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WebWecker Bielefeld , 04.05.2005 :

"Verblasstes Grün"

Die grüne Partei stellte zur Zeit ihrer Gründung Ende der 1970er Jahre für viele eine Systemalternative dar. Schließlich speisten sich die Grünen neben der ökölogischen Bewegung auch aus neuen sozialen Bewegungen, oft genug ging beides Hand in Hand. Es enstand ein Gesamtbild des Schreckens kapitalistischer Vergesellschaftung samt ihrer Folgen wie Klimawandel, Waldsterben, aber auch Konsum- und Industriekritik.

25 Jahre später ist vieles anders, vor allem die Grünen. Viele Aspekte der damaligen Kritik sind abgeschwächt oder gar wegefallen. Der Rosa-Luxemburg-Club in Bielefeld will nun Rückschau halten und hat dazu Thomas Ebermann eingeladen. Der war in den 1970ern zunächst im Kommunistischen Bund aktiv, in den 1980ern dann grüner Abgeordneter in der Hamburger Bürgerschaft und im Bundestag. Seit seinem Parteiaustritt Ende der 1980er arbeitet er als Publizist und Buchautor. Er gibt Antworten auf die Frage, wo bei Gründung der grünen Partei der Kern des Projekts lag. Wie kamen Marxismus und Ökologie zusammen? Welche Fragen sind bis heute nicht beantwortet?

Veranstaltung mit Thomas Ebermann: Mittwoch, 11. Mai, 20 Uhr, Bürgerwache, Siegfriedplatz.


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