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Zeitung für Büren, Salzkotten, Bad Wünnenberg und Lichtenau / Westfalen-Blatt , 23.11.2015 :

Informationen aus erster Hand / Schwuchow und Rüther besuchen Asylbewerberunterkunft in Kassel-Calden

Büren / Bad Wünnenberg (WV). Einen Eindruck haben sich Bürens Bürgermeister Burkhard Schwuchow und Bad Wünnenbergs Bürgermeister Christoph Rüther von der Unterbringungseinrichtung für Asylsuchende in Kassel-Calden verschafft. "Nachdem die Bezirksregierung Detmold entschieden hat, am Stöckerbusch eine Unterbringungseinrichtung dieser Art zu betreiben, haben wir uns vor Ort angeschaut, was auf uns zu kommt, auch um uns besser auf diese Situation vorbereiten zu können", schildern die Bürgermeister.

Maik Mackewitz, Bürgermeister Caldens, sowie Werner Liphardt, Einrichtungsleiter für das Deutsche Rote Kreuz, haben über das Konzept der Gemeinschaftsunterkunft informiert. Auch wenn eine Trennung nach Herkunft und Religion wegen der hohen Zahl von Flüchtlingen schwierig sei, sei dies laut Liphardt entscheidend, um mögliches Streitpotenzial von Anfang an so gering wie möglich zu halten. Freizeitaktivitäten, Kinderbetreuung und Sportangebote seien wichtig, um einen "Lagerkoller" zu vermeiden. Hier sei auch ehrenamtliche Unterstützung notwendig. Neben Kleider- und auch Sachspenden, wie Decken, Bettwäsche, Handtücher, werde insbesondere Kinderspielzeug gebraucht. Um den Kindern eine altersgerechte Umgebung zu ermöglichen, werde so gut wie alles benötigt: Spielzeug, Stifte, Kreide, Kuscheltiere - eben alles, was Kindern Freude bereite, schilderte er weiter.

"Wir wollen von Anfang an versuchen, unsere Bürger miteinzubeziehen, um so eventuelle Sorgen und Vorbehalte auszuräumen und die Akzeptanz in der Gesellschaft zu wahren", sagt Schwuchow. "Es ist ganz normal, dass zu Anfang kleinere Probleme entstehen werden, bis sich alles eingespielt hat. Es ist aber wichtig, diese sofort zu kommunizieren und an einer Lösung zu arbeiten, damit sich nichts hochschaukelt", so Rüther weiter.

Entscheidend sei die Wahl des Betreibers, damit die Planungen weitergeführt werden können. Insbesondere bei der Organisation der Küche, der Reinigung, der Kleiderkammer, der Freizeitaktivitäten, der Kinderbetreuung und der Anbindung an die Städte Haaren und Büren sei die Mitwirkung des Betreibers unverzichtbar.

Bildunterschrift: Haben sich ein genaues Bild von der Unterbringungseinrichtung in Kassel-Calden gemacht: (von links) Bürens Bürgermeister Burkhard Schwuchow, Bürgermeister Maik Mackewitz aus Calden, Werner Liphardt, Einrichtungsleiter für das Deutsche Rote Kreuz, sowie Bad Wünnenbergs Bürgermeister Christoph Rüther.


bueren@westfalen-blatt.de

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