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Lippische Landes-Zeitung , 21.07.1993 :

FWG fordert: Versprechen auch halten

Lage-Billinghausen (gä). Den Freien Wählern (FWG) ist das zweigeschossige Übergangswohnheim am Kammerweg 22 ein Dorn im Auge. Schließlich bildete sich Lages fünfte Partei seinerzeit im Protest gegen das Wohnheim - und holte bei der Kommunalwahl '89 in Billinghausen reichlich Stimmen.

lm Jahre 1989 habe Biirgermeister Rudolf Niebuhr den sofortigen Riickbau des Übergangswohnheimes versprochen, erinnert Klaus-Ernst Graeser. lnzwischen sei auch die damals vom Rat der Stadt auf drei Jahre befristete Baugenehmigung für das Objekt längst abgelaufen. "Eine ständige Verlängerung der Baugenehmigung stärkt auch nicht gerade die Glaubwürdigkeit der Lagenser Politiker", mahnt FWG-Ratsherr Graeser in einer Stellungnahme fiir die LZ.

In diesem Zusammenhang weist er auf die Unwirtschaftlichkeit von Übergangswohnheimen hin: "Für Millionen errichtet, haben sie heute nur noch einen Bruchteil ihres ursprünglichen Wertes." Lediglich die Schulden, die auf den Gebäuden lasteten, blieben der Stadt ungeschmälert erhalten. Seine Partei habe seinerzeit gefordert, "gleich richtige Wohnhäuser zu bauen, in denen die Spätaussiedler wohnen können", habe aber bei den "verantwortlichen Politikern" kein Gehör gefunden.


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