Die Glocke ,
03.02.2005 :
Woche der Brüderlichkeit / Namenhafte Kenner diskutieren über besondere Verantwortung
Sendenhorst (ulf). Namenhafte Kenner der deutsch-israelischen Beziehungen sind für die diesjährige Woche der Brüderlichkeit (5. bis 13. März) in Sendenhorst gewonnen worden. Allen voran der israelische Journalist Daniel Dagan und der ehemalige ARD-Nahost Korrespondent Dr. Friedrich Schreiber. Das komplette Programm stellte Martina Bäcker vom Kulturamt der Stadt am Dienstag den Mitgliedern des Ausschusses für Sport, Kultur und Freizeit vor. Das 40-jährige Jubiläum der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen Israel und Deutschland biete Anlass, eine aktuelle Bestandsaufnahme der Beziehungen beider Länder vorzunehmen. Zwar gelte das offizielle Verhältnis zwischen Deutschland und Israel als ausgezeichnet, doch gerade die Zuspitzung des israelisch-palästinensischen Konfliktes habe zunehmend auch Spannungsfelder zu Tage treten lassen. Daher beschäftige sich die Woche der Brüderlichkeit in diesem Jahr stärker mit politischen Themen und sei keine reine Gedenkveranstaltung. Auf der Tagesordnung steht daher beispielsweise eine Podiumsdiskussion zum Thema: "Deutschland und Israel: Steht Deutschland noch in einer besonderen Verantwortung?". Weiter auf dem Programm steht ein Abend mit Liedern des jüdischen Humors, vorgetragen von Roswitha Dasch und Ulrich Raue und ein Vortrag von Schülern der Realschule St. Martin. Unter dem Titel "Bilder aus Israel" erzählen die Jugendlichen von einem Schüleraustausch. Abgeschlossen wird die Woche schließlich nach einem Filmvortrag mit einer Schlussandacht in der Pfarrkirche.
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