Nachrichten , 12.11.2024 :

Tages-Chronologie von Dienstag, 12. November 2024

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Pressespiegel überregional


tagesschau.de, 12.11.2024:
Neuwahl im Februar / Wie sich die AfD auf den Wahlkampf vorbereitet

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www.hiergeblieben.de - Zusammenfassung - Dienstag, 12. November 2024


Am 12. November 2024 wurden bei Razzien in Bielefeld, Lage, Leopoldshöhe wie Billerbeck auch Hinweise auf eine Verbindung zur "Identitären Bewegung" (Sticker, Flyer, T-Shirt und eine Spendendose) gefunden.

Am 12. November 2024 wurden bei Razzien in Bielefeld, Lage, Leopoldshöhe, wie Billerbeck erlaubnisfreie Waffen, Reizgas, Messer, ein Luftdruckgewehr, Banner, Tatkleidung, Aerosoldosen, Pyrotechnik gefunden.

Am 12. November 2024 durchsuchten Polizeilicher Staatsschutz wie Spezialeinheiten (zur Gefahrenabwehr) die Wohnung von Daniel Kokott (in Leopoldshöhe), Kader der Neonazi-Gruppierung "Freischar Westfalen".

Am 12. November 2024 durchsuchten Polizeilicher Staatsschutz wie Spezialeinheiten (zur Gefahrenabwehr) die Wohnung von Lennard Sanner (in Billerbeck), Kader der Neonazi-Gruppierung "Aktion Hermannsland".

Am 12. November 2024 hieß es aus "Polizeikreisen" bei den Razzien in Bielefeld, Lage, Leopoldshöhe wie Billerbeck, könnte von den Verdächtigen eine Gefahr ausgehen, da sie "Waffen auch einsetzen könnten".

Am 12. November 2024 wurden vier Wohnungen (Bielefeld, Lage, Leopoldshöhe, Billerbeck), wegen Taten der Neonazi-Gruppen "Freischar Westfalen", "Aktion Hermannsland" sowie "Westfalens Erben" durchsucht.


www.mbr-owl.de

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Artikel-Einträge in der Datenbank:


Neue Westfälische Online, 12.11.2024:
Rechtsextreme in Bielefeld und Lippe: Polizei geht gegen verdächtige Gruppen vor

Polizeipräsidium Bielefeld, 12.11.2024:
Gemeinsame Presseerklärung der Staatsanwaltschaft Detmold, Staatsanwaltschaft Bielefeld und Polizei Bielefeld: Durchsuchungen in rechter Szene

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Neue Westfälische Online, 12.11.2024:

Rechtsextreme in Bielefeld und Lippe: Polizei geht gegen verdächtige Gruppen vor

12.11.2024 - 12.07 Uhr

Auch Spezialkräfte im Einsatz

Die Personen sollen der rechtsextremen Szene angehören. Aufgefallen sind sie in OWL unter anderem durch das Zünden von Pyrotechnik und fremdenfeindliche Banner.

Von Lukas Brekenkamp

Bielefeld. Einsatz in den frühen Morgenstunden: Die Polizei Bielefeld geht nach Informationen dieser Redaktion gegen die rechtsextreme Szene vor, konkret gegen Mitglieder von drei Gruppierungen, die in den vergangenen Monaten auf sich aufmerksam machten.

Bei den Durchsuchungen in Bielefeld sowie Lage, Leopoldshöhe und Horn-Bad Meinberg im Kreis Lippe waren teilweise auch Spezialkräfte anwesend. Insgesamt wurden vier Objekte durchsucht.

Die Personen (23, 24, 30, 49), die im Fokus des Staatsschutzes stehen, gelten als Mitglieder der Gruppierungen "Freischar Westfalen", "Aktion Hermannsland" sowie "Westfalens Erben". Diese Gruppen werden der rechtsextremen Szene zugerechnet und haben vor allem im Internet mit medienwirksamen Aktionen für Aufsehen gesorgt.

Vermummte zündeten Pyrotechnik

Aktionen wie diese sind auch der Grund, weshalb die Polizei nun aktiv wurde: Denn die Verdächtigen sollen mehrere, nicht angemeldete Versammlungen abgehalten haben. Dabei waren die Personen in entsprechenden Videos der Aktionen vermummt, zündeten zudem Pyrotechnik und hissten Banner. So war beispielsweise die "Freischar Westfalen" mit entsprechenden Aktionen in den vergangenen Wochen in Bielefeld, Porta Westfalica und Herford aktiv, die Banner-Aufschriften war teils fremdenfeindlich. Überschneidungen bei der "Freischar Westfalen" soll es offenbar zur so genannten Staatsdelegitimierer-Szene geben, vor allem aus dem Raum Bielefeld.

