Neue Westfälische ,
30.10.2001 :
Fall Schnelle erneut vor Gericht
Detmold (sam). Die verächtlichen Äußerungen des früheren Detmolder CDU-Ratsherrn Hendrik Schnelle (jetzt parteilos) über Farbige und Homosexuelle beschäftigen bald die Berufungskammer des Landgerichts Detmold. Die Staatsanwaltschaft hat Revision beantragt, weil sie – anders als das Amtsgericht in seinem Urteil vom 14. September – den Tatbestand der Volksverhetzung erfüllt sieht. Schnelle hatte Zeugen zufolge in einer Gaststätte erklärt, die weiße Rasse sei "mehr wert als die Schwarzen". Zudem soll er gefordert haben, alle Schwulen zu "vergasen wie damals die Juden".
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