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1 Veranstaltung - Nachrichten ,
10.12.2024 :
Tages-Chronologie von Dienstag, 10. Dezember 2024
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Veranstaltungskalender:
- Dienstag, 10. Dezember 2024 um 19.00 Uhr -
Vortrag von Dr. Hendrik Cremer: Warum die AfD verboten werden könnte
Veranstaltungsort:
Ravensberger Spinnerei / Volkshochschule
Ravensberger Park 1
Historischer Saal
33607 Bielefeld
www.vhs-bielefeld.de
Welche Gefahr gehen von der "Alternative für Deutschland" für die Demokratie in Deutschland aus und ist ein Verbot der Partei nach Artikel 21 Grundgesetz erforderlich?
Das Verhältnis der AfD zur freiheitlichen-demokratischen Grundordnung ist über die Frage ihres möglichen Verbots hinaus auch relevant für den Umgang mit ihr auf politischer Ebene. Die Wehrhaftigkeit des Grundgesetzes verlangt in jeder Hinsicht ein klares Einstehen gegen Bestrebungen, die auf die Beseitigung des Schutzes der gleichen Menschenwürde aller Menschen und damit auf das Fundament der demokratischen Grundordnung abzielen.
Dr. Hendrik Cremer arbeitet beim Deutschen Institut für Menschenrechte
www.institut-fuer-menschenrechte.de
und hat das Buch "Je länger wir schweigen, desto mehr Mut werden wir brauchen - Wie gefährlich die AfD wirklich ist" (Berlin Verlag, 01.02.2024) veröffentlicht.
Veranstalterin: Volkshochschule Bielefeld
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Pressespiegel überregional
Endstation Rechts., 10.12.2024:
Rezension / "Geschichte der deutschen Nachkriegsrechten" mit sympathisierender Schlagseite
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www.hiergeblieben.de - Zusammenfassung - Dienstag, 10. Dezember 2024
Am 26. Juni 2024 schrieb die "Lippische Landes-Zeitung" Online, der Staatsschutz habe für die "Ende Mai" 2024 gemeldeten Schändungen der jüdischen Gedenkstätte in Bösingfeld keine Tatverdächtigen ermittelt.
"Ende Mai" 2024 wurden der Polizei antisemitische, rassistische Codes und spiegelverkehrte Hakenkreuze auf der am 9. November 2003 eingeweihten Gedenkstätte der früheren Synagoge in Bösingfeld gemeldet.
Am Abend des 4. November 2003 wurde die - bis dato nicht fertiggestellte - Synagogen-Gedenkstätte am Südhagenweg in Bösingfeld, ein Entwurf Bösingfelder Schülerinnen sowie Schülern der Realschule, zerstört.
Am 10. Dezember 2024 fand in Sennelager Gerd Ulrichs "Schilder-Aktion" ("Frieden mit Russland!"), mit 8 Beteiligten, dabei auch Kornelius Langlitz, vom Vorstand des "Bezirksverband OWL" von "Die Basis", statt.
Am 9. Dezember 2024 kündigte der Neonazi Gerd Ulrich für den 10. Dezember 2024 (von 16.00 bis 17.00 Uhr), die "Schilder-Aktion" "Gegen das Morden, Imperialismus und Fremdbestimmung!" in Sennelager an.
