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Junge Linke Lippstadt , 27.01.2005 :

Naziaufmarsch in Hamm

Gestern, am 26.01., rottete sich das antisemitische Pack in Hamm zu einer Demonstration zusammen. Ursprünglich war dieses Event für den heutigen Tag, dem 60. Jahrestag der Befreiung von Auschwitz durch die Rote Armee, angedacht gewesen. Dieses wurde ihnen glücklicherweise untersagt, ihre Demo konnten sie jedoch einen Tag früher stattfinden lassen. Rund 300 Menschen, die dieses Geschehen nicht unkommentiert lassen wollten, versammelten sich ab 17 Uhr auf dem Santa Monica-Platz in Hamm. Neben einen bürgerlichen Block (JuSos, GJ, DGB, ... ) gab es auch einen Antifa-Block, der während der Demo noch starken Zuwachs durch Nachkommer erhielt. Die Demonstration führte durch ein menschenleeres Industriegebiet zur Abschlusskundgebung am Friedrich-List-Berufskolleg. Über das Gelände des Berufskollegs gelangten einige Antifas auf die Naziroute, wurden jedoch von Team Green wieder abgedrängt. Dem Protest an den Absperrgittern schlossen sich zahlreiche migrantische AnwohnerInnen an. Die Nazis schreiben, es sei nach ihrem Aufmarsch noch zu mehreren Übergriffen der AntifaschistInnen gekommen. Diese hätten einen "Kameraden" angegriffen, der vorher wegen Verstoß gegen das Vermummungsgesetz in Gewahrsam genommen wurde, zu diesem Zeitpunkt jedoch wieder auf freiem Fuß gewesen sei. Desweiteren seien - laut Aussage der Nazis - ihr kostbarer Lautsprecherwagen und einige Privatwägen schwer beschädigt worden. Aus diesem Grund soll Hamm morgen (28.01.) erneut Schauplatz einer Nazidemo werden. Unter dem Motto "Gegen antideutsche Gewalt" wollen Christian Worch, Axel Reitz und das Aktionsbüro Westdeutschland sich ab 18 Uhr am Bahnhof versammeln.

Mehr Infos: www.free.de/clandestino


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