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Nachrichten ,
25.11.2024 :
Tages-Chronologie von Montag, 25. November 2024
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Pressespiegel überregional
Endstation Rechts., 25.11.2024.
Geplante Entführung von Karl Lauterbach / Reichsbürger aus dem Odenwald muss ins Gefängnis
die tageszeitung Online, 25.11.2024:
Geplante Entführung von Karl Lauterbach / Reichsbürger muss in Haft
Frankfurter Rundschau Online, 25.11.2024:
Haftstrafe für Reichsbürger
die tageszeitung Online, 25.11.2024:
Rechte Gewalt gegen Geflüchtete / Angriffe auf Unterkünfte nehmen zu
Norddeutscher Rundfunk, 25.11.2024:
"Heldengedenken" und "Deutschland zuerst" - AfD driftet weiter ins Völkische
Bayerischer Rundfunk, 25.11.2024:
"Ausländerfeindlich": Entsetzen über AfD-Papier zu "Remigration"
Deutschlandfunk, 25.11.2024:
Parteitag in Greding / Resolutionsbeschluss der AfD Bayern zur Abschiebung von Ausländern lässt bei vielen Schrecken aufkommen
die tageszeitung, 25.11.2024:
Mit radikalen Tönen gen Bundestagswahl
Der Tagesspiegel Online, 25.11.2024:
"Die AfD ist das Ende unserer Freiheit" / Demo gegen Rechts in Potsdam
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www.hiergeblieben.de - Zusammenfassung - Montag, 25. November 2024
Am 23. November 2024 fand in Herford die Kundgebung "Gegen Nazis, AfD und Freie Kräfte - gemeinsam gegen den Faschismus und für eine demokratische Gesellschaft!" mit geschätzt 300 Teilnehmenden statt.
Am 25. November 2024 fand in Detmold (unangemeldet) die 153. Auflage von "Detmold geht spazieren", mit 12 Beteiligten, um Jürgen Alhäuser vom "AfD"-"Stadtverband Detmold", sowie Marion Kronshage statt.
Am 26. November 2024 hat der völkische Neonazi Gerd Ulrich aus Berlebeck, von 16.00 bis 17.00 Uhr, die "Schilder-Aktion" ("Gegen das Morden, Imperialismus und Fremdbestimmung!"), in Sennelager beworben.
Am 25. November 2024 kündigte (der Neonazi) Gerd Ulrich zum 26. November 2024 (von 16.00 bis 17.00 Uhr), die "Schilder-Aktion" "Gegen das Morden, Imperialismus und Fremdbestimmung!" in Sennelager an.
www.gegenrechts.info
www.hiergeblieben.de
www.vielfalt-lieben.de
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Artikel-Einträge in der Datenbank:
Radio Herford, 25.11.2024:
300 Teilnehmer bei Anti-Faschismus-Demo in Herford
Neue Westfälische - Herford und Enger / Spenge, 25.11.2024:
Kundgebung gegen Rechtsextremismus auf dem Neuen Markt
Westfalen-Blatt / Herforder Kreisblatt, 25.11.2024:
300 Bürger protestieren gegen rechte Gewalt
Westfalen-Blatt / Herforder Kreisblatt, 25.11.2024:
Heute im Lokalteil / Demo gegen rechte Gewalt
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Radio Herford, 25.11.2024:
300 Teilnehmer bei Anti-Faschismus-Demo in Herford
In Herford haben mehrere hundert Menschen gegen Rechts demonstriert. Die Veranstaltung am Samstagmittag auf dem Neuen Markt ist friedlich verlaufen, sagt die Polizei. Bezirksbeamte hatten die etwa einstündige Demo begleitet. Das Motto lautete "Gemeinsam gegen Faschismus". Organisatoren waren die Grünen, die Linken und das Soziale Zentrum "Fla Fla". Bis zu 300 Teilnehmer hatte die Polizei gezählt. Hintergrund der Demo waren unter anderem Angriffe auf Geschäftsstellen der Parteien sowie das Fla Fla. Rechte Gruppen hatten dort Fisch- und Fleischreste an den Türen und Fenstern der Gebäude abgelegt.
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Neue Westfälische - Herford und Enger / Spenge, 25.11.2024:
Kundgebung gegen Rechtsextremismus auf dem Neuen Markt
Rund 300 Menschen kommen zur Kundgebung / Anlass sind Attacken auf die Büros von Linken und Grünen und das Fla Fla / Rechtsextremismus ist auch ein lokales Problem
Ralf Bittner
Herford. Zwischen 250 und 300 Menschen seien dem Aufruf zur Kundgebung "Gegen Nazis, AfD und freie Kräfte - gemeinsam gegen den Faschismus und für eine demokratische Gesellschaft!" gefolgt, schätzen die Polizeibeamten vor Ort. Aufgerufen hatten Linke, Grüne und Fla Fla. Anlass waren Attacken auf die Parteibüros von Linken und Grünen und Besuchende im Fla Fla.
