Bielefelder Friedensnetzwerk und Herforder Friedensgruppe ,
24.01.2005 :
Einladung zur Informationsveranstaltung: Marhaba Europe! Netzwerke des Widerstandes gegen den "Clash of Civilizations" bilden!
Die andere Road-Map zum Frieden: Demokratie von unten statt Kampf der Kulturen: Freitag, 28. Januar 2005, 20 Uhr, Ravensberger Spinnerei, Historischer Saal, Raspi, Bielefeld
Die Männer, die heute Israel und Palästina führen, haben seit 1948 und in den späteren Kriegen gegeneinander gekämpft. Sie sind in ihren Feindbildern verhaftet, denn nur so ist es möglich, immerfort weiter zu kämpfen. In den gesellschaftlichen Strukturen bleibt das Patriarchat unangetastet.
Was denken Menschen aus der jungen Generation über ihre Väter? Welche neuen Ideen und Lösungen haben sie für ihre Völker und deren Zusammenleben?
In den Medien begegnen uns einerseits das Klischee des jungen palästinensischen Selbstmordattentäters und andererseits das des jungen israelischen Soldaten, der den Terrorismus bekämpft und die Sicherheit Israels garantiert.
Doch nicht alle jungen Palästinenser sehen die einzige Lösung in der Eskalation der Gewalt; und nicht alle jungen Israelis glauben, dass Krieg die Gewaltspirale beenden wird.
Das Bielefelder Friedensnetzwerk und die Herforder Friedensgruppe haben Teilnehmerinnen der Gruppe Marhaba-Europe zu einer Diskussionsveranstaltung eingeladen.
Der Eintritt ist frei.
Wir freuen uns aber über Spenden: B. Gärtner, Stichwort "Friedensnetzwerk",
Kto.-Nr. 3 000 096 382, Sparkasse Herford, BLZ 494 501 20
Die SprecherInnen:
Mosche Robas (28 Jahre) aus Israel ist Mitglied bei Green Action, Mahapach, einer studentischen Initiative, die mit benachteiligten Gruppen in Israel arbeitet, und der Association against Sexual Harassment. Mosche ist bei den "Anarchists against the Wall" aktiv. Er hat den Grundwehrdienst nicht verweigert, wird auf Grund seines "Profils" jedoch nicht mehr zur Reserve eingezogen.
Mehr Infos unter http://www.greenaction.org.il/english/
Saif Abu Keshek (23 Jahre), aufgewachsen im palästinensischen Flüchtlingslager Askar, wurde von israelischen Soldaten angeschossen und eingesperrt. Er schloss sich dem gewaltfreien Widerstand an und arbeitet im Rahmen von ISM (International Solidarity Movement) mit Jugendlichen und Kindern in Flüchtlingslagern.
Sarah Abu Jazal (25 Jahre) aus dem Libanon arbeitet als freie Journalistin und Filmemacherin. Sie ist Aktivistin im "Middle East Feminist Network" und Mitglied einer Gruppe, die sich für die Rechte von sexuellen Minderheiten einsetzt.
Julia Deeg (23 Jahre), begleitete im Frühjahr 2002 ihre Mutter, eine Lehrerin und Journalistin, auf einer Recherchereise durch Israel und Palästina. Bekannt wurde sie, als sie 33 Tage in dem von israelischem Militär umstellten Hauptquartier von Jassir Arafat in Ramallah ausharrte.
Mehr Infos unter www.arendt-art.de/deutsch/palestina/julia_deeg.htm
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