Neue Westfälische ,
03.11.2015 :
Ein Zeichen gegen rechte Parolen
Aktion für Flüchtlinge: In 16 Städten sollen sich am 14. November Menschenketten bilden / Auch OWL macht mit
Von Christina Zimmermann
Herford. Ein Zeichen gegen Fremdenhass wollen die Initiatoren der "Menschenkette gegen Rechts" am Samstag, 14. November, setzen. In 16 Städten in Deutschland und im Ausland sollen um 16 Uhr Menschenketten gebildet werden. In OWL sind Bielefeld, Herford, Lemgo, Bad Salzuflen und Detmold dabei.
"Wir wollen Flüchtlinge willkommen heißen und deutlich machen, dass rechte Gruppen hier keinen Platz haben", sagt Carsten Arndt, der zusammen mit zwei Helfern die Idee hatte, eine städteübergreifende Menschenkette zu bilden. "Zuerst stand eine Demo zur Debatte", sagt Arndt. Eine Menschenkette erzeuge aber ein stärkeres Gemeinschaftsgefühl.
Der Ablauf ist in jeder Stadt gleich: Es gibt einen Sammelpunkt, von dem aus sich die Kette bildet. Das ist in Bielefeld der Kesselbrink, in Herford der Platz vor dem Rathaus, in Bad Salzuflen der Salzhof und in Detmold und Lemgo jeweils der Marktplatz.
"Diejenigen, die mitmachen möchten, sollten eine Laterne, Kerzen oder Taschenlampen mitbringen", sagt Katharina Wiedmer, Ansprechpartnerin für Bielefeld. In allen Städten gibt es nach der Menschenkette eine Schweigeminute. "In Herford werden wir danach gemeinsam den Song "Schrei nach Liebe" von den Ärzten singen", sagt Andreas Höltke, Ansprechpartner für Herford. Das Ganze sei parteiübergreifend, betonen die Veranstalter. Weitere Infos gibt es bei Facebook in der Gruppe "Menschenkette gegen Rechts".
Bildunterschrift: Ansprechpartner für Herford, Bielefeld und den Kreis Lippe: Andreas Höltke, Katharina Wiedmer und Carsten Arndt (v. l.).
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