"Was jetzt passiert ist, hat andere Ausmaße", sagt Leon Ragati vom Fla Fla. "Normal" seien schon länger "beschmierte Wände, Sticker mit widerlichen Inhalten und das Anpöbeln von Gästen" gewesen. Neu sei das Auftauchen einer Gruppe von rund 20 jungen Männern, die "Hitlergrüße machten", mit "Gewalt drohten" und "Böller auf Menschen im Innenhof" geworfen hätten. Zwei derartige Vorfälle habe es gegeben, die Gruppe sei aber öfter im Umfeld des Sozialen Zentrums gesehen worden. Dass das Fla Fla ein Ziel sei, überrasche nicht, werde dort doch Demokratie gelebt: "Dort geht es Akzeptanz unabhängig von Herkunft, Geschlecht, sexueller Orientierung oder ökonomischer Stellung." Außerdem zeige das Fla, dass der angebliche "Rechtsruck der Jugend" so nicht existiert, sondern es viele Jugendliche gebe, die "nach Toleranz, Integration und Wandel streben und keinen Bock auf Ausgrenzung und Rückschritt haben".
Linke, Migrantinnen und Migranten, seien keine "Gefahr für die öffentliche Ordnung", sondern die ersten Opfer. Schon jetzt "gehen 219 Tote seit der Wiedervereinigung auf das Konto rechter Mörder". Und es komme schlimmer, so Ragati, denn "immer öfter wird von Vertretern etablierter Parteien darüber geredet, mit dem parlamentarischen Arm der extremen Rechten, der faschistischen AfD zusammenzuarbeiten".
Für Bündnis 90 / Die Grünen erläutert Irmgard Pehle den Titel der Veranstaltung. "Bei Nazis und AfD wissen alle, um was es geht", sagt sie, anders sehe das bei den "Freien Kräften" aus. Diese bewegen sich "außerhalb etablierter politischer Strukturen" und vertreten häufig "nationalistische oder extremistische Ideologien", erklärt sie.
Nach zerstörten Plakaten und Aufklebern mit rechten Inhalten seien mehrfach frischer Fisch und frisches Fleisch durch den Briefschlitz ins Parteibüro geworfen worden. "Wir lassen uns nicht einschüchtern", sagt sie und äußert sich dann zu dem Dilemma, dass ihre Partei im Bund die verschärften Gesetze zur Reduzierung der "illegalen Migration" mitgetragen habe. Immerhin werde geredet, sagt sie, und das Diskutieren helfe, dass die Gesellschaft nicht noch weiter nach rechts drifte.
Auch das Büro der Linken wurde mit Aufklebern, Fleisch- und Fischresten attackiert. Linken-Kreissprecher Jan Siekmann warnt davor, den Rechtsruck als Ost-Problem abzutun. Immerhin habe die AfD bei der Europa-Wahl hier 16 Prozent erreicht, sagt er, und fordert eine Politik, die Armut und Ungerechtigkeit bekämpfe, einen Aufbruch und eine Distanzierung von rechten Parolen: "Man kann Faschisten nicht bekämpfen, ohne ihre Lügen zu bekämpfen."
"Wo sind die 3.000 Leute, die hier im Januar standen, um sich ihrer demokratischen Haltung zu versichern?", fragt Meshut Cakar vom "Bündnis gegen Rechts". Die Demos hätten gar nicht erfolgreich sein können, so lange sich ein sozialdemokratischer Kanzler seiner Erfolge bei der "Bekämpfung der illegalen Migration" rühme und der Kampf gegen rechts nicht als sozialer Kampf geführt werde, der den Blick nach oben richtet.
"Organisiert euch, auch in Herford gegen eine Rechte, die versucht, sich mehr und mehr Raum zu nehmen ", lautet sein Appell.
Bildunterschrift: Irmgard Pehle fordert Einsatz für eine offene Gesellschaft.
Bildunterschrift: Der Sprecher des "Bündnis gegen Rechts" fordert dazu auf, den Kampf gegen rechts als sozialen Kampf zu begreifen.
Bildunterschrift: Im Anschluss an die Kundgebung geht es Richtung Fla Fla.