www.jmberlin.de
www.bpb.de/themen/holocaust/erinnerungsorte/503380/zur-geschichte-der-juden-im-extertal
www.jüdische-gemeinden.de/index.php/gemeinden/a-b/452-boesingfeld-nordrhein-westfalen
www.hiergeblieben.de
www.vielfalt-lieben.de
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Artikel-Einträge in der Datenbank:
Lippische Landes-Zeitung, 10.12.2024:
Einblick in Geschichte und Kultur
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Lippische Landes-Zeitung, 10.12.2024:
Einblick in Geschichte und Kultur
Das Jüdische Museum Berlin war an der Jacobischule Kalletal zu Gast / Für die Klassen 8 bis 10 gab es eine mobile Ausstellung und Themen-Workshops
Lorraine Brinkmann
Kalletal. 42 Prozent der jüdischen Gemeinden in Deutschland waren 2024 von antisemitischen Bedrohungen betroffen. Darunter Beleidigungen, Drohanrufe oder Schmierereien. Das zeigt eine Umfrage des Zentralrats der Juden in Deutschland. Auch in Lippe gibt es derartige Vorfälle. Eines der jüngsten Beispiele ist das Denkmal an der ehemaligen jüdischen Synagoge in Extertal, das im Sommer mit Hakenkreuzen sowie juden- und ausländerfeindlichen Parolen beschmiert wurde. Um Aufklärungsarbeit zu leisten, tourt das jüdische Museum Berlin (JMB) bereits seit 2007 durch ganz Deutschland und bringt in mobilen Workshops und Ausstellungen Jugendlichen jüdische Geschichte und Gegenwart näher.
Eine Woche lang waren drei "Vermittler" in Nordrhein-Westfalen unterwegs und haben neben einem Bildungshaus in Dortmund und einem Berufskolleg in Bochum auch die Jacobischule in Kalletal besucht, die mit ihrer Bewerbung erfolgreich war, wie Lehrer Gerald Klaassen erzählt. Vor allem die erschreckenden Ergebnisse der simulierten Jugendwahl, die kurz vor der Europa-Wahl in Nordlippe stattgefunden hatten, hätten die Schule veranlasst, sich für das Projekt zu bewerben.
In verschiedenen Lerngruppen haben sich die Schülerinnen und Schüler der achten bis zehnten Klassen mit jüdischer Geschichte und Perspektive auseinandergesetzt, sich über Antisemitismus und ihre Erfahrungen damit ausgetauscht und ihre Gedanken zu Heimat und Identität diskutiert. Dafür gab es Kisten mit Exponaten, Tafeln mit Erklärtexten, Vitrinen und Tablets und Bildschirme mit methodischem Werkzeug wie beispielsweise Abstimmungskarten.
"Meine eigene Klasse, die ich dabei begleitet habe, war sehr angetan von dem Projekt", sagt Schulleiter Dr. Eike Stiller. Auch vom Team des Jüdischen Museums habe er sehr positive Rückmeldungen zur Mitarbeit der Schülerinnen und Schüler erhalten. Für das Projekt sei sogar das allseits beliebte Nikolaus-Turnier der Schule verschoben worden.
"Jeder Schüler und jede Schülerin in Deutschland sollte mindestens einmal das Jüdische Museum Berlin besucht haben, bevor er oder sie die Schule beendet", wird Museumsdirektorin Hetty Berg in einer Pressemitteilung zitiert. Um die Inhalte des Museums auch den Jugendlichen nahezubringen, die nicht ohne Weiteres nach Berlin reisen können, gehe das JMB schon seit 17 Jahren deutschlandweit "auf Tour" und erreiche so die Schülerinnen und Schüler direkt in ihren Klassenräumen. Unterstützt wird das Programm schon seit sieben Jahren von der Deutsche Bank Stiftung. Für die teilnehmenden Schulen ist es daher kostenfrei.
In der direkten Begegnung im vertrauten Umfeld biete das Projekt neue Erfahrungen und Raum für Gespräche über aktuelle Fragen, sagt Direktorin Hetty Berg weiter. So eröffne die mobile Ausstellung einen anderen Blick auf die deutsche Geschichte und jüdische Kultur. "Das ist gerade angesichts der aktuellen Lage, der hohen Zustimmung zu antisemitischen Aussagen und seit dem Angriff der Hamas auf Israel immens wichtig."
Kontakt zur Autorin per E-Mail an lbrinkmann@lz.de.
Bildunterschrift: Johannes Schwarz und seine Kollegin, die namentlich nicht genannt werden möchte, haben mit den Schülerinnen und Schülern verschiedene Workshops durchgeführt.
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