1 Veranstaltung - Nachrichten ,
11.01.2025 :
Tages-Chronologie von Samstag, 11. Januar 2025
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Veranstaltungskalender:
- Samstag, 11. Januar 2025 von 11.00 bis 13.00 Uhr -
Rundgang zu den Lebens- und Arbeitsorten der Häftlinge der Außenlager des KZ Neuengamme an der Porta Westfalica
www.gedenkstaette-porta.de
Treffpunkt:
Parkplatz Kaiserhof
Freiherr-vom-Stein-Straße 1
32457 Porta Westfalica
Hinweis:
Eine Anmeldung für die Teilnahme an unseren Rundgängen ist erwünscht:
info@gedenkstaette-porta.de
Die Teilnahme an unseren Rundgängen ist grundsätzlich kostenlos, Spenden für die Arbeit des Vereins werden sehr gerne entgegen genommen.
Der Rundgang führt vom Kaiserhof aus über die Weserbrücke zu den ehemaligen Arbeitsorten der Häftlinge am Jakobsberg. Er endet am Mahnmal am Grünen Markt in Hausberge. Der Vorplatz der ehemaligen Untertageverlagerung Dachs 1 wird besichtigt, ein Betreten der Stollenanlage selbst ist im Rahmen des Rundganges leider nicht möglich. Die Teilnehmenden sollten trittsicher auf Wanderwegen sein, angemessene Kleidung tragen und über gutes Schuhwerk verfügen.
In der Führung zeigen die Guides der Gedenkstätte die unterschiedlichen Spuren der Konzentrationslager und Rüstungsverlagerungen im Bereich Barkhausen und Hausberge auf. Die Teilnehmenden erhalten an den historischen Orten fundierte Informationen über die Häftlinge drei Außenlager, die in den Stollenanlagen an der Porta Westfalica unter menschenunwürdigen Bedingungen zur Arbeit gezwungen wurden und deren Lageralltag von Hunger, Krankheiten und Gewalt geprägt war.
Vor und nach dem Rundgang gibt es die Möglichkeit, den Außenbereich der Ausstellung "Am Ende des Tunnels kein Licht" zu besuchen, der Container-Bereich öffnet im Nachgang der Führung um 13.00 Uhr.
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Pressespiegel überregional
Jüdische Allgemeine Online, 11.01.2025:
Thüringen / KZ-Gedenkstätten prüfen Rückzug von der Plattform X
tagesschau.de, 11.01.2025:
Neonazi-Angriff vor neun Jahren auf Connewitz: Prozesse laufen immer noch
tagesschau.de, 11.01.2025:
Proteste gegen AfD-Parteitag / Linken-Politiker offenbar von Polizei bewusstlos geschlagen
Jüdische Allgemeine Online, 11.01.2025:
Riesa / Massive Proteste gegen AfD-Bundesparteitag
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www.hiergeblieben.de - Zusammenfassung - Samstag, 11. Januar 2025
Am 28. Juli 1941 wurde der 29 Jahre alte polnische Kriegsgefangene wie Zwangsarbeiter Stefan Bolewski - wegen einer Beziehung mit einer deutschen Frau - im Steinbruch in Ehrsen-Breden - am Galgen - erhängt.
Vom 25. Januar bis zum 4. April 2025 lädt die Stadt Lage (sowie weitere Ausrichterinnen) aus dem Anlass des Gedenktages an die Opfer des Nationalsozialismus - 27. Januar 2025 - zu einer Veranstaltungsreihe.
www.archive.nrw.de/stadtarchiv-bad-salzuflen-0
www.stadt-bad-salzuflen.de/stadt-und-rathaus/zahlen-daten-fakten/historische-unterlagen
www.lage.de
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Artikel-Einträge in der Datenbank:
Lippische Landes-Zeitung, 11./12.01.2025:
Mahnmal für erhängten Kriegsgefangenen eingeweiht
Lippische Landes-Zeitung, 11./12.01.2025:
Tage des Gedenkens
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Lippische Landes-Zeitung, 11./12.01.2025:
Mahnmal für erhängten Kriegsgefangenen eingeweiht
Bad Salzuflen-Schötmar (Rei). Ende Juli 1941 wurde der polnische Kriegsgefangene Stefan Bolewski in einem Steinbruch in Breden von den Nazis öffentlich erhängt. Sein vermeintliches Vergehen: Der 29-Jährige hatte eine Liebesbeziehung mit einer deutschen Frau. Am Freitagnachmittag ist an der reformierten Kilianskirche ein von Bildhauer Helmut Schön (Foto, vorne) entworfenes Mahnmal vor rund 130 Gästen eingeweiht worden, das an die Ereignisse vor mehr als 80 Jahren erinnert. Initiiert wurde das Projekt vom Bad Salzufler Ratschlag für Vielfalt, Toleranz und Respekt (wir berichteten). Für diesen ergriff Pfarrer Andreas Gronemeier das Wort. Neben Bürgermeister Dirk Tolkemitt sprach auch der ehemalige Salzufler Stadtarchivar Franz Meyer zu den Gästen: "Die nationalsozialistische Diktatur der Jahre 1933 bis 1945 ist zwar Vergangenheit; ihr langer Schatten reicht aber bis in die Gegenwart."