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Westfalen-Blatt / Herforder Kreisblatt, 25.11.2024:
300 Bürger protestieren gegen rechte Gewalt
Nach Attacken auf Parteibüros: Demonstration in der Herforder Innenstadt
Von Peter Bubig
Herford (HK). Tote Fische im Briefkasten, Aufkleber mit rechten Parolen an der Tür: Zuletzt waren die Geschäftsstellen der Parteien Grüne und Linke in Herford auf diese Weise attackiert worden. Am Samstag (23. November) rief ein Bündnis zur Demo gegen Rechts auf.
"Für Demokratie . Gegen Faschismus und rechte Gewalt" lautet das Motto der Veranstaltung, zu der neben Grünen und Linke auch das Jugendzentrum Fla Fla eingeladen hatte. Etwa 300 Personen, darunter Bürgermeister Tim Kähler, Menschen aus den politischen Parteien und Privatpersonen hatten sich versammelt, um ein klares Zeichen gegen Rechtsextremismus und faschistische Strömungen zu setzen. Mit einigen Plakaten wendeten sich die Teilnehmer auch gegen die AfD.
Wiederholte Angriffe auf Parteibüros
Anlass waren wiederholte Angriffe auf Parteibüros und das Jugendzentrum Fla Fla, die als gezielte Einschüchterungsversuche gewertet werden. "Rechte Gruppen fühlen sich offenbar auch in Herford zunehmend ermutigt, Demokratie-Feindlichkeit und Hass offen zu verbreiten", hieß es in einer gemeinsamen Mitteilung der Veranstalter.
Leon Ragati vom Fla Fla schilderte in seiner Begrüßungsrede von immer wiederkehrenden Beleidigungen, Hitlergrüßen und Böller-Würfen gegenüber den Gästen im Fla Fla durch eine scheinbar größer werdende Gruppe von jungen Männern. "Wir lassen uns aber nicht einschüchtern! Wir stehen gegen Hetze und Gewalt!", rief Irmgard Pehle vom Bündnis 90 / Die Grünen den Teilnehmenden der Demonstration zu und wies auf die widerlichen Vorkommnisse am Parteibüro von Bündnis 90 /Die Grünen in den vergangenen Wochen hin.
Ein Kotelett an der Eingangstür befestigt
Viermal in diesem Jahr landeten verderbliche Lebensmittel vor dem Parteibüro der Grünen in der Clarenstraße. Unter anderem wurde ein Kotelett mit einem Kabelbinder an der Eingangstür befestigt. Darüber hinaus wurden Aufkleber mit rechten Parolen an der Fensterfront angebracht. Die Grünen in Herford (Kreis Herford) haben alle Vorfälle zur Anzeige gebracht.
Die Demonstration am Samstag sollte nicht nur ein Protest gegen rechte Gewalt sein, sondern auch die Werte einer demokratischen und offenen Gesellschaft betonen. "Wir wollen zeigen, dass Herford keinen Platz für Faschismus und Intoleranz bietet", erklärte Leon Ragati, und es gab auch aus der Bevölkerung Unterstützung. Anne Krutz und ihre Mutter Susanne hatten sich mit einem selbst gemalten Plakat ("Menschenrechte, statt rechte Menschen") an der Demo beteiligt. "Der Kampf gegen Rechts ist ein sozialer Kampf und kein Kampf gegen Migranten oder Bürgergeld-Empfänger!", mahnte Mesut Cakar vom Bündnis gegen Rechts. Jan Siekmann, Kreissprecher der Linken, erinnerte sich, dass den Menschen im Osten oftmals vorgeworfen würde, sie wären "zu blöde für Demokratie". Aber vor Jahren hätte die AfD dort auch nur etwa 6 Prozent der Stimmen geholt, so wie mittlerweile hier bei uns. Laut Organisatoren ist am Samstag mit der Demo ein starkes Signal gegen Rechtsextremismus gesetzt worden.
Bildunterschrift: Zu einer Demonstration für Demokratie und gegen rechte Gewalt hatten verschiedene Gruppen in Herford eingeladen. Etwa 300 Menschen versammelten sich zu einer Kundgebung auf dem Neuen Markt.
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Westfalen-Blatt / Herforder Kreisblatt, 25.11.2024:
Heute im Lokalteil / Demo gegen rechte Gewalt
Herford. Nachdem die Geschäftsstellen der Parteien Die Linke und Die Grünen attackiert worden sind, demonstrierten rund 300 Menschen in der Herforder Innenstadt gegen rechte Gewalt. Auch Bürgermeister Tim Kähler nahm an der Aktion teil.
Lokales Herford
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