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DGB-Jugend OWL ,
17.09.2001 :
Kosovo – Wurde Deutschland zum Ja für den Krieg manipuliert?
AStA Universität Bielefeld, DGB-Jugend-OWL, AKE Bildungswerk, Vlotho, KDA + G, Kirchlicher Dienst in der Arbeitswelt und Gesellschaft, Evangelischer Kirchenkreis Bielefeld – Sozialpfarramt
Der Wille, im Kosovo eine humanitäre Katastrophe zu verhindern, sollte alles rechtfertigen:
- einen Angriffskrieg der NATO ohne Mandat der UNO
- den ersten Kampfeinsatz der Bundeswehr
- die Verdrängung der UNO durch die NATO als "internationale Ordnungsmacht"
- Völkerrechtsbruch und Verfassungsbruch
- Monatelange Bombardierung Jugoslawiens, die Zerstörung der Infrastruktur und wichtigsten Produktionsstätten dieses Landes und den Tod zahlloser ziviler Opfer.
Dann gab es Berichte und Analysen, die Zweifel weckten:
War die humanitäre Katastrophe nicht Grund, sondern nur Vorwand für den Krieg gegen Jugoslawien und schließlich sogar eine Folge des Krieges? Begann der Krieg – wie eine Fernsehdokumentation behauptet – "mit einer Lüge"?
Wenn das stimmt, dann sind die notwendigen Konsequenzen noch nicht gezogen worden.
Einer der wichtigsten Zeugen zu dieser Frage ist der Brigadegeneral a.D. Dr. Heinz Loquai. Er leitete 1998/99 die Gruppe der Militärberater bei der deutschen OSZE-Vertretung in Wien. Über seine Erfahrungen in dieser Funktion und die Hintergründe schrieb er das Buch: "Der Kosovo-Konflikt – Wege in einen vermeidbaren Krieg" (Nomos Verlag, Baden-Baden).
Den Fragen zu diesem Thema stellt sich Dr. Loquai in einer öfffentlichen Diskussionsveranstaltung in Bielefeld.
Kosovo – Wurde Deutschland zum Ja für den Krieg manipuliert?
Diskussionsveranstaltung mit
Brigadegeneral a.D. Dr. Heinz Loquai
Donnerstag, 25. Oktober, 19.30 Uhr
Haus der Kirche, Markgrafenstr. 7, 33602 Bielefeld, Nähe Kesselbrink / Werner-Bock-Straße
Moderation: Eberhard Hahn
V.i.S.d.P. und Kontakt: DGB-Jugend OWL – Ingo Stucke – Marktstr. 10 – 33602 Bielefeld
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