Paderborner Kreiszeitung / Neue Westfälische ,
08.02.2005 :
Wie geht die Schule mit der Vergangenheit um? / Podiumsdiskussion in der Aula von St. Michael
Paderborn (NW). Als Abschlussveranstaltung des Projektes "Anne Frank - eine Geschichte für heute" findet am Donnerstag, 10. Februar, um 19 Uhr in der Aula der Schulen St. Michael die Podiumsdiskussion "Die Deutschen: Täter oder Opfer? - vom Umgang mit unserer Vergangenheit in der Schule" statt.
Auf Einladung von Elisabeth Cremer, Geschichtslehrerin am Gymnasium St. Michael und Organisatorin der Diskussion, wird an diesem Abend ein Kreis von sach- und fachkundigen Teilnehmer das Gespräch führen: Angelika Brimmer-Brebeck (Christlich-Jüdische Gesellschaft), Michael Brohl (Verein Gedenktag 2. April in Wewelsburg), Kristina Becker (Jahrgang 13, Michaelsgymnasium), Katrin Rebbe (ehemalige Schülerin, Studentin der Politikwissenschaften), Beate Danzebrink-Nieke (Goerdeler-Gymnasium), Annelie Henke (Franz-Stock-Realschule, Hövelhof), Prof. Dr. Arno Klönne (Universität Paderborn) und Dr. Antje Telgenbüscher (Pelizäus-Gymnasium).
Im Jahr des Auschwitz-Gedenkens und der Erinnerung an den Bombenangriff auf Paderborn vor 60 Jahren nehmen die Schulen als gesellschaftliche Lernorte eine besonders wichtige Rolle ein. Bundespräsident Horst Köhler wies in seiner Rede in der Knesset darauf hin, dass gerade Schüler das Gedenken an Krieg und Holocaust wach halten. "Wie kann und soll der Unterricht auch auf die aktuellen Debatten reagieren?" "Wie sensibilisiert man als Lehrer junge Menschen für die Thematik?" "Wie erarbeitet Unterricht die Geschichte des Nationalsozialismus?": Diese und ähnliche Fragen sollen bei der Podiumsdiskussion im Michaelsgymnasium erörtert werden. Alle Interessierten sind dazu eingeladen.
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