NS-Diktatur. Schüler lesen Texte von Hermann Rombach, Eva Siewert, Irma Fechenbach und Irmgard Heiss. In einem Podiumsgespräch mit Barbara Stellbrink-Kesy (Großnichte von Irmgard Heiss) und Kathie Wiederkehr (Enkelin von Irma Fechenbach) geht es um unterschiedliche Formen des Erinnerns und Gedenkens.

Darüber hinaus haben Akteure wie die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit, das Landestheater, die Bürgerstiftung Detmold, die Johannes-Brahms-Musikschule, die Evangelisch-reformierte Kirchengemeinde Detmold-West, die VHS und die Stadtbibliothek haben ein Programm mit 13 Veranstaltungen erarbeitet. Es startet am Donnerstag, 23. Januar, 18.30 Uhr, in der Christuskirche mit der musikalischen Lesung "Gott sah, dass es schlecht war" mit Heiner Junghans. Eine Liedmatinee "Berühmte Komponisten jüdischer Herkunft" mit Megan Marie Hart im Landestheater schließt sich am Sonntag, 26. Januar, 11.30 Uhr, an. Ein Wandelkonzert zum Gedenken der Befreiung von der NS-Herrschaft steht am Sonntag, 26. Januar, 18 Uhr, in der Martin-Luther-Kirche auf dem Programm. Das Theaterstück "Weglaufen werde ich nie. Der Kampf des Felix Fechenbach" wird am Dienstag, 28. Januar, 19 Uhr, im Gymnasium Leopoldinum aufgeführt. Am Mittwoch, 29. Januar, 10 Uhr, ist im Jungen Theater das Stück "Anne Frank 14+. Nach dem Tagebuch der Anne Frank" zu sehen. Die Lesung "Unerhörte Geschichte - Frei - aber verpönt" mit Barbara Stellbrink-Kesy steht am Mittwoch, 29. Januar, 19.30 Uhr, im Haus Münsterberg auf dem Programm. Randi Crott liest am Donnerstag, 30. Januar, 19 Uhr, in der Stadtbibliothek, aus ihrem Buch "Erzähl‘ es niemandem!".

Das Theaterlabor Bielefeld ist am Freitag, 31. Januar, 18.30 Uhr, mit dem "Schlachter-Tango" zu Gast in der Christuskirche. "Das Dritte reicht!" ist der Titel des Stadtgangs zur NS-Geschichte mit Daniel Wahren am Sonntag, 2. Februar, 14 Uhr, ab Marktplatz. Die Ausstellung des Grabbe-Gymnasiums "Anders als die Andern - Stigmatisiert. Verfolgt. Vergessen" wird am Montag, 10. Februar, 19.30 Uhr, im Landesarchiv NRW eröffnet.

Gudrun Mitschke-Buchholz wird am Donnerstag, 13. Februar, 19.30 Uhr, im Haus Münsterberg, zum Thema "Detmolder Verfolgte des NS-Regimes" sprechen. "Marseille 1940 - Die große Flucht der Literatur" ist der Titel der Lesung, zu der Uwe Wittstock für Dienstag, 28. Februar, 19.30 Uhr, in die Stadthalle einlädt.

Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist - bis auf die Liedmatinee im Landestheater - frei. Weitere Infos auf www.detmold.de.

Bildunterschrift: Im Gedenken an die Opfer der NS-Zeit wird es in Detmold demnächst wieder eine ganze Reihe von Veranstaltungen geben (Symbolbild).

_______________________________________________


Vom 23. Januar bis zum 28. Februar 2025 finden in Detmold unter dem Titel "Anders als die Andern (?) - Stigmatisiert. Verfolgt. Vergessen" 13 Veranstaltungen zu dem Tag des Gedenkens an die NS-Opfer statt.

_______________________________________________


www.detmold.de


zurück