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Neue Westfälische , 25.01.2005 :

Moshammer-Mörder lebte im Kreis Paderborn / Herisch A. stellte 2001 Asylantrag in Bielefeld / 2002 nach Augsburg umgesiedelt

Bielefeld (Kle) . Der mutmaßliche Mörder von Rudolph Moshammer, Herisch A., hat in Bielefeld am 21. April 2001 einen Asylantrag gestellt. Das bestätigte der Leiter der Zentralen Ausländerbehörde (ZAB), Torsten Böhling.

Am 23. Mai 2001 schon wurde der Kurde in den Kreis Paderborn überwiesen, wo er gut sechs Monate lebte. Nach seiner Einreise aus den Niederlanden wurde der 25-Jährige von Osnabrück aus zur ZAB Bielefeld geschickt. Die benachbarte Bielefelder Filiale des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF) ist überregional zuständig für die Anhörung von Asylbewerbern aus dem Irak.

Abdullahs Asylantrag war anfangs als "nicht offensichtlich unbegründet" eingestuft worden. Darum wurde er schon am 23. Mai 2001 im Zuge des Umverteilungsverfahrens in NRW mit einer "Aufenthaltsgestattung" dem Kreis Paderborn zugeteilt. Wegen der gefährlichen Lage im Irak wurde der Kurde trotz Ablehnung seines Asylantrages nicht in den Irak abgeschoben.

Er erhielt nach Auskunft des Kreises Paderborn am 4. Dezember 2001 sogar eine Aufenthaltsgestattung: für die Dauer von Sozialhilfebezug jedoch beschränkt auf NRW. Am 25. Januar 2002 habe er sich aber nach Augsburg umgemeldet.


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