Ebenfalls befasste sich die Polizei schon frühzeitig mit der "Freischar Westfalen": Nachdem es in Herford zu einer mutmaßlichen Gruppenvergewaltigung kam, hissten Mitglieder der Gruppe ein Banner, auf dem sich gegen Vielfalt ausgesprochen wurde, in unmittelbarer Nähe des Tatorts und zündeten Rauchtöpfe. Die Polizei nahm daraufhin Ermittlungen auf.

Gruppen im Blick des Verfassungsschutzes

Mitglieder der "Aktion Hermannsland" fielen mit entsprechenden Aktionen im Raum Lippe auf. Verfassungsschützer berichteten gegenüber dieser Redaktion bereits vor geraumer Zeit, dass sich diese Gruppe aus verschiedenen rechtsextremen Akteuren aus der Region OWL zusammensetzt. Recherchen dieser Redaktion legen zudem nahe, dass auch darüber hinaus Personen bei der eher völkisch ausgerichteten Gruppe aktiv sind. Dabei könnte es sich auch um Personen handeln, die sich vereinzelt in Sozialen Medien bereits mit Waffen zeigten. In der Vergangenheit legten Beiträge in Sozialen Medien nahe, dass sich etwa 20 Personen in der Gruppe vernetzen, zuletzt zeigten sich deutlich weniger Anhänger in öffentlichen Videos.

Ebenso verbreitete die Gruppe "Westfalens Erben" ein Video, auf dem Mitglieder ein Graffiti mit der Aufschrift "Stolzmonat" sprühten. Wo genau das Video aufgenommen wurde, blieb unklar. Die Gruppe "Westfalens Erben" weist in Sozialen Medien eine Nähe zur rechtsextremen "Identitären Bewegung" auf, eine bundesweit aktive Organisation, die ihren offiziellen Sitz im Raum Paderborn hat.

Ermittler: Verdächtige könnten bewaffnet sein

Die Personen, die nun im Fokus standen, stehen zudem im Verdacht, über Waffen oder andere gefährliche Gegenstände zu verfügen - einer der vier soll tatsächlich erlaubnisfreie Waffen besitzen. Und: Von den Personen könnte eine Gefahr ausgehen, da sie auf Grund ihrer rechtsradikalen Ideologie diese Waffen auch einsetzen könnten, heißt es aus Polizeikreisen. Was der Staatsschutz bei den Durchsuchungen am Dienstag tatsächlich fand, blieb offen. Auf Nachfrage äußerte sich die Polizei nicht.

Bildunterschrift: Die rechte Gruppe "Freischar Westfalen" inszeniert sich vermummt und mit Bengalos vor dem Bielefelder Rathaus. An den Durchsuchungen am Dienstag in OWL waren auch Spezialkräfte beteiligt.

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Polizeipräsidium Bielefeld, 12.11.2024:

Gemeinsame Presseerklärung der Staatsanwaltschaft Detmold, Staatsanwaltschaft Bielefeld und Polizei Bielefeld: Durchsuchungen in rechter Szene

12.11.2024 - 09.40 Uhr

Bielefeld (ots) HC / Bielefeld - Lippe. Die Polizei Bielefeld setzte am Dienstagmorgen, den 12.11.2024, Spezialeinheiten zur Durchsuchung von Wohnungen bei Personen aus der rechtsextremen Szene ein.

Insgesamt wurden vier Wohnungen - in Bielefeld, Lage, Leopoldshöhe und Horn-Bad Meinberg - durch den Staatsschutz Bielefeld durchsucht. Wohnungsinhaber sind vier deutsche Männer im Alter von 23, 30, 34 und 49 Jahren.

Hiesige Personen stehen in dringendem Tatverdacht öffentlich mehrere unangemeldete Versammlungen an geschichtsträchtigen Orten, wie zum Beispiel dem Kaiser-Wilhelm-Denkmal, abgehalten zu haben. Dabei vermummten sie sich und zündeten Pyrotechnik. Weiterhin stehen auch Vorwürfe der Sachbeschädigung und des Hausfriedensbruches im Raum. Die Ermittlungen hatten darüber hinaus ergeben, dass zumindest einer der vier im Besitz erlaubnisfreier Waffen sein könnte. Die Durchsuchungen erfolgten auf Basis richterlicher Beschlüsse zur Strafverfolgung sowie zur Gefahrenabwehr.

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