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Lippische Landes-Zeitung, 11./12.01.2025:
Tage des Gedenkens
Von Ende Januar bis Anfang April findet eine Themenreihe zum Holocaust statt / Angeboten wird beispielsweise eine Führung über den Jüdischen Friedhof
Thomas Reineke
Lage. Am 27. Januar jährt sich zum 80. Mal die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz durch die Rote Armee. Während der NS-Zeit ermordeten die Nazis in dem KZ mehr als 1,5 Millionen Männer, Frauen und Kinder. Die Vereinten Nationen erklärten den 27. Januar vor 20 Jahren zum "Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocausts".
Anlässlich des Tages zum Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus lädt die Stadt in Kooperation mit dem Stadtkonvent Lage, dem Ortsverein des Lippischen Heimatbundes, dem Lagenser Bündnis gegen Rechts, der Sekundarschule Lage, dem Gebrüder-Humboldt-Gymnasium sowie dem Förderverein der Stadtbücherei Lage zu einer Veranstaltungsreihe ein, die bis Anfang April andauert.
Los geht es am 25. Januar: An dem Samstag bietet das "Lagenser Bündnis gegen Rechts" eine Fahrt zur Wewelsburg im Paderborner Land von 10 bis 14 Uhr an. Vor Ort wird es eine Führung durch das Gebäude und die dortige Dauerausstellung "Ideologie und Terror der SS" geben. Je nach Zahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer wird die Anreise in Fahrgemeinschaften oder einem kleinen Shuttle-Bus erfolgen. Anmeldungen sind möglich per E-Mail an lagenser-buendnis-gegen-rechts@ gmx.de.
Ebenfalls am Samstag, 25. Januar, findet von 14 bis 15.30 Uhr eine Führung auf dem Jüdischen Friedhof in Lage, Flurstraße 9, statt. 2012 / 2013 wurden durch Grabungsarbeiten zahlreiche Grabsteinfragmente mit hebräischen Inschriften freigelegt, restauriert und wieder zu vollständigen Grabsteinen zusammengesetzt, schreibt die Stadt. Zwischenzeitlich sind diese wieder ans Licht geholten und sehr alten Grabsteine übersetzt, ebenso wie auch die 98 Grabsteine des bekannteren Friedhofsteils zur Flurstraße hin.
Die Referentin und Tour-Leiterin Margarete Wißmann, hat viele Jahre als Beschäftigte der Stadtverwaltung Lage den Friedhof betreut. Durch die von ihr veranlassten Grabungsarbeiten kann nun auf die Geschichte des Friedhofs bis ins 17. Jahrhundert zurückgeblickt werden, so die Stadt weiter. Die Führung findet in Kooperation mit dem Lippischen Heimatbund, Ortsverein Lage, statt.
Männer werden gebeten, beim Besuch des Jüdischen Friedhofs eine Kopfbedeckung zu tragen. Die Teilnahme ist kostenlos. Eine Anmeldung per E-Mail an info@vhs-lw.de ist erforderlich.
Am Sonntag, 26. Januar, findet um 10 Uhr in der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde Lage, Schützenstraße 1, ein Shoa-Gottesdienst zum Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus statt. "Wir wollen erinnern, mahnen und beten, damit Menschlichkeit und Gerechtigkeit feste Bestandteile unserer Gesellschaft bleiben. Verschiedene Vertreterinnen und Vertreter der Kirchen / Freikirchen aus Lage, aus der Politik, der Jüdischen Gemeinde und von der Polizei werden diesen besonderen Gottesdienst gestalten", heißt es in der Einladung. Für Kinder gibt es zeitgleich einen extra Gottesdienst in der Marktkirche.
Die Sekundarschule der Stadt lädt für Mittwoch, 29. Januar, in der Friedrichstraße 33 zu einer Veranstaltung von 13.45 bis 15 Uhr in Gedenken an die Lagenser Familie Hammerschlag / Pollack ein, die in Kooperation mit dem Profil "Auschwitz-Gedenktag", dem Archivar der Stadt Lage, Lars Sonnenberg, und Pastor i. R. Martin Hankemeier stattfindet.
Schülerinnen und Schüler werden den Werdegang der jüdischen Familie, basierend auf ihrer Forschung (Erarbeitung an Hand von Quellen aus dem Stadtarchiv Lage), anschaulich darstellen. Info-Wände unterstreichen den Forschungsertrag der Sekundar-Schülerinnen und -Schüler, heißt es weiter in der Einladung. Eine Anmeldung unter Tel. (05232) 950341 im Schulsekretariat ist erforderlich.
Weitere Termine sind am Samstag, 8. Februar, ein Erinnerungsgang zu den jüdischen Stelen im Stadtgebiet von Lage, am Donnerstag, 13. Februar, eine Online-Führung durch die Gedenkstätte Auschwitz im Gebrüder-Humboldt-Gymnasium und am Freitag, 4. April, eine Lesung im Technikum mit Autor Jakob Springfeld (ausführliche Ankündigungen folgen).
Nähere Informationen sind dem Veranstaltungsflyer zu entnehmen. Dieser ist im Internetauftritt der Stadt Lage (www.lage.de) verfügbar und liegt in Papierform im Bürgerservice im Rathaus aus.
Alle Bürgerinnen und Bürger sind eingeladen, die Themenreihe zu besuchen, heißt es von Seiten der Stadt und von den weiteren Veranstaltern.
Kontakt zum Autor per E-Mail an treineke@lz.de und unter Tel. (05222) 9311-11.
Bildunterschrift: Ein Gedenkstein auf dem Jüdischen Friedhof in Lage. Über die Anlage an der Flurstraße gibt es während einer Führung am Samstag, 25. Januar, viele Informationen.
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